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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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riechen konnte, wenn man ihm die Fakten lieferte. Und wahrscheinlich, dachte Stone, war er im Augenblick damit beschäftigt, in Irland nach genau dem zu suchen– ganz sicher war er jetzt dort. Über kurz oder lang– besser bald– musste Belamy seinen Anruf beantworten. Und dann würde er ihm in allen Einzelheiten eine Munitionssendung aus Beloit, Wisconsin, schildern. Derek Belamy verabscheute die Delavanes dieser Welt. Sein alter Freund würde zu einem Verbündeten gegen die Generäle werden.
    Das Telefon klingelte; der Zivilist blickte es an und ließ es noch einmal klingeln. Metcalf? Er griff nach dem Hörer, hob ab.
    Â» Ja?«
    Â» Aurelius?«
    Â» Irgendwie habe ich gewusst, dass Sie sich melden würden, Colonel.«
    Â» Wer, zum Teufel, sind Sie?«
    Â» Ich heiße Stone, und wir stehen auf derselben Seite, zumindest glaube ich das. Aber Sie tragen Uniform und ich nicht. Also brauche ich etwas mehr Vertrauen zu Ihnen, können Sie das verstehen?«
    Â» Sie sind einer von diesen Bastarden in Washington, die ihn ausgeschickt haben!«
    Â» Fast richtig, Colonel. Ich bin später dazugekommen, aber ja, ich bin einer von diesen Bastarden. Was ist mit General Abbott passiert?«
    Â» Man hat ihn umgebracht, Sie Hurensohn!Ich nehme an, dieses Telefon ist sauber.«
    Â» Für wenigstens vierundzwanzig Stunden. Dann verschwinden wir alle, so wie Sie verschwunden sind.«
    Â» Keine Reue? Kein Gewissen? Wissen Sie, was Sie getan haben?«
    Â» Dafür haben wir keine Zeit, Colonel. Vielleicht später, wenn es ein Später gibt . Hören Sie auf damit, Soldat! Wo können wir uns treffen? Wo sind Sie?«
    Â» Okay, okay«, sagte der offenbar erschöpfte Air-Force-Offizier. » Ich habe ein halbes Dutzend Mal die Maschine gewechselt. Ich bin in– wo, zum Teufel, bin ich?– in Knoxville, Tennessee. In zwanzig Minuten fliege ich nach Washington.«
    Â» Warum?«
    Â» Um diese ganze Sache hochgehen zu lassen, warum sonst?«
    Â» Vergessen Sie es, Sie sind ein toter Mann. Ich hatte geglaubt, das hätten Sie inzwischen kapiert. Sie haben auf die Information hin, die Abbott Ihnen gegeben hat, etwas vorbereitet, stimmt das?«
    Â» Ja.«
    Â» Und dann hat man ihn hochgehen lassen, stimmts?«
    Â» Verdammt noch mal, halten Sie den Mund!«
    Â» Daraus hätten Sie lernen sollen. Die stecken an Orten, wo Sie sie nicht sehen und auch nicht finden können. Aber das falsche Wort zu der falschen Person, und dann finden die Sie.«
    Â» Das weiß ich!«, schrie Metcalf. » Aber ich bin jetzt seit zwanzig Jahren in diesem Geschäft. Es muss doch irgendjemanden geben, dem ich vertrauen kann!«
    Â» Und darüber wollen wir reden, Colonel. Streichen Sie Washington und kommen Sie nach New York. Ich besorge Ihnen ein Zimmer im Algonquin– ich habe bereits eines reservieren lassen.«
    Â» Unter welchem Namen?«
    Â» Marcus. Was denn sonst?«
    Â» Geht klar, aber wenn wir schon so tief drinstecken, sollte ich Ihnen eines sagen. Die Frau versucht mich seit ein Uhr heute Morgen zu erreichen.«
    Â» Die Frau von Converse?«
    Â» Ja.«
    Â» Wir brauchen sie. Wir brauchen ihn!«
    Â» Ich werde den Anrufbeantworter neu programmieren. Das Algonquin?«
    Â» Richtig.«
    Â» Er ist aus New York, nicht wahr? Er ist ein New Yorker.«
    Â» Was immer das bedeutet, ja. Er hat jahrelang dort gelebt.«
    Â» Ich hoffe, dass er schlau ist– dass sie beide schlau sind.«
    Â» Sie würden nicht mehr leben, wenn sie nicht schlau wären.«
    Â» Bis in ein paar Stunden, Stone.«
    Der Zivilist legte auf, seine Hände zitterten, und seine Augen wanderten zu einer Flasche Bourbon auf der anderen Seite des Zimmers. Nein! Er würde keinen Drink nehmen, das Versprechen hatte er sich abgenommen! Er stand auf, verließ das Zimmer und ging zu den Lifts am Ende des Korridors.
    Ich, Joel Harrison Converse, Anwalt, zugelassen vor den Gerichten des Staates New York und in Diensten der Kanzlei Talbot, Brooks and Simon, 666 Fourth Avenue, New York City, New York, kam am 9. August in Genf, Schweiz, an, um im Auftrag unseres Klienten, der CommTech Corporation, Gespräche mit dem Ziel eines lange geplanten Firmenzusammenschlusses zu führen. Im Folgenden werde ich dies als die CommTech-Bern-Fusion bezeichnen. Am Morgen des 10. August um etwa acht Uhr wurde ich von dem Chefberater der Berner Gruppe, Mr.

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