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Die Ares Entscheidung

Die Ares Entscheidung

Titel: Die Ares Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ludlum Robert
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warten, dass es dunkel wird?«
    »Nein. Ich …«
    »Okay, was sollen wir dann tun, Boss?«
    Eine Frau mit einer blutdurchtränkten Jacke brach zwanzig Meter vor ihnen zusammen; sie konnte nicht mehr weiter. Die Leute eilten ihr zu Hilfe, und Sarie schlängelte sich zwischen ihnen hindurch. »Halt! Fasst sie nicht an!«
    Keiner sprach Englisch – einige sahen sie überrascht an, dann beachtete sie niemand mehr.
    Farrokh sah einige Augenblicke schweigend zu, dann tippte er den Code in sein Telefon ein und hielt es ihm hin.
    Smith wählte schnell und ging an den Rand der Gruppe, während Howell die Gesichter ringsum nach irgendeinem Anzeichen einer Bedrohung absuchte.
    »Hallo?«
    Er war durchaus erleichtert, als er Fred Kleins Stimme hörte, wenn auch nicht so sehr, wie er gehofft hatte.
    »Wir haben ein paar Probleme hier.«
    »Jon? Herrgott! Sind Sie okay? Wo sind Sie?«
    »Ungefähr zwei Kilometer vor einem Ort namens Avass.«
    »Dann habt wirklich ihr diese unterirdische Anlage angegriffen.«

    »Sie wissen davon?«
    »Wir haben ein paar Satellitenbilder, aber das ist auch schon alles. Wir wollten ein paar U-2-Maschinen hinschicken, aber die iranische Luftwaffe ist ziemlich aktiv in der Gegend. Wie ist eure Situation?«
    »Schlecht, Fred. Die Iraner haben den Parasiten in der Anlage losgelassen, und ich weiß nicht, wie die Lage dort ist. Was ich weiß, ist, dass es Infizierte in Avass gibt und dass sich viele Bewohner, auch Infizierte, in die Canyons flüchten.«
    »Die Verbindung ist nicht besonders gut, Jon, und es darf jetzt keine Missverständnisse zwischen uns geben. Heißt das, es gibt infizierte Leute, die in Avass frei herumlaufen, und auch welche, die den Ort verlassen?«
    »Das ist richtig. Kann ich davon ausgehen, dass Sie auf eine solche Situation vorbereitet sind?«
    »Wir haben in der vergangenen Woche Ausrüstung und Teams für Biokriegsführung an die iranischen Grenzen zum Irak und zu Afghanistan gebracht. Ihre Freunde beim USAMRIID und CDC glauben aber nicht, dass das reichen wird.«
    Ein durchaus begründeter Zweifel, dachte Smith. Normalerweise hatten diese Teams mit bewegungsunfähigen Opfern zu tun, die sich helfen lassen wollten. Sie trafen Vorkehrungen gegen die Ansteckungsgefahr und hatten selbst gegen so verheerende Erreger wie das Pockenvirus gewisse Behandlungsmöglichkeiten. Doch hier war die Lage völlig anders.
    »Wir arbeiten hier mehr oder weniger blind«, fuhr Klein fort. »Und ich sage Ihnen ganz offen, dass die Sache durchaus eine gewisse Panik hervorruft. Der Präsident bespricht sich gerade mit den Vereinigten Stabschefs und Vertretern aus Europa, China und Russland. Wir haben ein U-Boot mit Atomwaffen vor der Küste, und es steht auch die Möglichkeit
im Raum, sie einzusetzen. Verstehen Sie, was ich damit sagen will?«
    Smith antwortete nicht, sondern sah zu, wie Sarie und Farrokh versuchten, die Leute von der verletzten Frau wegzuziehen. Er dachte an all die Dorfbewohner, die sich ebenso um die Opfer kümmerten. Er dachte an die eben erst infizierten Leute, die im Begriff waren, sich in den Canyons zu verkriechen, und an die, die es geschafft hatten, mit dem Auto wegzufahren, und die bald in die umliegenden Dörfer gelangen würden.
    »Jon? Sind Sie noch da?«
    »Tun Sie’s, Fred. Setzt die Atomwaffen ein. Auf die ganze Gegend.«
    Klein schwieg eine ganze Weile, ehe er sagte: »Nur um sicherzugehen, dass ich Sie nicht falsch verstehe – als Spezialist für Infektionskrankheiten, der diese Krankheit kennt, raten Sie dazu, taktische Nuklearwaffen einzusetzen, direkt auf Ihre aktuelle Position.«
    »Ja, dazu rate ich.«
    »Ist noch jemand bei Ihnen? Van Keuren? Peter?«
    Smith hielt Howell das Telefon hin. Der Brite sah ihn etwas verwirrt an, dann nahm er das Handy. »Hallo? Ja, Brigadegeneral, ich erkenne Sie.«
    Smith beugte sich vor und unterdrückte den Drang, sich zu übergeben. Wahrscheinlich hatte er gerade sich selbst, seine Freunde und Tausende unschuldige Menschen zum Tod verurteilt.
    »Einen Streifschuss am Kopf«, hörte er Howell sagen. »Aber er scheint ganz okay zu sein. Ja, leider, ich denke, dass es in dieser Situation wahrscheinlich vernünftig wäre.«
    Smith spürte, wie ihm jemand auf die Schulter klopfte, und Howell gab das Telefon zurück.

    »Jon?«, sagte Klein.
    »Ich bin hier.«
    »Können Sie uns Ihre aktuelle Position geben? Ich kann unsere Leute anrufen. Es wäre möglich, dass wir einen Hubschrauber durchbringen und …«
    »Wir wissen

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