Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
sein Wort geschaffen hat, und von dessen Angesicht alles Leben ausgeht! 5 Weshalb verehrt ihr die, in de nen kein Geist ist? Denn sie sind der Hände Werk, und auf euren Schultern tragt ihr sie, und von ihnen kommt euch keine Hilfe, sondern große Schmach denen, die sie machen, und Verirrung des Herzens denen, die sie verehren; verehrt sie nicht! 6 Und sein Vater sprach zu ihm: Auch ich weiß es, mein Sohn; aber was soll ich mit dem Volke machen, das mich gezwungen hat, vor ihnen zu dienen? 6 Und wenn ich ihnen die Wahrheit sage, so töten sie mich. Denn ihre Seele folgt ihnen, daß sie sie verehren und preisen; schweig, mein Sohn, damit sie dich nicht töten! 8Und er sagte diese Rede seinen beiden Brüdern, und sie zürnten auf ihn, und er schwieg. 9Und im 40. Jubiläum, in der 2. Jahrwoche, in ihrem 7. Jahre nahm sich Abram ein Weib mit Namen Sora, die Tochter seines Vaters, und sie ward ihm zum Weibe. 10 Und sein Bruder Haran nahm sich ein Weib im 3. Jahre der 3. Jahrwoche und sie gebar ihm einen Sohn im 7. Jahre dieser Jahrwo che, und er nannte seinen Namen Lot. 11 Und sein Bruder Nahor nahm sich ein Weib. 12 Und im 60. Jahre des Lebens Abrams, das ist die 4. Jahrwoche, in ihrem 4. Jahre, erhob sich Abram bei Nacht und verbrannte das Haus der Götzen und verbrannte alles, was in dem Hause war, und es war kein Mensch, der es wußte. 13 Und sie erhoben sich bei Nacht und wollten ihre Götter mitten aus dem Feuer retten. 14 Und Haran eilte herbei, um sie zu retten, aber das Feuer brannte über ihm. Und er verbrannte im Feuer und starb in Ur der Kaldäer vor Tharah, seinem Vater, und sie begruben ihn in Ur der Kaldäer.
Familie Tharahs in Haran. Abrahams dortige Erlebnisse; sein Zug nach Kanaan
15 Und Tharah ging fort aus Ur der Kaldäer, er und seine Söhne, um in das Land des Libanon und ins Land Kanaan zu kommen, und er wohnte im Lande Haran, und Abram wohnte mit Tharah, seinem Vater, zwei Jahrwochen in Haran. 16 Und in der 6. Jahrwoche, in ihrem 5.
Jahre, saß Abram bei Nacht, am Neumonde des 7. Monats, um die Sterne zu beobachten vom Abend bis zum Morgen, um zu sehen, wie es in diesem Jahr mit den Regenschauern sein werde, und er war allein, als er saß und beobachtete. 17 Und ein Wort kam in sein Herz und sagte: Alle Zeichen der Sterne und die Zeichen der Sonne und des Mondes, alle sind in der Hand Gottes -wozu erforsche ich sie? 18Wenn er will, läßt er regnen, zu jeder Zeit; und wenn er Will, läßt er Regen nicht herabkommen, und alles ist in seiner Hand. 19 Und er betete in dieser Nacht und sprach: Mein Gott, höchster Gott, du allein bist mir Gott und du hast alles geschaffen, und deiner Hände Werk ist alles, was ist, und dich und dein Reich habe ich erwählt. 20 Rette mich aus der Hand der bösen Geister, die über die Gedanken des Menschenherzens herrschen, und laß sie mich nicht in die Irre führen von dir hinweg, mein Gott, und mach, daß ich und mein Same in Ewigkeit nicht in die Irre gehen, von jetzt an und bis in Ewigkeit! 21 Und er sprach: Soll ich zurückkehren nach Ur der Kaldäer, die mein Antlitz suchen, daß ich zu ihnen zurückkehre, oder soll ich hier bleiben an diesem Ort? Den rechten Weg, ihn laß gedeihen in der Hand deines Knechtes, daß er danach tue, und ich nicht in der Verirrung meines Herzens wandle, mein Gott! 22 Und er vollendete die Rede und das Gebet, und siehe, das Wort Gottes ward durch mich zu ihm geschickt, indem er sprach: Komm du aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Hause deines Vaters in ein Land, das ich dir zeigen werde, und ich werde dich zu einem großen und zahlreichen Volke machen. 23 Und ich werde dich segnen und deinen Namen groß machen, und du wirst gesegnet sein auf der Erde, und in dir werde n alle Völker der Erde gesegnet werden; und die dich segnen, die werde ich segnen, und die dich verfluchen, die werde ich verfluchen. 24 Und ich werde dir und deinem Sohn und dem Sohne deines Sohnes und all' deinem Samen Gott sein. Fürchte dich nicht: von jetzt an und bis auf alle Generationen der Erde bin ich dein Gott! 25 Und Gott, der Herr, sprach zu mir: Öffne seinen Mund und seine Ohren, daß er höre und mit seinem Munde spreche in der Sprache, die offenbart wird; denn verschwunden ist sie aus dem Mund aller Menschenkinder seit dem Tage des Falls. 26 Und ich öffnete seinen Mund und seine Lippen und fing an, auf hebräisch mit ihm zu reden, in der Sprache der Schöpfung. 27 Und er nahm die Bücher seiner Väter, und sie waren hebräisch
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