Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
alle Knechte seines Vaters und seine Knechte, und zog wider sie mit 6000 Mann, die Schwerter trugen. 7 Und er tötete sie auf dem Gefilde von Sichern und verfolgte, die geflohen waren, und tötete sie mit der Schärfe des Schwertes, und zwar tötete er Aresa, Tafu, Saregan, Silo, Amanisakir und Gagaas. 8 Und er sammelte seine Herden und gewann die Oberhand über sie und legte ihnen Tribut auf, daß sie ihm ein Fünftel der Frucht ihres Landes als Tribut gäben, und er erbaute Rube n und Tamnatares. 9 Und er kehrte in Frieden um und machte Frieden mit ihnen, und sie wurden ihm Knechte bis zu dem Tage, da er und seine Kinder nach Ägypten hinabzogen. 10 Und im 7. Jahre dieser Jahrwoche schickte er Joseph, damit er sich nach dem Wohlergehen seiner Brüder erkundige, von seinem Hause nach dem Lande Sichem, und er fand sie im Lande Dothain. 11 Und sie handelten tückisch an ihm und machten einen Anschlag wider ihn, daß sie ihn töteten; aber indem sie ihren Sinn änderten, verkauften sie ihn an ismaelitische Kaufleute, und sie führten ihn nach Ägypten hinab und verkauften ihn an Potiphar, einen Eunuchen des Pharao, den Oberkoch, den Priester der Stadt Elew. 12 Und die Söhne Jakobs schlachteten einen Ziegenbock und bespritzten das Kleid Josephs mit seinem Blut und schickten es zu ihrem Vater Jakob am 10. Tage des 7. Monats. 13 Und er klagte diese ganze Nacht - sie hatten es nämlich am Abende zu ihm ge bracht - und fieberte in der Trauer über seinen Tod und sprach: Ein wildes Tier hat Joseph gefressen. Und es klagten mit ihm alle Leute seines Hauses an diesem Tag und sie trauerten und klagten mit ihm diesen ganzen Tag. 14 Und seine Söhne und seine Tochter erhoben sich, ihn zu trösten, aber er ließ sich nicht trösten über seinen Sohn. 15 Und an diesem Tage hörte Bilha, daß Joseph umgekommen sei, und sie starb, indem sie ihn beklagte, während sie in Kafratet war; und auch seine Tochter Dina starb, nachdem Joseph umgekommen war. Und es kamen über Israel diese drei Klagen in einem Monat. 16 Und sie begruben Bilha gegenüber dem Grabe der Rahel und auch seine Tochter Dina begruben sie dort. 17 Und er klagte um Joseph ein Jahr und er sagte nur: Ich will ins Grab fahren, klagend um meinen Sohn. 18 Und deswegen ist angeordnet über die Kinder Israel, daß sie trauern am 10. des 7. Monats, an dem Tage, da die Nachricht, die ihn um Joseph weinen ließ, zu seinem Vater Jakob kam, damit sie sich an ihm durch einen jun gen Ziegenbock sühnen, am 10. des 7. Monats, einmal des Jahres, wegen ihrer Sünde; denn sie haben die Liebe ihres Vaters um seinen Sohn Joseph betrübt ge macht. 19 Und dieser Tag ist angeordnet, daß sie ihm über ihre Sünde und über alle ihre Vergehen und über alle ihre Verirrungen betrübt seien, auf daß sie sich an diesem Tage reinigen, einmal des Jahrs.
Die Weiber der Söhne Jakobs.
20 Und nachdem Joseph verloren war, nahmen sich die Söhne Jakobs Weiber. Das Weib Rubens hieß Ada; das Weib Simeons hieß Adibaa, die Kanaaniterin; das Weib Levis hieß Milka von den Töchtern Arams aus dem Samen der Söhne Tharahs; das Weib Judas hieß Bathsua, die Kanaaniterin; das Weib Issachars hieß Hesaka; das Weib Sebulons hieß Niiman; das Weib Dans hieß Egla; das Weib Naphthalis hieß Rasuu, aus Mesopotamien; das Weib Gads hieß Maka; das Weib Assers hieß Jona; das Weib Josephs hieß Asnath, die Ägypterin, das Weib Benjamins hieß Jiska. 21 Und Simeon bekehrte sich und nahm ein zweites Weib aus Mesopotarnien, wie seine Brüder.
Letzte Reden und Tod Rebekas.
1 Und im 1. Jahre der 1. Jahrwoche des 45. Jubiläums rief Rebekka ihren Sohn Jakob und gebot ihm in betreff seines Vaters und in betreff seines Bruders, daß er sie alle Tage des Lebens Jakobs ehren solle. 2 Und Jakob sprach: Ich werde alles tun, wie du mir befohlen; denn Ehre und Größe ist das für mich und Gerechtigkeit mir vor Gott, daß ich sie ehre. 3 Du aber, o Mutter, kennst von dem Tage an, da ich geboren bin, bis auf diesen Tag all' mein Tun und alles, was in meinem Herzen ist, wie ich alle Tage gegen alle Gutes denke. 4 Und wie sollte ich dies nicht tun, was du mir geboten hast, daß ich meinen Vater und meinen Bruder ehren sollte? 5 Sage mir, o Mutter, welche Verkehrtheit du an mir gesehen hast, und ich werde davon ablassen, und mir wird Güte zu teil werden! 6 Und sie sprach zu ihm: Mein Sohn, in allen meinen Tagen habe ich an dir gar kein verkehrtes Werk gesehen, sondern nur rechtes. Aber ich werde dir die Wahrheit sagen, mein
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