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Die Ares Entscheidung

Die Ares Entscheidung

Titel: Die Ares Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ludlum Robert
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ein bisschen mehr, Jon. Es sieht sogar ziemlich tief aus.«
    »Keine Sorge. Ist nicht das erste Mal.«
    »Hat‘s dich erwischt, Kumpel?«
    Howell hatte das Fahrerfenster eines alten Pritschenwagens eingeschlagen und ihn zusammen mit Farrokh quer über die Straße geschoben, um sie zu blockieren.
    »Bin noch nicht tot.«
    »Wenn wir nicht schnell hier wegkommen, wirst du’s bald sein.«
    Er hatte recht. Man konnte nicht wissen, wie viele Infizierte in ihre Richtung liefen und wieweit die Iraner in der Lage waren, sich gegen sie zu wehren.
    »Omidi hat den Parasiten losgelassen.« Sarie war bestürzt. »Er hat unschuldige Menschen infiziert, um den Erreger am Leben zu erhalten.«
    »Darum kümmern wir uns später«, sagte Smith. »Wenn der Typ, der auf mich geschossen hat, unsere Position meldet, oder wenn er ein paar Dächer weiterspringt und direkt über uns ist, dann haben wir ein echtes Problem. Wir müssen weg.«
    »Wie? Er kann …«
    »Achtung!«, rief Howell, und sie wirbelten herum und sahen einen Mann um die Ecke sprinten. Sobald er sie erblickte, stieß er einen knurrenden Schrei aus, der das Blut, das ihm in den Mund lief, über sein Hemd spritzen ließ. Howell stützte den Griff seiner Pistole auf die Motorhaube, während Farrokh wild feuerte und den Mann in den Bauch und den Oberschenkel traf. Howell erwischte ihn genau unterhalb
des Brustbeins, und der Getroffene ging sofort zu Boden. Der Brite blieb in Schussposition, während der Mann verzweifelt versuchte, aufzustehen. Erst als er sich nicht mehr rührte, ließ Howell die Waffe sinken.
    »Pass weiter auf!«, rief Smith ihm zu, dann zog er Sarie zur Wand und tippte auf das Gewehr, das um ihren Hals hing. »Du musst etwas für mich tun.«
    »Was?«, fragte sie.
    Er zeigte auf das Dach. »Du musst den Kerl da oben ausschalten.«
    »Ich? Warum ich?«
    »Weil ich nicht scharf sehen kann, weil Farrokh nicht gut zielen kann und Peter hinter uns aufpassen muss.«
    »Es wär nicht schlecht, wenn wir hier wegkommen«, rief Howell zurück. »Am besten schnell!«
    »Gleich!«, rief Smith zurück und wandte sich wieder Sarie zu. »Hör zu. Ich laufe wieder hinaus – und wenn ich das mache, beugst du dich um die Ecke und nimmst das Dach ins Visier.«
    »Bist du verrückt? Er hat dich fast erschossen – er wartet nur darauf, dass er’s noch einmal versuchen kann.«
    »Dann musst du ihn treffen.«
    »Ich bin kein Soldat, Jon. Ich …«
    »Heute schon«, erwiderte er und ging ein paar Schritte zurück. Als er etwa zehn Meter vor sich hatte, um Anlauf nehmen zu können, atmete er tief durch und lief los, an Sarie vorbei, die sich gegen die Hauswand drückte.
    Er hörte einen Schuss und sah die Kugel zwei Meter vor sich einschlagen. Als der zweite Schuss kam, spannte er sich innerlich an in der Erwartung, getroffen zu werden. Er blieb jedoch auf den Beinen, und im nächsten Augenblick war er sicher hinter der nächsten Ecke.

    Eine Serie von grellen Blitzen warf Schatten auf das Gebäude nebenan, und als er zur Hausecke zurückging, hörte er ein seltsames Knistern, das er sich nicht erklären konnte.
    Er lugte vorsichtig um die Ecke und sah den Schützen; er war in die Stromleitungen gestürzt und hing mit dem Kopf nach unten, während die Funken auf den Boden sprühten.
    Im nächsten Augenblick tauchten Sarie, Howell und Farrokh auf und liefen, so schnell sie konnten, zu ihm herüber. Sein Blick wanderte nach oben, als er ein Dröhnen hörte, das mit jeder Sekunde lauter wurde. Da waren sie schon – zwei C-130-Maschinen, die so tief flogen, dass er die offenen Türen sehen konnte.
    »Ihr habt nicht zufällig irgendwelche Luftabwehrwaffen?«, fragte er, als Farrokh neben ihm stehen blieb.
    Der Iraner schüttelte nur den Kopf, als die ersten Fallschirme am blauen Himmel aufgingen.

Kapitel neunundachtzig
    ÜBER FREDERICK COUNTY, MARYLAND
    5. Dezember, 07:01 Uhr GMT-5
     
     
    Sie hatten die Lichter der Stadt bereits hinter sich gelassen, und Larry Drake blickte in die Dunkelheit hinunter, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder Dave Collen zuwandte, der neben ihm in der Kabine des Hubschraubers saß.
    »Die Informationen über die Verbindung zwischen dem Iran und Uganda waren spärlich genug, um argumentieren zu können, dass es zu wenig war, um der Sache nachzugehen«, sagte Collen über ein Headset, das der Pilot nicht mithören konnte.
    »Und wie erklären wir, dass wir’s uns doch anders überlegt und das alles hier gesammelt haben?«
    »Da kommt uns Brandons

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