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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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um unsere Gefangenen zu nehmen. Und wir rückten gegen sie und wurden ihrer Herr in einer gewaltigen Schlacht, denn es waren eine Menge Mächtiger unter ihnen. Und wir töteten sie, ehe der Hinaufzug bewerkstelligt wurde.
    Als wir aber an ihre Stadt kamen, da wälzten ihre Weiber gegen uns Steine von dem Gipfel des Bergs, auf welchem die Stadt lag. Und ich und Simeon versteckten uns in ihrem Rücken und nahmen die Höhen und zerstörten die ganze Stadt. 7 Und am folgenden Tage wurde uns gemeldet, daß die Städte der zwei Könige mit schwerer Heeresmasse gegen uns heranrückten. Ich nun und Dan brachten die Amoräer auf unsere Seite, und wir kamen, als ob wir Bundesgenossen wären, in ihre Stadt. In tiefer Nacht aber öffneten wir den heranrückenden Brüdern die Tore und vernichteten sie alle und ihre Habe, und nachdem wir all ihr Besitztum ge plündert hatten, rissen wir ihre drei Mauern nieder.
    Und wir kamen nahe an Thamna heran, wo alles Geflüchtete der feindlichen Könige war. Da ward ich zornig im Übermut und stürmte gegen sie auf den Gipfel hinauf. Und jene schossen auf mich mit Steinen und Pfeilen. Und wenn nicht mein Bruder Dan mit mir zusammen gekämpft hätte, so würden sie mich getötet haben. Wir rückten nun mit Mut gegen sie vor und alle flohen. Und sie gewannen auf einem anderen Weg einen Durchgang und baten meinen Vater, und er machte Friede mit ihnen, und wir taten ihnen nichts Böses, sondern machten einen Waffenstillstand mit ihnen und gaben ihnen sämtliche Gefangenen zurück. Und ich baute Thamna und mein Vater Rambael. Zwanzig Jahre war ich alt, als dieser Kampf stattfand. Und die Kanaaniter fürchteten mich und meine Brüder. 8 Ich hatte aber viel Vieh. Und ich hatte einen Oberhirten Iran aus Odolam. Zu ihm kam ich und sah den König Barsan von Odolam. Und er veranstaltete uns ein Gelage. Und er rief mich und gab mir seine Tochter Bessue zum Weibe. Diese gebar mir den Er und Aunan und Silom. Von ihnen nahm der Herr die zwei ersten kinderlos hinweg. Silom nämlich blieb am Leben, und ihr seid seine Kin der. 9 Achtzehn Jahre hielten wir Frieden, unser Vater und wir, mit seinem Bruder Esau, und seine Söhne mit uns, nachdem wir aus Mesopotamien von Laban gekommen waren. Und als 18 Jahre um waren, im 40. Jahre meines Lebens, zog Esau gegen uns, der Bruder meines Vaters, mit schwerem und starkem Volk. Und er fiel durch einen Pfeil Jakobs und wurde tot aufgehoben im Gebirge Seir. Und er ging oberhalb Jramna und starb. Wir aber verfolgten die Söhne Esaus. Sie hatten aber eine Stadt mit eiserner Mauer und ehernen Toren. Und wir konnten nicht in sie hineinkommen und umzingelten und belagerten sie. Und als sie nach 20 Tagen nicht öffneten, bringe ich unter ihren Augen eine Leiter heran und den Schild halte ich über meinem Kopf. Und ich stieg hinauf, während ich Steine bis zu drei Talenten auffing. Und ich kam hinauf und tötete die vier Mächtigen von ihnen. Und am folgenden Tage stiegen Ruben und Gad hin auf und töteten andere 60. Da bitten sie uns um Frieden. Und wir stimmten dem Rat unseres Vaters zu und nahmen sie als tributpflichtig an. Und sie gaben uns 200 Kor Weizen, 500 Bath Öl, 1500 Maß Wein, bis wir nach Ägypten hinabzogen. 10 Hierauf holt sich mein Sohn Er die Thamar aus Mesopotamien, eine Tochter Arams, zur Frau. Er war aber schlecht, und er war in Verlegenheit betreffs der Thamar, weil sie nicht aus dem Lande Kanaan war. Und der Engel des Herrn tötete ihn am 3. Tag in der Nacht, und er selbst erkannte sie nicht, zufolge einer List seiner Mutter; denn er wollte keine Kinder von ihr haben. Und in den Tagen des Brautgemachs vermählte ich ihr den Aunan als Schwager. Und auch dieser erkannte sie nicht aus Schlechtigkeit, obwohl er mit ihr ein Jahr lang lebte. Und als ich ihm drohte, kam er zwar mit ihr zusammen, aber er verderbte den Samen, indem er ihn auf die Erde fallen ließ, gemäß dem Gebote seiner Mutter. Und auch dieser starb wegen seiner Schlechtigkeit. Ich wollte ihr aber auch den Silom geben, aber mein Weib Bessue ließ es nicht zu. Denn sie war bö se auf Thamar, weil sie nicht von den Töchtern Kanaans war, wie sie selbst. 11 Und ich wußte, daß das Geschlecht Kanaans schlecht war, aber der Rat der Jugend verblendete mein Herz. Und ich sah sie, wie sie Wein einschenkte, und wurde, da ich vom Weine trunken war, verführt und geriet an sie. Sie selbst ging, während ich abwesend war, fort, und Silom nahm sich ein Weib aus dem Lande Kanaan. Als ich aber erfuhr, was er

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