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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Seien Sie höflich, aber gehen Sie nicht zu großzügig mit technischen Daten um.«
    »Verstanden, Sir«, sagte Picard.
    »Gut. Die beiden Cardassianer bleiben eine Woche lang bei Ihnen. Seien Sie auf der Hut. Henry Ende.«
    Die Badlands erschienen wieder auf dem Wandschirm, eine gewaltige Masse aus roten und orangefarbenen Wolken. Picard wünschte sich fast, mit der Enterprise in den Bereich der Plasmastürme geflogen zu sein, um nach der Hawking zu suchen – dann hätte er die neue Einsatzorder von Starfleet Command nicht empfangen können. Nun, um ein Problem zu lösen, musste man sich ihm stellen.
    »Worf, übermitteln Sie die Koordinaten der Navigation. Wie lange dauert der Flug zum cardassianischen Schiff?«
    »Die direkte Route führt durch den Sensorschatten«, erwiderte der Klingone. »Mit voller Impulskraft erreichen wir den cardassianischen Raumer in knapp zwei Stunden.«
    »Das sollte uns genug Zeit geben, die Luken dichtzumachen«, sagte Picard nachdenklich. »Treffen Sie alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, Worf.«
    »Aye, Sir.«
    »Aber Sir!«, entfuhr es Ro. Sie drehte sich halb in ihrem Sessel um. »Erst vor einer Woche brachten die Cardassianer einen Starfleet-Admiral zum Rücktritt und versuchten, ein Schiff mit bajoranischen Flüchtlingen zu zerstören. Und jetzt wollen Sie mit ihnen zusammenarbeiten?«
    »Sie haben Ihre Befehle, Fähnrich«, entgegnete Picard vielleicht ein wenig zu scharf. »Ich bin in meinem Bereitschaftsraum.«
    Picard verließ die Brücke und betrat das Nebenzimmer. Als sich die Tür hinter ihm schloss, spürte er sofort, wie ein Teil der Anspannung von ihm wich. Einmal mehr war er dankbar für den Bereitschaftsraum – von dort aus konnte er die Brückenoperationen überwachen, ohne dass die Crew seine Besorgnis sah. Derzeit durfte er sich nicht anmerken lassen, dass er ebenso empfand wie Ro Laren. Wie konnte die Föderation ehrenhaft mit Leuten umgehen, die es ablehnten, selbst ehrenhaft zu sein?
    IV.
    Riker stöhnte und weckte damit sofort Datas Aufmerksamkeit.
    Während er die Situation in der Zelle überwacht hatte, war ein großer Teil seines positronischen Gehirns damit beschäftigt gewesen, neue Formeln für die Impuls-Reaktionskammer an Bord der Enterprise zu berechnen.
    Der Androide unterbrach seine Kalkulationen und richtete den Blick auf Riker. »Commander?«
    Der Erste Offizier rollte sich auf die Seite und zeigte dadurch sein schweißfeuchtes Gesicht. »In mir krampft sich alles zusammen.«
    Data trat sofort an seine Seite. Er war kein Arzt, aber seine internen Datenbanken enthielten viele medizinische Informationen.
    »Seit wann haben Sie Schmerzen?«, fragte er.
    »Seit etwa einer Stunde, schätze ich. Es wird immer schlimmer.«
    Rikers Puls betrug 91,7 pro Minute und er hatte fast neununddreißig Grad Fieber. Sein Mund wirkte trocken.
    »Gesicht und Hals jucken«, brachte der Mensch hervor. »Ich würde mir am liebsten die Haut wegkratzen.«
    »Das wäre nicht sehr klug«, erwiderte Data.
    »Danke für Ihren fachmännischen medizinischen Rat!«, schnappte Riker.
    »Ich bin kein Medo-Diagnostiker«, sagte Data. »Aber es scheint klar zu sein, dass Sie an irgendeiner Krankheit leiden.«
    Riker rollte mit den Augen – eine vertraute Reaktion, die darauf hindeutete, dass Data etwas Offensichtliches festgestellt hatte. »Wie lange sind wir schon hier?«
    »Seit zwei Stunden, siebenundzwanzig Minuten und vierzehn Sekunden.«
    Riker krümmte sich zusammen, als sich seine Muskeln erneut verkrampften. Dem schmerzerfüllten Stöhnen folgte ein Keuchen. Data gelangte zu dem Schluss, dass Riker dienstunfähig war, was bedeutete: Er musste das Kommando übernehmen.
    Der Androide klopfte auf seinen Insignienkommunikator, doch ein dumpfes Brummen wies daraus hin, dass die Funktion ihrer Kom-Geräte mit Störsignalen blockiert wurde.
    »Data an Gul Ocett. Dies ist ein Notfall.« Er sah zur Decke hoch und zweifelte nicht daran, dass die Cardassianer sie überwachten. »Wir brauchen unverzüglich medizinische Hilfe…«
    »Nein!«, rief Riker und wand sich noch immer vor Schmerz hin und her. »Ich will nicht… dass die cardassianischen Schlächter… mich anrühren.«
    »Bei allem Respekt, Sir: In Ihrem derzeitigen Zustand sind Sie nicht fähig, eine solche Entscheidung zu treffen.«
    Riker sah zu Data auf. Bevor er protestieren konnte, schluckte er und deutete zum Abfallbeseitiger.
    Während der nächsten Stunde leistete Data dem Ersten Offizier alle notwendige

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