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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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rieselte Wasser von oben herab; 3 es erschien wie ein reichlich fließender Wasserstrom, der, wie nach Norden so nach Westen, von allen Seiten her Wasser und Tau heraufführt.
    1 Von dort ging ich an einen anderen Ort in der Wüste und machte mich auf in der Richtung nach Osten von jenem Gebirge. 2 Ich sah Duftbäume duftend von Weihrauch und Myrrhe, und die Bäume ähnelten Mandelbäumen.
    1 Danach ging ich weiter nach Osten zu und sah einen anderen großen Platz und eine Wasserschlucht; 2 auf ihm befand sich auch ein Baum, der das Aussehen von Würzbäumen hatte ähnlich dem Mastix. 3 An den Seiten jener Täler sah ich den wohlriechenden Zimtbaum; danach ging ich weiter nach Osten 1 und sah andere Berge und auf ihnen Haine von Bäumen, aus denen Nektar floß, den man auch Balsam und Galbanum nennt. 2 Hinter jenen Bergen sah ich einen anderen Berg im Osten der Enden der Erde, und auf ihm befanden sich Aloebäume; alle Bäume waren voll von Ladanum ähnlichen Mandeln. 3 Wenn man jene Frucht zerreibt, übertrifft sie an Duft alle Gerüche.
    1 Nach diesen Wohlgerüchen sah ich, als ich nach Norden über die Berge hin blickte, sieben Berge voll von köstlicher Narde, Mastix, Zimt und Pfeffer. 2 Von da ging ich über die Gipfel aller jener Berge hin fern nach dem Osten der Erde und zog weiter über das Erythräische Meer und ich entfernte mich weit von diesem und zog über den Zotiel [?]. 3 Da kam ich in den Garten der Gerechtigkeit und schaute fern von jenen Bäumen viele und große Bäume, die dort wuchsen, wohlduftend, groß, sehr schön und herrlich und ich sah den Baum der Weisheit, von dessen Frucht die Heiligen essen und großer Weisheit kundig werden. 4 Jener Baum gleicht dem Wuchse nach einer Fichte; sein Laub ähnelt dem des Jo hannisbrotbaums; seine Frucht ist wie die Weintraube, sehr gut. Der Duft jenes Baumes verbreitet sich und dringt weithin.
    5 Da sagte ich: Wie schön ist dieser Baum, und wie ergötzlich sein Anblick! 6 Da antwortete mir der heilige Engel Raphael, der bei mir war, und sagte zu mir: Dies ist der Baum der Weisheit, von dem dein greiser Vater und deine betagte Mutter, die vor dir waren, gegessen haben; da erkannten sie die Weisheit, und ihre Augen wurden aufgetan, und sie erkannten, daß sie nackend waren, und wurden aus dem Garten fortgetrieben. 1 Von da ging ich weiter bis an die Enden der Erde und sah dort große Tiere, eins vom anderen verschieden; auch Vögel sah ich, verschieden nach Aussehen, Schönheit und Stimme, einen vom anderen verschieden. 2 Östlich von diesen Tieren sah ich die Enden der Erde, worauf der Himmel ruht, und die Tore des Himmels waren offen. 3 Ich sah, wie die Sterne des Himmels hervorkommen, zählte die Tore, aus denen sie hervorkommen, und schrieb alle ihre Ausgänge auf und zwar von jedem einzelnen Stern besonders, nach ihrer Zahl, ihren Namen, Verbindungen, Stellungen, Zeiten und Monaten, so wie der Engel Uriel, der bei mir war, es mir zeigte. 4 Er zeigte mir alles und schrieb es auf; auch ihre Namen schrieb er für mich auf, ebenso auch ihre Ge setze und Verrichtungen.

    101
    Die Reise nach Norden.
    1 Von da ging ich in der Richtung nach Norden an den Enden der Erde hin und dort sah ich ein großes und herrliches Wunder an den Enden der ganzen Erde. 2 Hier sah ich drei offene Himmelstore am Himmel; durch jedes derselben kommen Nordwinde hervor. Wenn sie wehen, gibt es Kälte, Hagel, Reif, Schnee, Tau und Regen. 3 Aus dem einen Tore wehen sie zum Guten; wenn sie aber durch die zwei anderen Tore wehen, geschieht es mit Heftigkeit, und es kommt dann Not über die Erde, wenn sie heftig wehen.
    1 Von da ging ich in der Richtung nach Westen an den Enden der Erde hin und ich sah dort drei offene Tore, so wie ich sie im Osten sah, die gleichen Tore und Ausgänge sah ich.

    Die Reise nach Süden.
    1 Von da ging ich in der Richtung nach Süden an den Enden der Erde hin und ich sah dort drei offene Himmelstore; daraus kommt der Südwind hervor, sowie Tau und Regen und Wind. 2 Von da ging ich weiter in der Richtung nach Osten an den Enden der Erde hin und ich sah dort die drei östlichen Himmelstore ge öffnet, und über ihnen befanden sich kleine Tore. 3 Durch jedes jener kleinen Tore gehen die Sterne des Himmels hindurch und wandeln gegen Westen auf dem Wege, der ihnen gezeigt ist. 4 Als ich es sah, pries ich ihn und zu jeder Zeit preise ich den Herrn der Herrlichkeit, der die großen und herrlichen Wunderwerke ge schaffen hat, um die Größe seines Werkes seinen

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