Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
Psalm von Salomo mit Gesang.
1 In meiner Drangsal rief ich den Namen des Herrn an, auf die Hilfe des Gottes Jakobs hoffte ich und ward errettet; denn Hoffnung und Zuflucht der Armen bist du, o Gott! 2 Denn wer vermag et was anderes, o Gott, als daß er dich aufrichtig preist? Und wozu ist der Mensch im Stande, als deinen Namen zu preisen? 3 Einen neuen Psalm mit Gesang aus fröhlichem Herzen, die Frucht der Lippen auf dem 44
wohlgestimmten Instrumente der Zunge, den Erstling der Lippen aus frommen und gerechtem Herzen – 4 wer das bringt, wird nimmermehr vom Unglück erschüttert werden; des Feuers Flamme und der Zorn über die Gottlosen wird ihn nicht erreichen, 5wenn er ausgeht über die Gottlosen vom Antlitze des Herrn, zu vernichten der Gottlosen ganzes Wesen. 6 Denn die Frommen tragen Gottes Zeichen an sich, das sie rettet. 7 Hunger, Schwert und Tod bleiben fern von den Gerechten, denn sie fliehen vor den Frommen wie in der Schlacht Verfolgte. 8 Aber sie verfolgen die Gottlosen und fassen sie, und die Unrecht tun, entgehen nicht des Herrn Gericht. 9 Wie von kriegskundigen Feinden werden sie erfaßt, denn das Zeichen des Verderbens ist auf ihrer Stirn. 10 Und der Sünder Erbe ist Verderben und Finsternis, und ihr Unrecht verfolgt sie bis in die Hölle hinunter. 11 Ihr Erbteil geht ihren Kindern verloren, denn die Sünden veröden die Häuser der Sünder. 12 Und die Sünder gehen am Gerichtstage des Herrn für ewig zu Grunde, wenn Gott die Erde mit seinem Gerichte heimsucht. 13 Die aber den Herrn fürchten, finden dann Barmherzigkeit und leben in der Gnade ihres Gottes; die Sünder aber gehen ins ewige Verderben.
Dank eines aus dem Sündenschlaf Aufgerüttelten. Ein Lied von Salomo; den Frommen zum Beistand.
1 Da meine Seele schlummerte, uneingedenk des Herrn, wäre ich beinahe zu Falle gekommen, in tiefen Schlaf versunken, fernab von Gott. 2
Fast wäre meine Seele aufgelöst worden zum Tod, nahe den Pforten der Hölle, mit den Sündern zusammen, 3 weil sich meine Seele vom Herrn, dem Gott Israels, entfernt hatte, - wenn nicht der Herr sich meiner angenommen hätte in seiner ewigen Gnade. 4 Er stachelte mich auf, wie man ein Roß spornt, daß ich ihm diene; mein Heiland und Helfer hat mich allezeit errettet. 5 Ich preise dich, Gott, daß du dich meiner zum Heil annahmst und mich nicht den Sündern beigezählt hast zum Verderben. 6 Laß, o Gott, deine Gnade nicht von mir weichen, noch dein Gedächtnis aus meinem Herzen bis zum Tode! 7 Halte mich zurück, o Gott, von schlimmer Sün de und von jedem bösen Weibe, das den Toren zu Falle bringt! 8 Auch betöre mich nicht die Schönheit eines gottlosen Weibes, oder wer überhaupt heilloser Sünde unterlegen ist! 9 Meiner Hände Werk leite in deiner >Furcht< und bewahre meinen Wandel, daß ich an dich denke. l0 Meine Zunge und meine Lippen um kleide mit Worten der Wahrheit; Zorn und sinnlosen Unmut halte fern von mir. 11 Murren und Kleinmut in Trübsal halte fern von mir, wenn du mich, habe ich gesündigt, züchtigst zur Besserung. 12 In heiterer Zufriedenheit mache mein Herz fest: wenn du mir den Mut stärkst, habe ich Genüge an dem, was mir zugeteilt ist. 13 Denn wenn du nicht Kraft gibst, wer mag es aushalten, daß er mit Armut gestraft ist? 14 Wenn jemand mittels seines Moders gestraft wird, prüfst du am eigenen Fleisch und durch Drangsal der Armut. 15 Wenn der Gerechte darin Stand hält, wird ihm Erbarmung vom Herrn.
Der entweihte Davidsthron vom Messias neu verherrlicht. Ein Psalm von Salomo mit Gesang; auf den Messias-König.
1Herr, du selbst bist unser König immer und ewig; in dir, o Gott, rühmt sich un sere Seele. 2 Was ist doch die Dauer von eines Menschen Leben auf Erden? Ebenso lang ist auch seine Hoffnung auf ihn. 3 Wir aber hoffen auf Gott, unsern Heiland; denn die Macht unseres Gottes währt ewig mit Erbarmen, und da s Königtum unseres Gottes besteht ewig über die Völker durch Gericht. 4 Aber wegen unserer Sünden erhoben sich Gottlose wider uns - fielen uns an und stießen uns an Leute, denen du keine Verheißung gegeben. Sie raubten mit Gewalt und gaben nicht deinem herrlichen Namen die Ehre. 5 Prunkend setzten sie sich die Krone auf in ihrem Stolz, verwüsteten Davids Thron in
>prahlerischem< Übermut. 7 Du aber, Gott, warfst sie nieder und nahmst ihren Samen aus dem Lande hinweg, indem ein Ausländer gegen sie auftrat, der nicht von unserem Ge schlechte war. 8Nach ihren Sünden vergaltst du ihnen, Gott, daß ihnen zu teil ward, was
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