Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Badlands 2

Die Badlands 2

Titel: Die Badlands 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
Vom Netzwerk:
vorgeworfen, den cardassianischen Kolonisten in der Entmilitarisierten Zone Waffen zu liefern – ein direkter Verstoß gegen den Friedensvertrag zwischen Reich und Föderation. Konkrete Beweise waren damals nicht gefunden worden.
    Zwei Monate später erhob Gul Evek Anklage gegen Miles O’Brien, den Leiter der technischen Abteilung von DS9. Er legte ihm illegale Waffenlieferung an den Maquis zur Last. Es handelte sich um die gleiche Verletzung des Friedensvertrages, die man ihm zur Last gelegt hatte. O’Brien wurde verurteilt, aber erstaunlicherweise griff das Zentralkommando ein, hob das Urteil wieder auf und sorgte für O’Briens Freilassung.
    Einzelheiten über die Hintergründe wurden nicht bekannt.
    Die Informationen über Gul Evek wiesen Janeway auf Folgendes hin: Er mochte durchaus bereit sein, Starfleet zu täuschen, wenn er sich einen Vorteil davon versprach.
    Die Kommandantin der Voyager beugte sich vor und öffnete einen Kom-Kanal zur Brücke. »Cavit, scannen Sie die Vetar, sobald wir nahe genug heran sind. Ich möchte eine Bestätigung dafür, dass das Schiff wirklich so stark beschädigt ist, wie Gul Evek behauptete.«
    »Bestätigung«, erwiderte der Erste Offizier, und Zufriedenheit erklang in seiner Stimme.
    »Wann trifft das nächste cardassianische Schiff ein?«, fragte Janeway.
    »Nicht vor elf Standard-Stunden«, sagte Cavit. »Offenbar sind im Badlands-Sektor nur wenige cardassianische Patrouillen unterwegs.«
    »Verstanden. Nehmen Sie auch weiterhin Sondierungen mit den Fernbereichsensoren vor und halten Sie nach cardassianischen Schiffen Ausschau.«
    Janeway verbrachte die restliche Zeit damit, die einzelnen Abteilungen des Schiffes anzuweisen, Vorbereitungen für die Evakuierung eines Kriegsschiffs der Galor- Klasse zu treffen.
    Aus den übermittelten Crew-Daten ging hervor, dass sich hundertdreißig Besatzungsmitglieder an Bord der Vetar befanden, fast ebenso viele wie an Bord der Voyager. Es würde schwer sein, für alle einen Platz zu finden. Janeway sorgte dafür, dass man die Shuttles in den Reparaturbuchten unterbrachte, damit der Hangar frei wurde. Außerdem mussten sich Dutzende von Crewmitgliedern Unterkünfte teilen, damit Quartiere für die Offiziere der Vetar zur Verfügung standen.
    Selbst wenn es in einigen Unterkünften eng werden mochte –
    sie boten auf jeden Fall mehr Komfort als die winzigen Rettungskapseln.
    Janeway ordnete besondere Sicherheitsmaßnahmen an, um nicht nur den Maschinenraum zu schützen, sondern auch die Brücke und den Computerkern mit seinen empfindlichen neuralen Gel-Massen. Wenn sich über hundert Cardassianer an Bord befanden, so ließ sich Gul Evek vielleicht zu dem Versuch hinreißen, die Voyager unter seine Kontrolle zu bringen. Nun, eine solche Gefahr bestand durchaus, aber Hilfe zu verweigern… Damit hätte Janeway gegen die fundamentalsten Prinzipien des interstellaren Rechts verstoßen.
    Als sie sich der Vetar näherten, kehrte sie auf die Brücke zurück und nahm die Berichte der Führungsoffiziere entgegen.
    »Die Schilde und Waffensysteme des cardassianischen Schiffes sind inaktiv«, meldete Rollins. »Die Sensoren registrieren nur Reserveenergie.«
    »Bild vergrößern«, sagte Janeway.
    Die Vetar erschien im Projektionsfeld, und auf den ersten Blick war zu erkennen, dass sie antriebslos im All trieb. Es glühten keine externen Lichter mehr an ihrem Rumpf. Nur vorn zeigten sich einige rötliche Flecken. In den Warpmodulen herrschte keine energetische Aktivität. Janeway empfand es als seltsam, dass ein so großes Schiff völlig hilflos war. Nicht zum ersten Mal fragte sie sich, warum die Crew aus nur hundertdreißig Personen bestand. Normalerweise befanden sich fast zweihundert Besatzungsmitglieder an Bord eines Kriegsschiffs der Galor -Klasse.
    »Plasma hat an vielen Stellen Brandspuren auf der Außenhülle hinterlassen«, berichtete Kim. »Der Warpkern wurde vor kurzer Zeit ausgeschleust. Die Sensoren stellen Antimaterie-Rückstände fest. Vermutlich gehen sie auf einen Warpkern-Kollaps zurück.«
    »Sind andere Schiffe in der Nähe?«, fragte Janeway.
    »Nicht in Reichweite unserer Fernbereichsensoren, Captain.«
    Janeway nahm im Kommandosessel Platz. »Bringen Sie uns bis auf Transporterreichweite heran. Schilde auf Maximum.«
    Sie behielt die Anzeigen der Sensoren im Auge – ein plötzliches Ansteigen des energetischen Niveaus hätte darauf hingewiesen, dass die Vetar eine Gefahr darstellte.
    »Einen externen Kom-Kanal öffnen«,

Weitere Kostenlose Bücher