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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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seines Gewandes angefaßt, und mein Blutfluß, der zwölf Jahre angehalten hatte, kam zum Stillstand.« Da sagen die Juden: > Wir haben ein Gesetz, eine Frau nicht zum Zeugnis zuzulassen.<
    8 Und wieder andere, eine Menge von Männern und Frauen, riefen und sagten: > Dieser Mensch ist ein Prophet, und die Dämonen sind ihm untertan.< Da sagt Pilatus zu denen, die zu ihm gesagt hatten, daß die Dämonen ihm untertan seien: > Warum haben sich nicht auch eure Lehrer ihm unterstellt?< Da sagen sie zu Pilatus: >Wir wissen es nicht.< Andere aber sagten: > Den Lazarus, der ge storben war, hat er aus dem Grabe erweckt, in dem er schon den vierten Tag lag.< Der Statthalter aber bekam einen Schrecken und sagt zu den Juden in ihrer Gesamtheit : »Warum wollt ihr unschuldig Blut vergießen?«

    Die Verurteilung Jesu
    1 Und er wandte sich an Nikodemus und die zwölf Männer, die ausgesagt hatten, daß er nicht aus unzüchtigem Verkehr geboren sei, und sagt zu ihnen: > Was soll ich tun? Es gibt ja einen Aufruhr unter dem Volk!< Da sagen sie zu ihm: > Wir wissen es nicht. Da sollen sie selbst zusehen! < Wiederum wandte sich Pilatus an die Juden in ihrer Gesamtheit und sagt: > Ihr wißt, daß es bei euch Sitte ist, am Fest der ungesäuerten Brote euch einen Gefangenen freizulassen. Ich habe einen abgeurteilten Gefangenen im Gefängnis, einen Mörder mit Namen Barabbas, und diesen Jesus, der vor euch steht, an dem ich keinerlei Schuld finde. Welchen wollt ihr, daß ich euch freilasse?< Sie aber schreien: > Barabbas!< Da sagt Pilatus: > Was nun soll ich mit Jesus machen, der der Christus heißt?< Da sagen die Juden: > Er soll gekreuzigt werden!< Einige von den Juden aber erwi derten: >Du bist des Kaisers Freund nicht, wenn du diesen freilassen solltest. Denn er hat sich als Sohn Gottes und König bezeichnet; du willst anscheinend diesen zum König und nicht den Kaiser.< 2 Zornig aber sagt Pilatus zu den Juden: > Immer ist euer Volk aufsässig, und euren Wohltätern begegnet ihr mit Widerspruch! < Da sagen die Juden: » Welchen Wohltätern?« Pilatus sagt: > Wie ich höre, hat euer Gott euch aus harter Knechtschaft aus Ägyptenland herausgeführt und euch durch das Meer wie durchs Trockene gerettet und hat in der Wüste euch mit Manna ernährt und Wachteln zu essen gegeben und aus dem Felsen euch Wasser zu trinken gegeben und hat euch ein Gesetz verliehen. Und bei alledem habt ihr euren Gott erzürnt und habt euch ein gegossenes Kalb gewünscht. Erbittert habt ihr euren Gott, und er hat euch töten wollen, und Mose hat für euch gefleht, und ihr seid nicht getötet worden. Und jetzt bringt ihr gegen mich vor, daß ich den König hasse.< 3 Er stand aber auf vom Tribunal und wollte hinausgehen. Und die Juden rufen und sagen: > Wir kennen als König allein den Kaiser und nicht diesen Jesus. Auch die Weisen haben ihm vom Morgenland her Geschenke dargebracht wie einem König! Und als Herodes von den Weisen hörte, daß ein König geboren sei, suchte er ihn zu töten. Als aber sein Vater Joseph es erfuhr, nahm er ihn und seine Mutter, und sie flohen nach Ägypten. Und als Herodes es hörte, ließ er die Kinder der Hebräer, die in Bethlehem geboren waren, umbringen. «
    4 Als aber Pilatus diese Worte hörte, erschrak er. Und Pilatus hieß die Volksmassen schweigen - sie schrien nämlich - und sagt zu ihnen: > Also das ist der, nach dem Herodes damals gesucht hat?< Da sagen die Juden: >Jawohl! Das ist er. < Und Pilatus nahm Wasser und wusch 151
    seine Hände angesichts der Sonne und sprach: >Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten. Da seht ihr zu!< Wiederum schreien die Juden: > Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!<
    5 Darauf befahl Pilatus, daß der Vorhang des Tribunals, wo er saß, vorgezogen wurde, und sagt zu Jesus: >Dein Volk hat dich als König überführt. Deswegen habe ich das Urteil zu verkünden, da ß du zuerst nach der Satzung der frommen Kaiser gegeißelt und dann aufgehängt wirst am Kreuz in dem Garten, wo du gegriffen worden bist. Und Dysmas und Gestas, die beiden Verbrecher, sollen mit dir zusammen gekreuzigt werden.<

    Die Kreuzigung Jesu und die Grablegung
    1 Und Jesus ging zum Prätorium hinaus und die beiden Verbrecher mit ihm. Und als sie an den Ort der Kreuzigung hinkamen, zogen sie ihm die Kleider aus und gürteten ihn mit einem Leinentuch und legten ihm einen Kranz aus Dornen um das Haupt. In gleicher Weise hängten sie auch die beiden Verbrecher auf. Jesus aber sprach: > Vater, vergib ihnen!

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