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Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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anscheinend machte ihn der Sex jedes Mal so fertig. Lag das womöglich daran, dass er darin ungeübt war? Dabei hatte er es sich schon lange sehnlichst gewünscht und in seinen Träumen auch ziemlich detailliert vorgestellt. Die Realität hatte seine Träume dennoch übertroffen. Vor allem dieser Mann hatte alles in den Schatten gestellt, was Finn sich ausgemalt hatte.
    Da hast du endlich mal einen wirklichen Glücksgriff gemacht, bemerkte seine innere Stimme wohlwollend. In Daves Gegenwart fühlte Finn sich sicher, verflog sogar seine extreme Schüchternheit. Es war eine gewisse Vertrautheit im Umgang mit ihm, die ihm Stärke gab. Beinahe so, als ob er Dave schon sehr viel länger kennen würde. Finn lächelte. B einahe so, als ob ich nur auf jemanden wie ihn irgendwie gewartet hätte, dachte er versonnen. 
    Verbundenheit , das war das passende Wort dafür, wie ihm seine innere Stimme gerne aushalf. Er scheint dich auch sehr zu mögen. Und wie er sich jetzt um dich kümmert ..., das bedeutet doch wohl, dass ihm wirklich was an dir liegt, oder?  
    Wohlig schloss Finn die Augen, überließ sich den schönen Erinnerungen an den Abend mit Dave. Zumindest daran konnte er sich in allen Einzelheiten erinnern.
    Dabei wirst du nicht einmal mehr rot , bemerkte seine innere Stimme höchst zufrieden. Sein Verstand brummte nur: Hast ja auch voll und ganz bekommen, was du dir erträumt hast. Und davon jede Menge! Finn stimmte ihnen dieses Mal uneingeschränkt zu.
     
     
    Die Türglocke bimmelte leise, zeigte an, dass ein neuer Kunde den Laden betrat. Peter blickte von seinem neuesten Ufo-Buch auf und senkte fast gleich darauf den Blick wieder. Die meisten seiner Kunden interessierten ihn erst, wenn sie vor ihm standen und ein Buch kaufen wollten. Überrascht stutzte er und sah erneut hoch. Dieser Kunde war anders. Ein großer, schlanker Mann hatte den Laden betreten und Peter erkannte sofort, dass er nicht zu seinem gewöhnlichem Kundenkreis gehörte. Er trug einen eleganten Anzug aus grauem Stoff mit einer passenden Weste und einer silbernen Krawatte. Seine dunklen Haare waren sorgfältig frisiert und er strahlte eine Aura von Eleganz, sogar einer gewissen Arroganz aus. In Peter schrillte eine ganz andere Glocke und die schlug laut Alarm beim Anblick des fremden Mannes. Aufmerksam musterte er ihn und sein Körper spannte sich fluchtbereit an, als er sich wenige Schritte in den Laden bewegte und seine Umgebung gründlich zu analysieren schien.
    Als ob er sich alles einprägen würde , dachte Peter misstrauisch. Fluchtwege, Deckung, Gefahren.  
    „Kann ich was für Sie tun?“, fragte er vorsichtig und unverbindlich nach. Der Typ erinnerte ihn fatal an einen Agenten aus einem der Science-Fiction-Filme. Hätte er eine Sonnenbrille getragen, hätte er jederzeit als MIB durchgehen können. Vielleicht kam er ja auch vom FBI oder … - Peter war tatsächlich bei diesem Gedanken bereit, sein Buch aus der Hand zu legen - von Torchwood. Er schluckte und starrte seinen merkwürdigen Kunden weiterhin atemlos an, der jedoch nicht auf seine Worte reagiert hatte. Der Mann schloss zunächst seine Musterung des kleinen Buchladens ab, bevor er sich zu dem Ladenbesitzer umwandte und ihn mit dunklen Augen ansah, in denen ein winziger Funken rot zu leuchten schien.
    Peter schloss rasch einmal die Augen und öffnete sie sofort wieder, nur um zu erkennen, dass er sich nicht getäuscht hatte. Das rote Glühen war noch da. Unheimlich!  
    Der Fremde trat auf ihn zu und unwillkürlich wich Peter zurück. Von diesem Mann ging eine unmittelbare Bedrohung aus. Wenn er sich ihm als Agent von Torchwood vorstellen würde oder als ein gut getarnter Außerirdischer, wäre Peter kaum überrascht.
    „Guten Tag, Herr Richter“, begrüßte ihn der Mann mit einer dunklen Stimme, in der sich ein winziger, bedrohlicher Unterton befand, bei dem sich Peters Nackenhaare instinktiv aufstellten und seine Hände anfingen, zu schwitzen. Dieser Typ machte ihn nervös. Der Mann trat noch einen weiteren Schritt auf Peter zu, der sein Buch erschreckt fallen ließ. Verlegen tastete er mit einer Hand danach, ohne jedoch den fremden Mann dabei aus den Augen zu lassen, aber er fand es nicht. Rasch tauchte er hinten den Tresen, fand das Buch und nuschelte: „Entschuldigung!“ unter dem Tresen hervor. Eilig hob er das Buch auf und richtete sich auf, legte es geschlossen neben sich. Unsicher blickte er den Mann erneut an, der ihn unverwandt anstarrte.
    Daves Mundwinkel zuckten

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