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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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mir das Sprungbrett liefern, das mich mit einem Satz mitten in diese Möchtegern-Dschingis-Khans hineinkatapultiert. Um das zu bewirken, werden Sie mit Hickman weitergehen müssen. Weil Sie so persönlich betroffen und so verdammt zornig sind– was wiederum die Wahrheit ist–, können Sie ihm sagen, dass er dem, der die Akte will, ruhig sagen kann, welche Haltung Sie einnehmen. Es handelt sich um eine nicht militärische Angelegenheit. Sie würden also das, was Sie wissen, den Zivilbehörden zutragen.«
    Â» Sie verlangen also von mir, dass ich es aktenkundig mache, dass Sie meiner Ansicht nach in den Mord an meinem Schwager verwickelt sind. Damit stemple ich Sie als Killer ab. Sobald ich das einmal gesagt habe, kann ich es nicht mehr zurücknehmen.«
    Â» Das weiß ich. Tun Sie es trotzdem.«
    George Marcus Delavane wandte den Oberkörper in seinem Stuhl vor der seltsam kolorierten Landkarte an der Wand. Es war keine kontrollierte Bewegung, es war eine Bewegung, die nach Kontrolle suchte. Delavane mochte keine Komplikationen, und in diesem Augenblick erklärte ihm ein Admiral im Fünften Marine-Distrikt eine solche.
    Â» Der Vermerk hat die Einstufung Vier-Null«, sagte Scanion. » Um eine Freigabe zu bewirken, müssten wir das Pentagon einschalten, und ich brauche Ihnen nicht zu erklären, was das bedeutet. Nun können wir das natürlich alles tun, General, aber wir gehen das Risiko ein…«
    Â» Ich kenne das Risiko«, unterbrach Delavane. » Das Risiko liegt in den Unterschriften, den Identitäten. Warum die Vier-Null? Wer hat das veranlasst und warum?«
    Â» Der leitende Anwalt von SAND PAC . Er ist Lieutenant Commander, sein Name ist Fitzpatrick, und in seinen Akten ist nichts zu finden, was darauf hindeutet, weshalb er es getan hat.«
    Â» Ich will es Ihnen sagen«, sagte Delavane. » Er verbirgt etwas. Er beschützt diesen Converse.«
    Â» Warum sollte ein Offizier der Marine unter solchen Umständen einen Zivilisten schützen? Es liegt keine Verbindung vor. Außerdem, warum sollte er Code Vier-Null verwenden? Das macht doch nur auf ihn aufmerksam.«
    Â» Es sichert auch die Akte.« Delavane machte eine Pause, fuhr dann aber fort, ehe der Admiral ihn unterbrechen konnte. » Dieser Fitzpatrick«, sagte er. » Haben Sie die Liste überprüft?«
    Â» Er ist keiner von uns.«
    Â» Hat man ihn je in Betracht gezogen? Oder ihn angesprochen?«
    Â» Ich hatte keine Zeit, das zu überprüfen.« Ein Summen war zu hören, aber nicht in der Leitung, die die beiden Männer benutzten. Man konnte hören, wie Scanion einen Knopf drückte, seine Stimme war klar und klang irgendwie amtlich. » Ja?« Schweigen, und Sekunden später war die Stimme des Admirals wieder in Palo Alto zu hören. » Es ist noch einmal Hickman.«
    Â» Vielleicht hat er etwas für uns. Rufen Sie mich zurück.«
    Â» Hickman würde uns überhaupt nichts geben, wenn er auch nur die leiseste Ahnung hätte, dass es uns gibt«, sagte Scanion. » In ein paar Wochen wird er einer der ersten sein, die gehen müssen. Wenn man mich fragt, müsste man ihn erschießen.«
    Â» Rufen Sie mich zurück«, erwiderte George Marcus Delavane und sah auf die Karte des neuen Aquitania.
    Chaim Abrahms saß am Küchentisch seiner kleinen mediterranen Backsteinvilla in Tzahala, einem Vorort von Tel Aviv, wie er von pensionierten Militärs und anderen Leuten mit ausreichendem Einkommen oder Einfluss geschätzt wurde, die sich das Leben dort leisten konnten. Die Fenster standen offen, und die Brise bot etwas Linderung vor der drückenden Hitze des Sommerabends. Zwei andere Zimmer hatten Klimaanlagen und drei weitere Deckenventilatoren, aber Chaim mochte die Küche am liebsten. In der alten Zeit hatten sie immer in primitiven Küchen gesessen und die Überfälle geplant. Oft wurde Munition herumgereicht, während in einem Topf über einem Holzfeuer in der Negevwüste ein Huhn kochte.
    Es war Zeit, Palo Alto anzurufen.
    Â» Mein General, mein Freund.«
    Â» Shalom, Chaim«, grüßte Delavane. » Wann geht es nun nach Bonn?«
    Â» Morgen früh. Van Headmer ist schon unterwegs. Er wird um halb neun in Ben Gurion eintreffen, und dann nehmen wir zusammen die Zehn-Uhr-Maschine nach Frankfurt, wo Leifhelms Pilot uns mit der Cessna abholt.«
    Â» Gut. Sie können

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