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Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Titel: Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cobley
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unser Commsystem wäre beim Kampf mit einem tygranischen Kriegsschiff schwer beschädigt worden …«
    »… und wir hätten das Schiff nahezu unbeschädigt erobert und beanspruchten es als Kriegsbeute.« Ash nickte. » Silberlanze , kannst du das entsprechend umformulieren? Und vergiss nicht zu erwähnen, dass wir Kurs genommen haben und unterwegs sind.«
    »Erledigt, Sir.«
    »Wähle ein paar Ziele von der Liste aus, die zu unserer Bewaffnung passen, und übermittele sie.«
    »Der Funkspruch wurde gesendet. Sir, soll ich das Kraftfeld in Schleppkonfiguration aktivieren und an der Sternenfeuer verankern?«
    »Informiere die Brücke der Sternenfeuer , dann aktiviere die Felder und geh auf Abfangkurs.«
    »Funkspruch gesendet, Sir … Kurs bestimmt, Antrieb aktiviert … Wir sind unterwegs.«
    Greg nickte anerkennend.
    »Interessant, dass Sie an Bord der Sternenfeuer Headsets und Konsolenmikros verwenden, während man hier ins Leere spricht.«
    »Das kommt daher, dass die Besatzungen der Hegemonie-Schiffe sich gerne reden hören!«
    Sie lachten.
    »Ich muss mit dem Shuttle zurück zur Sternenfeuer flie gen und die Restbesatzung hierher evakuieren«, sagte Ash. »Und ich muss die verschiedenen Selbstzerstörungsmechanismen persönlich aktivieren. Das Kommando übergebe ich für die Dauer meiner Abwesenheit an Sie.«
    »Es sind nur noch sechsundzwanzig Minuten bis zum Erreichen der Abfangposition«, sagte Greg. »Das ist ziemlich knapp.«
    »Das ist kein Problem. Tygraner sind es gewohnt, unter Druck zu handeln.«
    »Das freut mich zu hören.«
    Ash wandte sich zum Ausgang, der sich vor ihm selbsttätig öffnete. Auf der Schwelle hielt er inne. »Behalten Sie den Kampfanzug an und legen Sie die Waffe nicht aus der Hand. Und ihr Wachleute – holt Panabec, damit alle ihn im Auge behalten können.«
    Der sendrukanische Techniker wurde auf die Brücke geführt und setzte sich an einen runden Tisch am hinteren Schott. Ash nickte Greg zu und ging weg.
    Greg kletterte auf den großen sendrukanischen Stuhl, um das Geschehen auf den durchscheinenden Holomonitoren zu verfolgen. Es hielten sich noch vierzehn Besatzungsmitglieder an Bord der Sternenfeuer auf, nahezu eine volle Shuttleladung, und der Flug hin und zurück dauerte etwa fünfzehn Minuten. Es würde eng werden.
    Fünf Minuten später begannen die Bildschirme und die Deckenbeleuchtung zu flackern.
    »Silberlanze«, sagte Greg. »Was ist passiert?«
    »Strom … Strom … Stromausfall«, antwortete die AI. »Autodiagnose Bericht … keine Anomalitäten oder Störungen. Das ist unkorrekt – starte Überprüfung der Subsysteme – hierarchische Integrität gefährdet – Alarm! Haupthangar entriegelt – sendrukanische Gefangene fliehen …«
    Greg musste an die Fremdübernahme der Sternenfeuer denken, die anschließend vom Tygraner Marshal Becker ferngesteuert worden war.
    »Wie ist das möglich?«, sagte er. »Geht das vom Träger aus?«
    »Es wurden keine entsprechend komplexen Datenobjekte empfangen – von dem Raumschiff geht eine anomale Interferenz aus – unautorisierte Kursänderung! – die Silberlanze fliegt jetzt auf Kurs B27-902.8, fort von Darien …«
    Wir sind vom Kurs abgekommen!, dachte Greg. Jetzt können wir den Träger nicht mehr stoppen.
    Laute Rufe veranlassten ihn, zu dem sendrukanischen Techniker hinüberzusehen, der ohne Eile auf ihn zukam. Seine Bewacher folgten ihm mit angelegten Waffen, bis er stehen blieb und Greg in den Blick fasste. Seine Teilnahmslosigkeit hatte sich verflüchtigt, in seinen Augen flammte der Zorn.
    »Ihr seid eine Krankheit«, grollte der Sendrukaner. »Man wird euch ausrotten.«
    Er trat auf eine Bodenplatte, die nach unten schwenkte. Wie ein Stein fiel er durch die Öffnung und war im nächsten Moment verschwunden. Die Soldaten stürzten vor, doch die Platte war schon wieder hochgeklappt und schien so fest verankert wie zuvor.
    »Wo ist er hin?«, fragte Greg. » Silberlanze , wohin ist Panabec verschwunden?«
    »Deck Drei, Ersatz-Entsorgungsstation. Panabec hat sich den entkommenen Gefangenen angeschlossen – die Gruppe zählt jetzt neun Personen und rückt vor – der nächstgelegene Hangar mit Rettungsbooten ist von diesem Bereich aus zugänglich.«
    »Kannst du sie aufhalten? Die Luken verriegeln?«
    »Anweisung kann nicht ausgeführt werden – diese Sicherheitsfunktionen wurden durch eine andere Maßnahme außer Kraft gesetzt.«
    Durch was für eine Maßnahme?, dachte Greg und kämpfte gegen seine aufbrandende

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