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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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aber nicht gehorcht hast, sollst du in ... und unerträgliche Qualen verfallen, sollst Kinder gebären unter vielen
    >Schmerzen< und in einer Stunde wirst du >zum Gebären< kommen und dein Leben verlieren vor großer Not und Wehen. Da wirst du bekennen und sagen: Herr, Herr, errette mich, so will ich mich nicht wieder de r Fleischessünde zuwenden! Und darum werde ich auf dein Wort dich richten der Feindschaft we gen, die der Feind dir eingegeben hat: denn du wirst dich doch wieder zu deinem Mann wenden, und er soll dein Herr sein. 26Nachdem er mir dies gesagt hatte, sprach er zur Schlange in großem Zorn also: Weil du das getan hast und ein ... Gefäß geworden bist, da du Arglose betörtest, so sei verflucht vor allem Vieh! Du sollst der Nahrung beraubt sein, die du aßest, und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Auf Brust und Bauch sollst du gehen und deiner Hände und Füße beraubt sein; nicht Ohr noch Flügel noch irgend eines von deinen Gliedern soll dir bleiben, mit denen du sie in deiner Bosheit berückt und es dahin gebracht hast, daß sie aus dem Paradiese getrieben wurden. Und ich will Feindschaft set zen zwischen dir und zwischen seinem Samen: er wird dir nach dem Kopf und du ihm nach der Ferse trachten bis zum Tage des Gerichts!
    27Nachdem er dies gesagt, befiehlt er seinen Engeln, uns aus dem Paradiese zu treiben. Als wir nun unter Wehklagen fortgetrieben wurden, flehte euer Vater Adam die Engel also an: Laßt mir ein wenig Zeit, daß ich Gott bitte, und er Mit leid habe und sich meiner erbarme, denn ich allein habe gesündigt! Und da sie aufhörten, ihn fortzutreiben, schrie Adam weinend also: Verzeih mir, Herr, was ich getan! Da spricht der Herr zu seinen Engeln: Warum hört ihr auf, Adam aus dem Paradiese fortzutreiben? Habe denn ich mich versündigt oder habe ich falsch 12
    gerichtet? Da fielen die Engel zur Erde und beteten de n Herrn an: Gerecht bist du, Herr, und recht sind deine Gerichte! Und zu Adam gewandt sprach der Herr: Von jetzt an will ich dich nicht länger im Paradiese dulden! Da antwortete Adam und sprach: Herr, gib mir vom Baume des Lebens zu essen, ehe ich hinausge trieben werde. Darauf sprach der Herr zu Adam: Jetzt kannst du von ihm nicht mehr bekommen; denn den Keruben und dem gewundenen Flammenschwert ist der Auftrag geworden, ihn vor dir zu hüten, damit du nicht von ihm schmeckest und unsterblich seist in Ewigk eit, sondern den Kampf behaltest, den der Feind dir eingegeben hat. Aber wenn du, nachdem du aus dem Paradiese herausgegangen, dich vor allem Bösen bewahrst, zu sterben bereit (?), will ich dich wieder auferwecken zur Zeit der Auferstehung, und dann soll dir vom Baume des Lebens gegeben werden, daß du unsterblich seist in Ewigkeit!
    29Nachdem der Herr dies gesagt, befahl er, uns aus dem Paradiese zu treiben. Euer Vater aber weinte vor den Engeln gegenüber dem Paradiese. Da sagen die Engel zu ihm: Was sollen wir für dich tun, Adam? Euer Vater aber antwortete und sprach zu den Engeln: Siehe, vertreibt mich! Ich bitte euch nur, laßt mich Wohlgerüche aus dem Paradiese mitnehmen, damit ich, nachdem ich herausge gangen, Gott Opfer darbringen kann, daß Gott mich erhöre! Da nahten die Engel Gott und sprachen: Jael, ewiger König, befiehl, daß wir Adam wohlriechendes Räucherwerk aus dem Paradiese geben! Und Gott befahl Adam zu kommen, damit er wohlriechendes Gewürz aus dem Paradiese nehme >und Sämereien< zu seinem Unterhalt. Da ließen ihn die Engel sammeln beiderlei Arten: Safran, Narde, Kalmus und Zimt und außerdem Sämereien zu seinem Unterhalt, mit diesen ging er aus dem Paradies. Und wir kamen auf die Erde. 30Nunmehr habe ich euch, Kinder, eröffnet, in welcher Weise wir verführt wurden; ihr aber hütet euch, vom Guten abzuweichen!

    Adams letzter Wille und Tod.
    31Dies hatte sie inmitten ihrer Söhne gesagt, während Adam in seiner Krankheit darniederlag. Einen Tag, bevor er aus seinem Leibe gehen sollte, spricht Eva zu ihm: Warum soll ich noch leben, während du stirbst? Wie viel Zeit habe ich nach deinem Tode noch zu verbringen?
    Das sage mir! Da spricht Adam zu Eva: Sorge dich nicht darum; du wirst nicht säumen, mir nachzufolgen, sondern gleicherweise sterben wir beide, und du wirst am selben Orte wie ich beigesetzt werden. Wenn ich aber gestorben bin, so laßt mich liegen, und niemand rühre mich an, ehe der Engel des Herrn über mich bestimmt hat. Denn Gott wird meiner nicht vergessen, sondern nach seinem Gefäße verlangen, das er selbst gebildet

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