Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
dein Same nicht gezählt werden. 21 Erhebe dich, geh in seine Länge und seine Breite und sieh alles; denn deinem Samen werde ich es geben! Und Abram ging nach Hebron und wohnte dort.
Der Feldzug des Kedorlaomer
22 Und in diesem Jahre kam Kedorlaomer, der König von Elam, und Amraphel, der König von Sinear, und Arioch, der König von Selasar, und Tergal, der König der Völker, und sie töteten den König von Gomorra, und es floh der König von Sodom, und viele fielen durch Verwundung im Tale Siddim am Salzmeer. 21 Und sie eroberten Sodom und Adam und Zeboim und nahmen auch Lot, den Sohn des Bruders Abrams, gefangen und all' seinen Besitz und zogen bis nach Dan. 24 Und es kam einer, der sich gerettet hatte, und sagte dem Abram, daß der Sohn seines Bruders gefangen Sei. 25 Und ein Sklave seines Hauses bereitete ... über Abram und über seinen Samen den Zehnten der Erstlinge Gottes, und Gott be stimmte ihn zu einer Satzung für ewig, daß sie ihn den Priestern, die vor ihm dienten, geben sollten, damit sie ihn in Ewigkeit erhielten. 26 Und dieses Gesetz hat keine Beschränkung der Tage, sondern für ewige Geschlechter hat er es angeordnet, daß sie den Zehnten von allem Gott gäben, von der Saat und vom Wein und vom Öl und von den Kindern und von den Schafen.
27 Und er gab seinen Priestern zu essen und zu trinken in Freuden vor ihm. 28 Und der König von Sodom kam zu ihm und fiel vor ihm nieder und sprach: Unser Herr Abram, schenke uns die Seelen, die du gerettet hast; die Beute aber sei dein! 29Und Abram sprach zu ihm: Ich erhebe meine Hände zum höchsten Gott: weder einen Faden noch einen Schuhriemen werde ich von allem, was dein ist, nehmen, damit du nicht sagen könntest: Ich habe den Abram bereichert! Indes nur, was die Jünglinge gegessen haben, und der Anteil der Männer, die mit mir gegangen sind, Aunan, Eskol und Mamre - die werden ihren Teil nehmen.
Der Bund Jahwes mit Abraham
1 Und nach diesen Dingen im 4. Jahre dieser Jahrwoche am Neumonde des 3. Monats erging das Wort Gottes an Abram im Traum, indem er sprach: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dein Schützer, und dein Lohn wird gar reichlich sein. 2 Und er sprach: Herr, Herr, was wirst du mir geben, während ich doch ohne Kinder einhergehe, und der Sohn der Masek, der Sohn meiner Sklavin, das ist Damaskus, Elieser, der wird mich beerben; mir aber hast du keinen Samen ge geben! 3 Und er sprach zu ihm: Dieser wird dich nicht beerben, sondern einer, der von deinem Leibe kommen wird, der wird dich beerben! 4 Und er führte ihn hinaus und sprach zu ihm: Schaue zum Himmel und zähle die Sterne, ob du sie zu zählen vermagst! 5 Und er schaute den Himmel an und sah die Sterne, und er sprach zu ihm: So soll dein Same sein! 6
Und er glaubte Gott, und es ward ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. 7 Und er sprach zu ihm: ich bin der Gott, der dich aus Ur der Kaldäer herausgeführt hat, damit ich dir das Land der Kanaaniter gä be, es in Ewigkeit zu besitzen, und ich werde dir Gott sein und deinem Samen nach dir. 8 Und er sprach: Herr, Herr, woran werde ich es erkennen, daß ich es erben werde? 9Und er sprach zu ihm: Nimm mir ein dreijähriges Rind und eine dreijährige Ziege und ein dreijähriges Schaf und eine Turteltaube und eine Taube. 10 Und er nahm diese alle in der Mitte des Monats, während er bei der Eiche von Mamre, die nahe bei Hebron ist, wohnte. 11 Und er erbaute hier einen Altar und schlachtete diese alle und goß ihr Blut auf den Altar und teilte sie in der Mit te und legte sie darauf einander gegenüber; aber die Vögel zerteilte er nicht. 12 Und Vögel kamen herab auf das Ausgebreitete, und Abram verscheuchte sie und ließ die Vögel sie nicht anrühren. 13
Und es geschah bei Sonnenuntergang, da befiel den Abram Furcht, und siehe, ein Schrecken, dichte Finsternis befiel ihn, und es wurde zu Abrarn gesagt: Wisse wohl, daß dein Same Fremdling sein wird in einem fremden Land, und daß sie sie unterwerfen und bedrücken werden 400 Jahre. 14 Die Leute aber, denen sie unterworfen sein werden, die werde ich richten, und danach werden sie von dort ausziehen mit großem Besitz. 15 Und du wirst in Frieden zu deinen Vätern gehen und wirst begraben werden in schönem Alter. 16 Und in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren; denn die Sünde der Amoriter ist bis jetzt noch nicht voll. 17 Und er erwachte aus seinem Schlaf und erhob sich, und die Sonne war untergegangen; und es entstand eine Flamme, und siehe, ein Ofen rauchte, und eine
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