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Die Angune (German Edition)

Die Angune (German Edition)

Titel: Die Angune (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Staedtgen
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Teldarmal'Elhap und verwarf den Gedanken gleich wieder. Aber noch ehe er die Frage umformulieren und nach dem Warum fragen kon nte, schoss ihm die hehren Klinge der Suri'ion durch den Kopf.
    »Ist der erhabene Dolch in Sicherheit?«
    »Nein, Ehrwürdiger! Er konnte ...«
    Als der Späher in die Augen des Hochschamanen schaute, geriet er ins Stocken.
    Der Großmeister der Lupisaner senkte den Kopf und funkelte den armen Späher unter seinen düsteren Augenbrauen an.
    »Die Klinge der Suri'ion ist weg?!«, sagte der Hochscham ane leise, wobei seine Stimme einen ganz eigenartigen Klang bekam.
    »Ja, Ehrwürdiger! Kaldolell s Kiste wurde gefunden. Sie stand offen und war leer.«
    Für einen Moment, aber nur für einen Moment herrschte eine entsetzliche Leere in Teldarmals Kopf. Dann hatte er sich wieder gefasst.
    »Wer war es? Wie viele waren es? Wo sind sie hin? Weiß man etwas?«
    »Es ist noch nichts gewusst, Ehrwürdiger! Es wurde sofort ein Kriegerzug den Bergpfad hinunter geschickt. Und in Kürze werden vier Drachenreiter starten, um die Gegend abzufliegen. Alle verfügbaren Späher und Krieger durchsuchen die Stadt. Aber bis jetzt ist die Suche ergebnislos.«
    »Die Klinge der Suri'ion ist weg! Die Klinge ist weg! DIE HEHREN KLINGE IST WEG!«
    Teldarmal'Elhap schrie immer lauter und hieb mehrmals mit beiden Händen auf einen Tisch.
    »Die Klinge der Suri'ion ist weg!«, flüsterte er leise.
    Niemand wagte etwas zu sagen.
    »Späher! Kaldolell's Kiste stand offen, sagt ihr?«
    »Ja, Ehrwürdiger.«
    »Die Beschläge aus Timonium können nur mit Magie g eöffnet werden. Wie viele Magier gibt es zur Zeit in der Zitadelle?«
    »Ich weiß es nicht, Ehrwürdiger!«
    »DANN FINDE ES HERAUS!«, brüllte der Hochschamane den Späher an.
    »Ehrwürdiger!«
    »WAS IST?«, fuhr der Hochschamane herum.
    Neben ihm stand einer seiner Drachenreiter.
    »Das ist nur ein Bote, der Euch auf dem Laufenden halten wollte. Es besteht kein Grund ihn anzuschreien.«
    »ICH SCHREIE WANN ICH WILL, UND MIT WEM ICH WILL!«
    Mit wilden Augen funkelte der Großmeister der Lupisaner seinen Drachenreiter an. Doch der Drachenreiter verriet mit keinem einzigen Muskelzucken seine Gemütslage. Er stand da, aufrecht, und blickte den Hochschamanen ruhig an, dessen bösem Blick widerstehend.
    Es vergingen Sekunden die eine Ewigkeit dauerten.
    Dann ließ der Hochschamane seine angespannten Schultern sinken. Er musste sich auf dem Tisch aufstützen. Zu groß war die Last die man ihm da auf die Schultern gelegt hatte.
    »Sucht den Mörder!«, flüsterte er. »Und vor allem - findet die Klinge.«
    Der Drachenreiter gab den anderen ein Zeichnen, dass sie jetzt gehen sollten. Er verließ den Raum als letzter, und ließ den Hochschamanen allein.
    Es dauerte mehr als eine halbe Stunde ehe es wieder an der Tür klopfte. Teldarmal saß zusammengesunken in seinem Stuhl und antwortete nicht. Der Drachenreiter trat trotzdem ein.
    »Ehrwürdiger, vier Drachenreiter sind in der Luft und s uchen das Gebiet weiträumig ab. Auch werden drei Priester der Feinen vermisst. Dies mag nur ein Zufall sein, aber wir suchen nach ihnen«
    Teldarmal blickte auf ohne etwas zu sagen.
    »Sie kamen angeblich vor drei Tagen in der Zitadelle an ...«, fuhr der Drachenreiter fort, » ... und gaben vor, nach einigen Schriftrollen der Alten zu suchen, die unser Bibliothekar aber nicht hatte. Seit heute Morgen wurden sie nicht mehr gesehen.«
    »Drei Priesterinnen der Feinen?!«
    »Drei Priester! Männer! Ja, Ehrwürdiger.«
    »Die Feinen sind ein Frauenvolk. Die Feinen Frauen! Sie haben nur Priesterinnen, keine Priester.«
    »Es wurde mir von drei Priestern berichtet, Ehrwürdiger!«
    »Desweiteren beherrschen die Priesterinnen der Feinen Frauen nicht die Art von Magie, die es benötigt um einen Timonium-Verschluss zu lösen.«
    »Die drei gaben sich als Priester der Feinen aus. Niemand hat es überprüft.«
    Teldarmal'Elhap stand auf und schaute durch den Dr achenreiter hindurch.
    »Drei Männer die sich als Priester der Feinen Frauen au sgeben! Was zum Teufel wollen die Feinen Frauen mit der Klinge der Suri'ion?«, murmelte er nachdenklich. Dann schaute er auf die Karte am Boden. »Von hier bis ins Land der Feinen Frauen sind es mindestens 1.200 Meilen! Wenn diese feinen Damen kein dickes Kissen aus sechsfädigem Gewebe unter ihrem Allerwertesten haben, verreisen die nicht! Das waren keine Feinen!«

    Unten im Tal jagten vier Tumbaktuke am Fluss entlang. Die großen Laufvögel konnten

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