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Die Ares Entscheidung

Die Ares Entscheidung

Titel: Die Ares Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ludlum Robert
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Vergangenheit öfter eingeschlagen haben, doch er führt nirgendwohin.«
    »Sie wollen mir also sagen, dass das, was wir auf diesen Aufnahmen sehen, vollkommen normal ist?«
    »Tut mir leid, Sir, aber ich kann nichts Ungewöhnliches erkennen. Unsere Männer waren zahlenmäßig weit unterlegen. Die Leute, von denen sie angegriffen wurden, halten Bahame für eine Art Gott. Manchmal hängt das Überleben
in einer solchen taktischen Situation auch davon ab, dass man dem Feind Angst machen kann – dass man ein paar Leute erschießt und die anderen flüchten. Das hat in diesem Fall nicht funktioniert.«
    »Was würden Sie vorschlagen?«
    »Wir begraben unsere Toten und ziehen uns zurück.«
    Castilla nickte langsam, doch er schwieg.
    »Ist das alles, Sir?«
    »Ja. Das ist alles. Danke, Larry.«
     
    Sobald er allein war, trat Castilla ans Fenster hinter seinem Schreibtisch und blickte auf die Wolken über Washington hinaus. Er drehte sich nicht um, als die Seitentür zu seinem Büro aufging. »Du hast alles gehört?«
    »Ja.«
    »Was denkst du?«
    »Ich habe dir die Aufnahmen gegeben, weil ich wusste, dass du sie sehen willst, Sam. Aber in diesem Fall muss ich Larry recht geben.«
    Castilla drehte sich um und sah, wie Fred Klein sich auf einen Stuhl setzte. Er sah um einiges älter aus als noch vor ein paar Jahren – seine Haare waren etwas spärlicher geworden, und er war so abgemagert, dass er in seinem Anzug zu verschwinden schien. Es war kein leichter Job, der Freund des Präsidenten zu sein – noch dazu derjenige, dem er von allen am meisten vertraute.
    »Ich habe sie dort hingeschickt, Fred. Und jetzt will sie jeder nur so schnell wie möglich vergessen.«
    »Niemand will sie vergessen. Es ist nur so, dass das ein Krieg ist, den du einfach nicht gewinnen kannst.«
    »Du warst so lange im Geheimdienstgeschäft, Fred. Hast du etwas Vergleichbares schon einmal gesehen?«

    Klein nahm seine Brille ab und putzte sie mit seiner Krawatte. »Das kann ich nicht behaupten, nein.«
    »Da stimmt irgendwas nicht.« Castilla setzte sich ihm gegenüber auf das Sofa. »Ich möchte, dass du deine Ressourcen einsetzt und für mich der Sache nachgehst. Ich muss wissen, was da vorgefallen ist, Fred. Ich möchte nachts wieder schlafen können.«
    Ein kaum merkliches Lächeln huschte über Kleins Lippen, während er weiter seine Brille putzte.
    Castilla kniff die Augen zusammen. »Gott, ich hasse es, wenn man mich so leicht durchschaut.«

Kapitel neun
    WESTKAP, SÜDAFRIKA
    12. November, 17:01 GMT + 2
     
     
    In der Ferne war die Stadt Paarl zu erkennen, überragt von dem Granitberg und umgeben von unzähligen Weinstöcken, die bis weit in die sanften Hügel hinaus leuchteten.
    Sarie van Keuren lenkte ihren Land Cruiser auf eine leere Landstraße und blinzelte in die Nachmittagssonne. Sie hätte in Springbok anhalten und übernachten sollen, doch sie hatte sich einfach nicht dazu überwinden können. Nach einundzwanzig Stunden, in denen sie dreizehn Becher Kaffee und einen riesigen Beutel Würstchen vertilgt hatte, war sie nur noch einen Kilometer von zu Hause entfernt.
    Sie wurde langsamer und bog auf einen Kiesweg ein, um schließlich vor der jahrhundertealten Mauer anzuhalten, die sie in zweijähriger Arbeit restauriert hatte. Ein Knopfdruck – und das mit Blumen geschmückte Tor schwang auf. Sie fuhr hinein und hielt vor einem makellos weiß getünchten kapholländischen Farmhaus an.
    Ihre Freunde konnten nicht verstehen, warum sie allein hier draußen lebte, und manchmal wusste sie es selbst nicht so genau. Ungefähr alle sechs Monate fragte sie sich ernsthaft, ob sie nicht nach Kapstadt gehen sollte, um sich die dreiviertelstündige Fahrt zur Universität, an der sie arbeitete, zu sparen. Doch dann konnte sie sich doch nie dazu durchringen, einen Immobilienmakler anzurufen.
    Zwei der vielen Gründe, die sie davon abhielten, kamen soeben um das Haus gestürmt, als sie den Motor abstellte.
Sie sprangen an der Autotür hoch und fügten den vielen Kratzern, die sie mit ihren Krallen über die Jahre hinterlassen hatten, ein paar neue hinzu. Im nächsten Augenblick tauchten ihre Gesichter im offenen Fenster auf. Sarie wich zurück, aber zu langsam, um der feuchten Zunge zu entgehen, die es auf ihr Ohr abgesehen hatte. »Halla! Ingwe! Platz!«
    Sie ignorierten sie und bellten fröhlich, als sie die Tür mit dem Fuß aufdrückte, gegen das Gewicht der beiden Rhodesian Ridgebacks, die sich dagegen stemmten. Auf dem Beifahrersitz

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