Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
welche sie also hinausgeführt haben? 4 Als er aber vor dem Herrn der Geister stand, sprach Michael also zu Raphael: Ich werde nicht für sie eintreten unter dem Auge des Herrn; denn der Herr der Geister ist über sie ergrimmt, weil sie tun, als ob sie dem Herrn gleich wären. 5 Darum kommt das bisher verborgene Gericht über sie immerdar; denn weder Engel noch Mensch wird seinen Anteil davon erhalten, sondern sie allein werden ihr Gericht von Ewigkeit zu Ewigkeit erhalten.
1 Nach diesem Gericht werden sie ihnen Schrecken und Angst einjagen, weil sie diese Geheimnisse den Bewohnern des Festlandes gezeigt haben.
Der Fall der Engel und die Geheimnisse, die sie den Menschen verrieten.
2 Siehe da die Namen jener Engel: und dies sind ihre Namen: Der erste von ih nen ist Semjasa, der zweite Arestigifa, der dritte Armen, der vierte Kakabael, der fünfte Turel, der sechste Rumjal, der siebente Danel, der achte Ruqael, der neunte Baraqel, der zehnte Asasel, der elfte Armers, der zwölfte Batarjal, der dreizehnte Basasael, der vierzehnte Ananel, der fünfzehnte Turjal, der sechzehnte Simapisiel, der siebzehnte Jetarel, der achtzehnte Tumael, der neun zehnte Tarel, der zwanzigste Rumael, der einundzwanzigste Iseseel. 3 Dies sind die Häupter ihrer Engel und die Namen ihrer Anführer über hundert, fünfzig und zehn. Der Name des ersten ist Jequn; das ist der, welcher alle Kinder der Engel verführte, sie auf das Festland herabbrachte und durch die Menschentöchter verführte. 5 Der zweite heißt Asbeel; dieser erteilte den Kindern der Engel böse Ratschläge, daß sie ihre Leiber durch die Menschentöchter verdarben. 6 Der dritte heißt Gadreel; das ist der, der den Menschenkindern allerhand todbringende Schläge zeigte. Auch verführte er die Eva und zeigte den Menschenkindern die Mordinstrumente, den Panzer, den Schild, das Schlachtschwert und überhaupt allerhand Mordinstrumente. 7 Von seiner Hand haben sich die Waffen zu den Bewohnern des Festlandes ausgebreitet von jener Stunde an bis in Ewigkeit. 8 Der vierte heißt Penemue; dieser hat den Menschenkindern das Unterscheiden von Bitter und Süß gezeigt und ihnen alle Geheimnisse ihrer Weisheit kundgetan. 9 Er hat die Menschen das Schreiben mit Tinte und auf Papier gelehrt, und dadurch haben sich viele seit Ewigkeit bis in Ewigkeit und bis auf diesen Tag versündigt. 10 Denn dazu sind die Menschen nicht geschaffen worden, daß sie in dieser Weise durch Griffel und Tinte ihre Treue bekräftigen. 11 Denn die Menschen sind nicht anders als die Engel geschaffen worden, damit sie gerecht und rein bleiben, und der alles vernichtende Tod hätte sie nicht be rührt, aber durch dieses ihr Wissen gehen sie zu Grunde und durch diese Kraft verzehrt er der Tod mich.
12 Der fünfte heißt Kasdeja; dieser hat die Menschenkinder allerlei böse Schläge der Geister und Dämonen gelehrt, die Schläge des Embryo im Mutterleib, damit er abgehe, die Schläge der Seele, den Sc hlangenbiß, die Schläge, die durch die Mittagshitze entstehen, den Sohn der Schlange, der Tabat heißt.13 Dies ist die Zahl des Kesbeel, der den Heiligen den Hauptschwur zeigte, als er hoch oben in Herrlichkeit wohnte, und er heißt Beqa. 14 Dieser, Kesbeel, sagte zu Michael, daß er ihnen den verborgenen Namen zeigen möchte, damit sie jenen verborgenen Namen sehen und ihn bei Eid erwähnen könnten, so daß die, welche den Menschenkindern alles Verborgene zeigten, vor diesem Namen und Eide zurückbeben. 15 Dies ist die Kraft dieses Eids, denn er ist stark und kräftig; er Gott legte diesen Eid Aqae in die Hand Michaels nieder. 16 Dies sind die Geheimnisse dieses Eids: Durch seinen Eid wurde der Himmel befestigt und aufgehängt, bevor die Welt geschaffen wurde und bis in Ewigkeit. 17 Durch ihn wurde die Erde über dem Wasser gegründet, und kommen aus den verborgenen Gegenden der Berge schöne Wasser von der Schöpfung der Welt an und bis in Ewigkeit. 18 Durch jenen Eid wurde das Meer geschaffen, und er legte ihm als Grund für die Zeit seiner Wut den Sand; es darf nicht darüber hinausgehen seit der Schöpfung der Welt und bis in Ewigkeit. 19 Durch jenen Eid sind die Abgründe befestigt und stehen unbeweglich an ihrem Ort von Ewigkeit und bis in Ewigkeit. 20 Durch jenen Eid vollenden Sonne und Mond ihren Lauf und gehen nicht über die ihnen vorgeschriebene Bahn hinaus von Ewigkeit und bis in Ewigkeit. 21 Durch jenen Eid vollenden die Sterne ihren Lauf; er ruft sie bei Namen, und sie antworten ihm von Ewigkeit zu
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