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Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Titel: Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Dahlquist
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von unförmigen Schatten unter der Schlacke war von den Körpern nichts mehr übrig.
    Miss Temple wandte sich ab, weil sich ihr der Magen umdrehte. Niemand rührte sich, um ihr zu helfen, nicht einmal Svenson, der völlig benommen war. Sie beugte sich vor, doch nichts kam … bis auf verschwommene Visionen von hellen Farben und kalten Maschinen.
    »Ich bin sicher, Sie haben verstanden«, rief die Contessa. »Von jetzt an sind Sie gegenseitig verantwortlich für Ihr Verhalten. Drusus Schoepfil dafür, seinen Freund zu beschützen. Mr. Mahmoud sowohl für seine Mutter als auch seine Gemahlin.« Sie lachte über Mahmouds überraschten Gesichtsausdruck. »Ach, kommen Sie, Bronque hat mir alles erzählt. Und Sie, Doktor Svenson, werden wie immer jeden beschützen wollen, besonders den Gnom. Die Einzige, der das vielleicht egal ist, ist die arme, kotzende Celeste. Ich überlasse es den Herrschaften, sie zur Zusammenarbeit zu bewegen.«
    »Und was haben Sie vor?«, fragte Doktor Svenson. »Wenn es etwas in der Art ist, was Vandaariff geplant hat, sind diese armen Menschen hier bereits verloren. Bringen Sie sie doch gleich um und fahren Sie zur Hölle!«
    »Warum, Doktor, warum sollte ich Robert Vandaariffs Plan umsetzen?«
    »Was tun Sie denn dann? Was wollen Sie?«
    Schließlich ging Svenson zu Miss Temple und legte ihr eine Hand auf die bloße Schulter. Sie schüttelte sie ab, ihr Blick fiel auf den Revolver neben Pfaffs Füßen, und sie stürzte sich darauf.
    »Halten Sie sie auf!«, rief die Contessa warnend. »Oder noch jemand verwandelt sich in Suppe!«
    Blitzartig hatte Mr. Schoepfil seine Arme um Miss Temples Taille geschlungen. Mahmoud war nur einen Schritt entfernt und hob den Revolver auf. Sein Finger fand den Abzug, und er blickte zu der Glaswand.
    »Versuchen Sie es nur.« Die Contessa griff zu dem Schaltpult. »Werden Sie das Glas rechtzeitig genug zerschießen, um mich aufzuhalten?«
    Mahmoud ließ die Waffe sinken. Sie zog die Hand nicht zurück. Er warf die Waffe durch die Falltür.
    »Sie Blödmann«, schimpfte Miss Temple. »Sie wird Sie alle töten.«
    »Das stimmt nicht«, erwiderte die Contessa. »Arme Celeste. Ich werde nur Sie töten.«
    Ein Dutzend Akolythen kam durch die geöffnete Tür, und aus der Falltür kletterten Lakaien in grünen Mänteln, drei mit Karabinern und ein vierter mit dem Revolver, den Mahmoud gerade hinuntergeworfen hatte. Die beiden Gruppen musterten den Raum mit finsteren Mienen, doch die Contessa schlug einen freundlichen Ton an.
    »Willkommen. Wie Sie sehen können, ist Ihr Herr, Robert Vandaariff, tot. Sein Erbe ist es nicht. Der Mann auf dem Tisch ist sein legaler Erbe. Es ist Ihre Pflicht, ihn zu beschützen. Das ist der Wille von Robert Vandaariff. Wenn irgendeiner von diesen Leuten es wagen sollte einzugreifen, töten Sie ihn. Treue Dienste werden großzügig entlohnt.«
    Schoepfil stammelte wutentbrannt: »Diese … diese … Frau … sie hat Robert Vandaariff getötet. Meinen Onkel! Ich bin sein Erbe! Ich bin sein alleiniger Erbe ! Sie ist die Verbrecherin!«
    Die Hand der Contessa schwebte drohend über dem Schaltpult. »Mr. Schoepfil …«
    »Sie hat ihn getötet!«, protestierte Schoepfil verzweifelt. »Schauen Sie nur!«
    Miss Temple wusste, es war der Comte d’Orkancz, der wiederhergestellt werden sollte, aber die Soldaten und Gehilfen hatten alle dem Lord von Harschmort Treue geschworen.
    Die Akolythen rührten sich nicht, doch die vier Soldaten betrachteten das Blut und die Leiche und tauschten untereinander misstrauische Blicke.
    »Dürfte ich etwas sagen – zum Wohle der anderen, die im Glauben hier sind?« Ein Akolyth, der hinter Changs Tisch gekauert hatte, trat heran und zog sich die Kapuze vom Gesicht. Seine Narben vom Prozess vermittelten in Harschmort Autorität, und die Akolythen und Soldaten hörten aufmerksam zu: »Mein Name ist Trooste. Ich bin heute Nacht erlöst worden. Die Frau spricht die Wahrheit. Sie hat unseren Herrn getötet. Auf seinen Wunsch hin. Er hat befohlen, ihr Zutritt zu seinem Raum zu gewähren. Er wusste es.«
    Der Grünmantel mit dem Revolver zeigte damit auf Vandaariffs Leichnam. »Aber warum?«
    »Ja!«, rief Schoepfil. »Es ergibt nicht den geringsten Sinn!«
    »Werden Sie Zeugen, meine Herren«, erwiderte Trooste. »Und Sie werden Ihre Antwort bekommen.« Er flüsterte zwei Akolythen etwas zu, und sie eilten davon. Trooste verbeugte sich vor der Contessa, die zur Antwort mit dem Kopf im Messinghelm nickte. Dann zog sie die

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