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Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Titel: Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Dahlquist
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vor seinen Herrn.
    »Was ist denn jetzt schon wieder, Danby?«
    »Besucher, Sir. Sie bestehen darauf, empfangen zu werden.«
    »Bestehen darauf?«
    »Ein ungewöhnliches Personenpaar, Mr. Schoepfil. Die Dame ist sehr fordernd und behauptet, dass Sie sie empfangen müssen . Ich habe ihnen erlaubt zu warten.«
    »Eine Dame und ein jüngerer Herr?«, fragte Svenson. »Er dunkler als sie?«
    »Ja, Sir.«
    Schoepfil schnipste Danby ins Gesicht, als er hinausging. »Er ist kein Sir. Er ist ein Niemand. Müssen , tu ich das? Wir werden sehen – Kelling – alles zur Abfahrt bereit!«
    Diener stapelten noch mehr Kisten aufeinander, die aus einem innenliegenden Raum geholt wurden. Als Schoepfil mit breitem Lächeln zurückkehrte, war er in Begleitung von Madeleine Kraft und Mahmoud. Doktor Svenson erhob sich. Schoepfil ignorierte ihn. »Wenn wir nur mehr Zeit hätten!« Er stemmte den Deckel einer Kiste auf und spähte hinein. »Oh ja – das wird Ihnen gefallen.«
    Er reichte Mrs. Kraft ein Stück Pergament. Svenson begegnete Mahmouds Blick, doch das Gesicht des dunkelhäutigen Mannes war ungerührt.
    »Ein Holzschnitt aus dem Rheinland, es gibt nur eine weitere Kopie, und die gehört meinem Onkel! Vom vierten Tag der Erzählung. Extrem selten. Der Scharfrichter.«
    Mrs. Kraft nickte anerkennend und reichte das Blatt Mahmoud. »Und wie kam es, dass Sie das gleiche Interesse haben wie Ihr Onkel?«
    »Sagen wir mal, ich lasse mich vom Wind treiben«, sagte Schoepfil. »Ich glaube, Sie kennen Doktor Svenson. Man könnte wohl sagen, Sie stehen in seiner Schuld.«
    »Könnte man.«
    »Er ist mein Gefangener. Wenn einer von Ihnen ihm auch nur im Ansatz zu Hilfe kommen möchte, gilt unsere Vereinbarung nicht. Wenn Sie nach Harschmort fahren wollen, werden Sie meinen Anweisungen in dieser Sache und auch in allen weiteren Dingen folgen müssen.«
    »Das Mädchen ist tot«, teilte Doktor Svenson ihnen mit, »und Bronque hat das Old Palace völlig geplündert. Michel Gorine ist ihr Gefangener. Dieser Mann, mit dem Sie sich verbünden, hat Ihre Lebensgrundlage zerstört und Ihre Leute durch das Gesetz vertreiben lassen oder noch Schlimmeres.«
    Schoepfil hob die Hände, als wolle er Svenson erwürgen. Der Butler im grau gestreiften Jackett unterbrach ihn mit einem Husten.
    »Herrgott nochmal! Was ist, Danby?«
    »Männer an der Tür, Sir. Und Soldaten, die das Haus umstellen, Sir. Grenadiere.«
    »Grenadiere, sagen Sie?«
    »Auch Mitglieder einer privaten Einheit, in Grün.«
    Übertrieben vorsichtig schlich Schoepfil auf Zehenspitzen zu einem gitterförmigen chinesischen Sichtschutz und blickte durch ein Guckloch. Auf sein Zeichen hin ging Danby an die Tür. Madeleine Kraft trat neben Schoepfil. Knurrend machte er Platz.
    Svenson brauchte einen Augenblick, um die Stimme an der Tür zuzuordnen: Vandaariffs weißhaariger Captain, dessen Frage nach Schoepfil mit einer Lüge verneint wurde. Dann eine zweite Stimme, streng und laut, Colonel Bronque …
    Svenson beugte sich dicht zu Mahmoud. »Sie haben ihn übel zugerichtet. Bronque persönlich.«
    Die Tür wurde geschlossen, Schoepfil wechselte vom Sichtschutz zu den Fensterläden und beobachtete, wie die Besucher die Treppe hinunterstiegen.
    »Wer war das?«, fragte Mahmoud.
    »Ein Mann meines Onkels, Foison«, antwortete Schoepfil. »Entsetzlicher Kerl.«
    »Und Colonel Bronque?«
    »Oh ja. Bronque erwähnte, dass man nach Ihnen sucht. Wir müssen Zeit gewinnen. Danby – ich brauche einen Boten, aber keinen, der auf dem letzten Loch pfeift.«
    »Und Kardinal Chang«, bemerkte Madeleine Kraft. »In Ketten.«
    Mahmoud runzelte die Stirn. »Ich dachte, Chang wäre tot.«
    »Niemand stirbt dann, wann er soll«, sagte Schoepfil, »Onkel am wenigsten. Das war also Kardinal Chang? Ein Provokateur …« Er nahm Mahmoud den Holzschnitt aus der Hand und kicherte. »Ja, das ist bestens geeignet.«
    Mr. Kelling stand mit Feder und Tinte bereit. Schoepfil tauchte die Feder ein und kratzte vorsichtig eine Linie über den Holzschnitt.
    »Was ist das?«, fragte Mrs. Kraft.
    »Eine Nachricht natürlich. Und irreführend …«
    »Und was ist das?«
    Mahmoud hatte in eine Kiste mit Papieren gegriffen und einen Lederband herausgeholt, aus dem Papier und Asche regnete. Schoepfil beeilte sich, ihn ihm wegzunehmen.
    »Nein! Das ist ein extrem wertvolles Zauberbuch! Bitte legen Sie es wieder hin!«
    Für einen kurzen Moment begegneten sich Mahmouds und Svensons Blicke, und Mahmoud schlängelte sich um

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