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Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets

Titel: Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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Reporters. Tang senkte die Stimme. »Dann spreche ich eben nicht von Suizidmord. Wie wär’s mit Doppeltodesfall? Das hier ist der dritte.«
    Die Kälte wurde auf einmal beißender. Wie Glasscherben schnitt der Glanz der Sterne durch die Lichter der Stadt.
    »Bestimmt haben Sie von den anderen gehört. David Yoshida und Maki Prichingo.«
    Als Yoshidas Name fiel, klingelte es bei Jo sofort. »Sie haben zwingende Beweise, dass Dr. Yoshida keines natürlichen Todes gestorben ist?«
    »Sie kriegen alles, was wir haben. Sie sollen aber nicht diese Fälle untersuchen, sondern sich nur um Ähnlichkeiten kümmern. Dazu gleich mehr.«
    Jo nickte. »Wer ist Maki Prichingo?«
    »Das brennende Boot.«
    Jo schaute sie verständnislos an.
    Tang legte die Stirn in Falten. »Der Modedesigner Maki. Er und sein Liebhaber wurden letzte Woche auf seinem Segelboot vor der Küste gefunden. Sie haben noch nie von Maki gehört …?« Wieder fiel ihr Blick auf Jos Kleidung. Anscheinend leuchtete ihr ein, dass in Jos Universum kein Platz für Modedesigner war, denn sie ließ die Sache auf sich beruhen. »Aber Dr. Yoshida haben Sie gekannt?«
    »Zumindest von ihm gehört. Er war Leiter der Abteilung Kardiothoraxchirurgie an der Universität von San Francisco.« Herzchirurgen hielten sich - wenn schon nicht für
Gott - zumindest für Erzengel. Ihr Ego schwebte als Wolke über ihnen. »Er soll einen Herzinfarkt gehabt haben.«
    »Reine Spekulation. Sie kriegen die Akten.«
    »Lieutenant Tang, wozu die Eile? Was für eine Verbindung besteht zwischen diesen Fällen?«
    »Das wissen wir noch nicht. Aber ich glaube, dass es eine gibt und dass Sie mir helfen können, sie aufzuspüren. Wir gehen die Sache von verschiedenen Seiten gleichzeitig an.«
    »Warum?«
    Mit ihrer frostigen Hand nahm sie Jo am Ellbogen und zog sie mit, als sie über die Straße schritt. »Das ist schon der dritte bizarre Tod eines Prominenten aus der Stadt in dieser Woche.«
    Aber das war nicht der Grund, weshalb die Cops so geladen waren. »Und alles Suizidmorde?«
    »Ich weiß, es klingt komisch, aber es könnte eine Art organisierter Amoklauf sein.« Sie wies mit dem Kinn auf die City. »Irgendwas ist da faul.«
    Tatsächlich herrschte in der Stadt eine seltsame Stimmung. Vollmond, kurz vor Halloween. Die jüngste Serie von Erdbeben hatte die Leute Geschirr und Nerven gekostet. Auch in Amy Tangs Gesicht registrierte Jo die Gereiztheit, die sie schon die ganze Woche auf der Straße beobachtet hatte. Alle waren irgendwie kribbelig.
    Jo ging es nicht anders. Irgendwas stimmte nicht. Sie spürte es wie einen kriechenden Wurm im Nacken.
    »Wir wollen, dass Sie rausfinden, was da los ist. Und zwar sofort.«
    »Bei psychologischen Autopsien gibt es kein Sofort.«
    »Diesmal schon.«

    »So funktioniert das nicht. Ich unterhalte mich mit den Verwandten und Kollegen des Opfers, analysiere den Unfallbericht und die Krankengeschichte des Toten - das kann Wochen dauern. Da steht schließlich die Glaubwürdigkeit des Gutachtens vor Gericht auf dem Spiel. Und was noch wichtiger ist, auch die Wahrheit über das Leben des Opfers.«
    »Schon mal was von den ersten achtundvierzig Stunden gehört?«
    »Ja. Aber ich bin nicht Federal Express. Wenn ich es überstürze, kommt unter Umständen was total Verkorkstes dabei raus.«
    Tangs Griff um Jos Ellbogen wurde fester. »Das wollte ich damit nicht sagen. In diesem Fall haben wir maximal achtundvierzig Stunden.«
    »Wieso?«
    »Dann sind vielleicht die Nächsten dran.«
    Jo starrte sie an.
    Tang wandte sich zu der Unfallstelle um. »Ob Opfer oder Täter, wir wissen nicht, was Callie Harding war. Wir wissen nur, dass Leute umkommen und andere mit in den Tod reißen. Yoshida letzten Mittwoch. Maki Freitagnacht. Und jetzt das.«
    »Sie meinen, es geht weiter?«
    »Wenn wir es nicht beenden.«
    Der Gerichtsmediziner war mit seiner Arbeit fertig. Die Feuerwehrleute machten sich mit einer Handkreissäge über die ineinander verkeilten Autos her.
    »Wir müssen rausfinden, warum Callie Harding gestorben ist, und zwar am besten gestern. Kümmern Sie sich nicht
um Richtlinien und Gerichtsvorschriften. Machen Sie es sich so einfach wie möglich. Sie haben nur zwei Tage.«
    Jo beobachtete den Feuerwehrmann, der ins Metall sägte. Weiße, zischende Funken flogen. Wieder beschlich sie dieses mulmige Gefühl. Irgendwas an dieser Szenerie wollte ihr nicht gefallen. »Okay, ich bin dabei. Geben Sie mir alle Infos.«
    »Gut.« Tang ließ sie los. »Und Sie

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