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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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führt und gottlos handelt und sich nicht schämt, sondern sich sogar der Schande rühmt und meint, es sei etwas Schönes. 15 Der, welcher hurt, geht auch entblößt des Königtums verlustig, da er ein Knecht der Hurerei wird, wie auch ich entblößt wurde. Denn ich gab meinen Stab, das ist die Stütze meines Stammes, dahin. Und meinen Gürtel, das ist die Gewalt. Und das Diadem, das ist die Herrlichkeit meines Königtums.
    Und ich tat Buße dieserhalb und nahm nicht Wein noch Fleisch bis zum Alter und kannte keine Freude. Und der Engel Gottes zeigte mir, daß bis in Ewigkeit die Weiber sowohl den König als auch den Bettler beherrschen und dem Könige die Herrlichkeit nehmen, dem Mannhaften die Macht und dem Bettler die geringste Stütze der Armut. 16 Wahret nun, meine Kinder, die Grenze des Weins. Es sind nämlich in ihm vier böse Geister: der Begierde, der sinnlichen Lust, der Unmäßigkeit, des schändlichen Gewinns. Wenn ihr Wein in Freude trinkt, mit der Furcht Gottes von Scham erfüllt so werdet ihr leben. Wenn ihr nämlich ohne Scham trinkt, und es entweicht die Furcht Gottes, so entsteht im Übrigen Trunkenheit, und es kommt hinzu die Schamlosigkeit. Wenn ihr euch aber auch nicht einmal völlig betrinkt, damit ihr nicht sündigt mit Worten des Übermuts und des Kampfes und der Verleumdung und der Übertretung von Gottes Geboten, so werdet ihr auch vorzeitig umkommen. Und die Geheimnisse Gottes und der Menschen enthüllt der Wein den Fremden, wie auch ich die Gebote Gottes und die Geheimnisse meines Vaters Jakob der Kanaaniterin Bessue enthüllte, welche zu enthüllen mir Gott verboten hatte. Und der Wein wird die Ursache des Kriegs und der Unruhe. 17 Ich befehle euch nun, meine Kinder, nicht das Geld zu lieben und nicht auf die Schönheit der Weiber zu sehen. Denn auch durch das Geld und die Schönheit wurde ich irregeführt zu der Kanaaniterin Bessue hin. Denn ich weiß, daß mein Geschlecht wegen dieser zwei Dinge ins Elend geraten wird; denn auch die weisen Männer unter meinen Söhnen werden sie umstimmen und bewirken, daß das Reich Judas verkleinert werde, welches mir der Herr wegen des Gehorsams gegen meinen Vater gegeben hat. Denn niemals betrübte ich mit einem Worte meinen Vater Jakob, weil ich alles tat, was er sagte. Und Abraham, der Ahn meines Vaters, segnete mich, daß ich herrschen sollte in Israel. Und Isaak segnete mich auch ebenso. Und ich weiß, daß von mir das Königtum erstehen wird. 18
    Denn ich las auch in den Büchern Henochs, des Gerechten, alles, was ihr in den letzten Tagen Böses tun werdet. Hütet euch nun, meine Kinder, vor der Hurerei und der Habsucht; hört auf Juda, euren Vater. Denn dieses macht abwendig vom Gesetze Gottes und verblendet den Rat der Seele und lehrt Übermut und läßt nicht zu, daß sich ein Mann seines Nächsten erbarmt. Es beraubt die Seele jeglichen Wohlwollens und bedrängt ihn in Mühen und Beschwerden und raubt ihm den Schlaf und reibt sein Fleisch auf und hindert die Opfer Gottes und gedenkt des Segens nicht und hört nicht auf die Rede des Propheten und ist unwillig über das fromme Wort. Denn wer den beiden Leidenschaften, die den Geboten Gottes widerstreben, dient, kann Gott nicht gehorchen; denn sie haben seine Seele verblendet, und er geht am Tag einher wie in der Nacht. 19 Meine Kin der, die Habsucht führt zu den Götzenbildern, denn in der durch das Geld verursachten Verblendung nennen sie diejenigen Götter, die es nicht sind; und sie be wirkt, daß der, welcher sie hat, in Verzückung gerät. Wegen des Geldes verlor ich meine Kinder und ohne die Buße meines Fleisches und die Demütigung meiner Seele und die Gebete meines Vaters Jakob hätte ich kinderlos sterben können. Allein der Gott meiner Väter, der Barmherzige und Gnädige, erkannte, daß ich in Unwissenheit gehandelt hätte. Es verblendete mich nämlich der Herrscher des Irrtums, und ich war unwissend wie ein Mensch und wie Fleisch, in Sünden verdorben. Und ich erkannte meine eigene Schwachheit, da ich meinte, unbesiegbar zu sein. 20 Erkennet nun, meine Kinder, daß sich zwei Geister mit dem Menschen abgeben, der der Wahrheit und der des Irrtums, und der mittlere ist der der Einsicht des Verstandes, wohin er neigen will. Und sowohl das auf die Wahrheit als auch das auf den Irrtum Bezügliche ist auf die Brust des Menschen geschrieben; jedes von ihnen erkennt der Herr. Und es gibt keine Zeit, in der die Werke des Menschen werden verborgen sein können, denn auf den Brust knochen

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