Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
einhundertsiebenundvierzig Jahre alt; ihn begruben sein Sohn Thare un d Abraham. 19Thare erzeugte im Alter von fünfundsiebzig Jahren den Abraham.
26. Kapitel: Entstehung der Götzenbilder
1 In Thares Tagen, in seinem neunzigsten Jahr, erschien die Giftmischerei auf Erden in der Stadt Ur, die Horon, Ebers Sohn, gebaut hatte.
Darin lebte ein sehr reicher Mann; dieser starb in jener Zeit. 3 Da machte sein Sohn von ihm ein Bild aus Gold, setzte es auf sein Grab und ließ hier einen Knaben wohnen, daß er es bewache. 4Da fuhr der Satan in das Bild und wohnte darin. 5Und der Satan redete mit dem Jüngling durch seines Vaters Bild. 6Da kamen Diebe und trugen alles, was der Jüngling hatte, fort; nun ging er zu seines Vaters Grab und weinte. 7Da redete der Satan mit ihm und sprach zu ihm: »Weine nicht vor mir, sondern geh hin, bring dein en kleinen Sohn und schlachte ihn mir als Opfer! Dann wird dir alles, was du verloren hast, zurückerstattet. « 8Er tat sogleich, wie ihm der Satan gesagt hatte; er schlachtete seinen Sohn und wusch sich in seinem Blut. 9 Da fuhr der Satan alsbald aus jenem Bild und in den Jüngling hinein und lehrte ihn Giftmischerei, Zauberei, Wahrsagerei, die Chaldäerkunst, Schicksale, Zufälle und das Losen. 10 Damals begannen die Menschen, ihre Kinder den Teufeln zu schlachten und die Götzen anzubeten, weil die Dämone in alle Bilder fuhren und darin wohnten. 11 In Nachors hundertstem Jahr, als Gott sah, daß die Menschen ihre Kinder den Teufeln opferten und die Götzen anbeteten, öffnete Gott die Behälter der Winde und das Tor der Stürme. Da ging ein Sturmwind über das ganze Land, riß die Bilder und des Teufels Opferstätten um, raffte die Götzen, die Bilder und Opferhöhen zusammen und machte große Hügel darüber bis auf den heutigen Tag. 12 Diese Windsbraut nennen die Lehrer die »Windflut«. 13 Es gibt aber Leute, die schwatzen, diese Hügel seien in den Tagen der Flut entstanden; wer solches sagt, irrt weit von der Wahrheit ab. 14 Denn vor der Sintflut gab es auf Erden keine Götzen, und die Flut trat auch nicht wegen der Götzen ein, sondern wegen der Unzucht der Kainstöchter. 15 Anderseits waren damals gar keine Menschen in jenem Land; es war vielmehr öde und wüst; denn unsere Väter waren schon vorher in die Fremde vertrieben worden, weil sie nicht würdig wa ren, Nachbarn des Paradieses zu sein. 16 Sie wurden ja durch die Arche nach den Bergen von Kardo getrieben und von dort über die ganze Erde zerstreut. 17 Diese Hügel aber entstanden wegen der Götzen, und unter ihnen liegen alle Götzen der damaligen Zeit verborgen. 18Auch die Dämonen, die darin wohnten, sind in diesen Hügeln; es gibt keinen einzigen Hügel, worin nicht Dämonen sind.
27. Kapitel: Entstehung des Feuerdienstes
1 In des Riesen Nimrod Tagen erschien ein Feuer, das aus der Erde stieg. 2 Da stieg Nimrod hinab, sah es und betete es an, dann stellte er Priester an, die dort dienten und Weihrauch hineinwarfen. 3 Seit jener Zeit begannen die Perser bis auf den heutigen Tag das Feuer anzubeten. 4Der König Sisan fand eine Quelle in Derogin; er machte ein weißes Pferd und stellte es oben darauf, und wer badete, betete dieses Pferd an. Von da an begannen die Perser, dieses Pferd anzubeten. 6 Nimrod ging nach Jokdora, das Nod ist. 7Als er zum Meer kam, fand er dort den Jonton, des Noe Sohn. 8 Er stieg hinab und wusch sich im gleichen Meer; dann opferte er und betete den Jonton an. 9 Da sprach Jonton zu ihm: »Du bist König und betest mich an?« 10 Da antwortete ihm Nimrod: »Deinethalben kam ich herab. « 11 Da lehrte Jonton den Nimrod die Weisheit und Orakelgelehrsamkeit und sprach zu ihm: »Komm nicht wieder zu mir!« 12 Als er östlich hinaufstieg und dieses Orakel zu gebrauchen anfing, verwunderten sich viele über ihn. 13 Ida scher, der Priester, diente jenem Feuer, das aus der Erde emporstieg. Er sah nun, wie sich Nimrod mit jenen alten, hohen Künsten abgab. Da bat er den Dämon, der um das gleiche Feuer erschien, er möge ihn Nimrods Weisheit lehren. 14 Und da die Dämonen gewohnt sind, alle, die sich ihnen nahen, durch die Sünde zu verderben, sagte der Dämon zu diesem Priester: »Kein Mensch kann Priester oder Magier werden, wenn er sich nicht zuvor mit seiner Mutter, Tochter und Schwester begattet.« 15Der Priester Idascher tat so. 16Von da an begannen die Priester, Magier und Perser ihre Mütter, Schwestern und Töchter zu nehmen. 17 Dieser Magier Idascher begann zuerst die Sternbilder zu
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