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Die Badlands 2

Die Badlands 2

Titel: Die Badlands 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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medizinischen Abteilung von Starfleet.
    Ihm blieb kaum Platz, um ein wenig zur Seite zu weichen –
    die Krankenstation war überfüllt.
    »Bitte nennen Sie die Art des… «, begann der holographische Doktor. Er sprach den Satz nicht zu Ende und beobachtete, wie Dutzende von Besatzungsmitgliedern zur Tür strebten.
    »Hallo«, begrüßte Paris das Hologramm. »Dies scheint ein sehr beliebter Ort zu sein.«
    »Wohl kaum«, erwiderte das MHN skeptisch und stellte fest, dass alle versuchten, die Krankenstation zu verlassen. »Bitte nennen Sie die Art des medizinischen Notfalls.«
    Dr. Bist hielt sich nicht mit Höflichkeitsfloskeln auf. »In den nächsten Minuten erwarten wir etwa vierzig Cardassianer. Sie sind Tetryonen-Strahlung ausgesetzt gewesen.«
    » Vierzig Cardassianer?«, wiederholte das Hologramm und ließ den Blick durch einen Raum schweifen, der nur vier Biobetten enthielt. »Hier gibt es nicht einmal genug Stehplätze. «
    »Nach der Behandlung bringen die Bahrenträger sie ins provisorische Krankenquartier oder in den Shuttle-Hangar.«
    Dr. Bist rümpfte die Nase und sah das Hologramm an. »Das MHN muss natürlich hier bleiben. Es arbeitet mit Tom Paris zusammen. Die anderen Medo-Techniker werden in den Frachträumen zu tun haben, wo wir die schweren Fälle unterbringen.«
    Paris wechselte einen Blick mit dem MHN und zuckte kurz mit den Schultern. Dr. Bist mochte keinen von ihnen.
    »Verstanden, Doktor«, erwiderte das Hologramm. Er ging sofort zum Ausrüstungsschrank und begann damit, Injektoren vorzubereiten. Als er damit fertig war, hob er einen.
    Paris beobachtete, wie Dr. Bist seine recht große Medo-Tasche mit diversen Dingen füllte. »Krankenpfleger…«, sagte das MHN laut. »Der Injektor.«
    »Oh, ja.« Paris nahm das Gerät entgegen und legte es auf ein Tablett, so wie er es an der Akademie gelernt hatte.
    Als er jetzt darüber nachdachte… Er konnte sich kaum an Einzelheiten seines medizinischen Semesters an der Starfleet-Akademie erinnern – abgesehen vielleicht von der hübschen Denebianerin, die den gleichen Kurs besuchte. Er hatte mehr Zeit damit verbracht, ihr ins Ohr zu flüstern, als dem Dozenten zuzuhören.
    »Äh, übrigens… Ich bin kein Krankenpfleger«, teilte er dem Hologramm mit. »Ich kann kaum mit den Kontrollen eines Biobetts umgehen.«
    Das MHN rollte mit den Augen. »Was ist nur aus Starfleet geworden?«
    »Es handelt sich um eine recht ungewöhnliche Situation«, sagte Paris. »Es geschieht nicht jeden Tag, dass wir ein cardassianisches Kriegsschiff evakuieren.«
    »Ich wurde für ungewöhnliche Situationen geschaffen«, erwiderte der holographische Arzt. »Allerdings sollten wir uns bemühen, immer ein gewisses professionelles Niveau zu wahren.«
    Paris hob die Hände, als wollte er sich auf diese Weise vor den Worten des Hologramms schützen. »Lassen Sie mich raten
    – Dr. Bist hat Ihre Persönlichkeits-Algorithmen programmiert.«
    »Nein«, entgegnete das MHN verärgert. »Für meine Programmierung ist Dr. Lewis Zimmerman von der Jupiter-Station verantwortlich.«
    »Oh, ja. Da Sie es jetzt erwähnen… Sie sehen ihm ähnlich.«
    Das Hologramm wirkte ein wenig beleidigt, aber ihm blieb nicht genug Zeit für eine Antwort. Die ersten Cardassianer trafen ein.
    Das MHN eilte hin und her, scannte die Kranken und injizierte ihnen Zysteamin in die Halswülste. Paris half ihnen ins Bett und lernte schnell, mit dem Zellregenerator umzugehen. Die Haut der Cardassianer fühlte sich kalt an, aber er wusste nicht, ob das ein normales Charakteristikum der cardassianischen Physiologie war oder ein Symptom der Strahlenkrankheit.
    Für die Behandlung mit dem Regenerator blieb jeweils nur wenige Minuten Zeit. Dann brachte man die Patienten zu den provisorischen Krankenlagern, wo sie sich hinlegen konnten.
    Der Umgang mit Cardassianern machte Paris nichts aus. Er hegte keinen persönlichen Groll gegen sie, im Gegensatz zu vielen Maquisarden. Dem Maquis hatte er sich nur angeschlossen, weil er keinen anderen Job fand. Private Transportgesellschaften wollten niemanden einstellen, der unehrenhaft aus Starfleet entlassen worden war, weil er als Pilot durch einen Fehler den Tod von drei Offizieren verursacht hatte. Und er verfügte nicht über die finanziellen Mittel, um sich mit einem eigenen kleinen Raumschiff selbständig zu machen.
    Paris war mit der Hoffnung zum Maquis gekommen, als Söldner genug Geld zu verdienen. Eine tolle Idee. Sie brachte ihn geradewegs in eine Strafkolonie auf

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