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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Also bestatte alle Menschen, die da sterben, bis zum Tage der Auferstehung! Nachdem er ihm dies Gesetz gegeben, sprach er zu ihm: Über sechs Tage hinaus sollt ihr nicht trauern, sondern am siebten Tage ruhe und freue dich seiner; denn an ihm freuen sich Gott und wir Engel >mit< der gerechten von der Erde abgeschiedenen Seele. Und nachdem er dies gesagt, kehrte der Erzengel Michael in den Himmel zurück, lobpreisend und sprechend: Halleluja! >Sein ist die Herrlichkeit und die Kraft< in alle Ewigkeit. Amen.

    Textquelle: Apokalypse des Moses Adam und Eva
    1Dies ist die Geschichte und das Leben der Erstgeschaffenen, Adam und Eva. Sie ward von Gott seinem Diener Moses geoffenbart, als er die Gesetzestafeln aus der Hand des Herrn empfing. Durch den Erzengel Michael wurde sie ihm übermittelt. Dies ist die Geschichte Adams und Evas. Nachdem sie das Paradies verlassen, nahm Adam sein Weib Eva und zog gen Osten. Dort blieb er achtzehn Jahre und zwei Monate.
    Dann empfing Eva und gebar zwei Söhne, den Diaphotos, der Kain hieß, und den Amilabes, der Abel genannt ward. -2Wie Adam und die Eva beieinander waren und schliefen, erzählte Eva, Adam, ihrem Herrn: Mein Herr! Ich sah in dieser Nacht im Traume das Blut von meinem Sohn Amilabes, der Abel heißt, im Munde seines Bruders Kain zusammenfließen, und dieser trank es ohne Erbarmen. Und jener bat, ein wenig ihm davon zu lassen. Er aber hört nicht auf; er trinkt es ganz hinunter. Doch blieb es nicht in seinem Leib; aus seinem Munde floß es wieder aus. Und Adam sprach zu Eva: Auf! Laßt uns hingehen! Wir wo llen sehen, was mit ihnen geschah, daß nicht der Feind vielleicht mit ihnen kämpft! 3So gingen beide hin und fanden Abel von seines Bruders Kain Hand erschlagen. Und Gott sprach zu dem Erzengel Michael: Sag jetzt zu Adam: Erzähl nicht deinem Sohne Kain da s Geheimnis, das du weißt! Er ist ein Sohn des Zornes. Betrüb dich nicht! Ich geb dir einen anderen Sohn an seiner Statt. Und dieser offenbart dir alles, was du ihm tun sollst. Ihm aber sage nichts! Dies sprach der Erzengel zu Adam. Und Adam wahrt das Wort im Herzen, mit ihm auch Eva, betrübt um Abel, ihren Sohn. 4Dann wohnte Adam seinem Weibe bei; sie wurde schwanger und gebar den Seth. Und Adam spricht zu Eva: Wir haben einen Sohn gezeugt an Abels Statt, den Kain erschlug. Laßt uns jetzt Lob und Opfer Gott darbringen! 5Und Adam zeugte weitere dreißig Söhne und dreißig Töchter. Und Adam lebte 930 Jahre. Da ward er krank und rief mit lauter Stimme: Es sollen alle meine Söhne zu mir kommen, damit ich sie noch einmal sehe, bevor ich sterbe! Sie kamen alle her; es war die Erde in drei Teilen bewohnt. Sie kamen alle zu dem Tor des Hauses, das er be trat, zu Gott zu beten. Da sprach zu ihm sein Sohn Seth: Vater Adam! Was für eine Krankheit hast denn du? Er sprach: Ach meine Kinder! Mich quält große Pein. Sie fragten: Was ist denn Pein und Krankheit? Dann sagte Seth zu ihm : 6Vater! Vielleicht denkst du an das, wovon du in dem Paradiese aßest, und bist deswegen so betrübt? Ist's so, sag's mir! Ich geh und hol vom Paradiese dir die Frucht. Kot streu ich mir aufs Haupt und wein und bete, daß mich der Herr erhört und seinen Engel sendet. Ich bringe dir die Frucht, daß dich die Pein verläßt. Darauf erwidert Adam: Nein, mein Sohn Seth! Ich habe Pein und Krankheit. Spricht Seth zu ihm: Wie kamen diese über dich ? 7Da sagte Adam: Als Gott uns schuf, mich und die Mutter, um deretwillen ich den Tod erleiden muß, gab er uns alle Paradiesesbäume; von einem einzigen verbot er uns, zu essen« wir würden seinetwegen sterben. Als nun die Stunde kam, allwo die Engel, eurer Mutter Wächter, sich zu der Anbetung des Herrn hinaufbegaben, fand sie der Feind allein und gab ihr von dem Baum zu essen; er wußte ja, daß weder ich noch heilige Engel in der Nähe waren. Sie gab auch mir zu essen. 8Und Gott kam über uns in Zorn. Der Herrscher kommt ins Paradies, stellt seinen Thron hier auf. Dann rief er mir mit fürchterlicher Stimme: Adam, wo bist du? Warum verbirgst du dich vor mir? Kann sich ein Haus vorm Baumeister verstecken? Er spricht zu mir: Weil du von meinem Bunde wichest, so bring ich zweiundsiebzig Plagen über deinen Leib. Der ersten Plage Pein ist Augenleiden; der zweiten Plage Pein ist Ohrenschmerz. So sollen alle Plagen der Reihe nach über alle deine Glieder kommen. 9Als Adam dieses seinen Söhnen sagte, da seufzte er gar laut und sprach: Was soll ich tun? Ich bin in großer Trübsal. Da sagte Eva unter

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