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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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hundertfältigen Lohn unseren Freunden und denen, die mühsam die guten Werke vollbracht haben. Denn die gut säen, ernten auch gut!« Und er spricht auch zu denen, die die halbleeren Körbchen brachten:
    >Tretet auch ihr herzu, empfangt den Lohn gemäß dem, was ihr gebracht habt, und übergebt ihn den Menschenkindern.< Hierauf sagt er sowohl zu denen, die die vollen ge bracht haben, als auch zu denen mit den halbleeren also: »Geht hin und segnet unsere Freunde und sagt zu ihnen: So spricht der Herr: Über Wenigem seid ihr treu, über Vieles will >ich< euch setzen! Geht ein zu eures Herrn Freude!«
    16 Nachdem er sich nun umgewendet hatte, spricht er auch zu denen, die nichts gebracht hatten: » So spricht der Herr: Macht kein trauriges Gesicht und weinet nicht; laßt aber auch nicht die Menschenkinder fahren ... Aber nachdem sie mich mit ihren Werken erzürnt haben, sollt ihr hingehen und sie eifersüchtig machen und erzürnen und erbittern gegen ein Nichtvolk, gegen ein unverständiges Volk. Außerdem schickt auch noch aus gegen sie Raupen und ungeflügelte Heuschrecken und Mehltau und gewöhnliche Heuschrecken und Hagel samt Blitzen und Zorn und zerschneidet sie mitten entzwei mit dem Schwert und tötet sie mit Pest und ihre Kinder mit Dämonen. Denn sie haben nicht auf meine Stimme gehört, haben auch nicht meine Gebote beachtet noch sie gehalten, sondern haben sich als Verächter meiner Gebote erwiesen und haben die Priester, die ihnen meine Worte verkündigten, mißhandelt.«

    Die Heimkehr.
    17 Und während er noch redete, wurde das Tor geschlossen, und wir machten uns auf den Rückweg. Und der Engel nahm mich und brachte mich an den Ort zurück, wo ich anfangs gewesen war. Und als ich zu mir selbst kam, brachte ich Gott Lobpreis dar, weil er mich solcher Ehre gewürdigt hatte. Um deswillen sollt auch ihr, meine Brüder, die ihr einer derartigen Offenbarung teilhaftig ge worden seid, Gott verherrlichen, damit auch er euch jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit verherrliche. Amen!

    Textquelle: Das äthiopische Buch Henoch.
    Einleitungsrede zum ganzen Buch.
    Henochs Bilderrede vom künftigen Weltgericht.
    1 Die Segensrede Henochs, mit der die auserwählten Gerechten segnete, die am Tage der Trübsal vorhanden sein werden, wenn man alle gottlosen Sünder be seitigt. 2 Da hob Henoch, ein gerechter Mann, seine Bilderrede an und sprach. Ein Gesicht war ihm von Gott enthüllt, und er schaute ein heiliges und himmlisches Gesicht, das mir die heiligen Engel zeigten. Von ihnen hörte und erfuhr ich alles, was ich sah.
    Nicht für das gegenwärt ige Geschlecht dachte ich nach, sondern für das künftige. 3 Ich spreche nun über die Auserwählten und habe meine Bilderrede über sie angehoben: Der große Heilige wird von seinem Wohnort ausziehen, 4 und der Gott der Welt wird von da auf den Berg Sinai treten, mit seinen Heerscharen sichtbar werden und in der Stärke seiner Macht vom Himmel der Himmel her erscheinen. 5 Da werden alle Menschen sich fürchten, die Wächter werden erbeben, und große Furcht und Angst wird sie bis an die Enden der Erde erfassen. 6 Die hohen Berge werden erschüttert werden, fallen und zergehen, die ragenden Hügel sich senken und in der Flamme wie Wachs vor dem Feuer schmelzen. 7 Die Erde wird gänzlich zerschellen und alles auf ihr Befindliche umkommen, und ein Gericht wird über alle stattfinden. 8 Mit den Gerechten aber wird er Frieden schließen und die Auserwählten behüten. Gnade wird über ihnen walten, und sie werden alle Gott angehören. Sie werden sein Wohlgefallen haben und gesegnet sein, und das Licht Gottes wird ihnen scheinen. Und siehe, er kommt mit Myriaden Heiliger, um über alle Gericht zu halten, und er wird alle Gottlosen vernichten und alles Fleisch zurechtweisen wegen all der gottlosen Werke, die die gottlosen Sünder begangen, und wegen all der heftigen Reden, die sie gesprochen, und wegen all' dessen, was sie über ihn Übles geredet haben.
    2 Beobachtet, wie alle Werke am Himmel ihre Bahnen nicht ändern, und wie die Lichter am Himmel alle auf - und untergehen, ein jedes nach bestimmter Ordnung zu ihrer festgesetzten Zeit, und an ihren Festtagen erscheinen und ihre be sondere Ordnung nicht übertreten! 2 Betrachtet die Erde und beachtet die Werke, die von Anfang bis Ende auf ihr geschehen, wie sich keins von ihnen auf Erden verändert, sondern alle Werke Gottes zum Vorschein kommen. 3 Betrachtet den Sommer und den Winter, wie im Winter die ganze Erde voll Wasser

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