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Die beste Frau der Space Force

Die beste Frau der Space Force

Titel: Die beste Frau der Space Force Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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wurde, riss sie aus finsteren Überlegungen. Sie sah auf, stemmte sich gemächlich auf die Ellenbogen hoch und stand mit einem Ruck auf, als sie Barton erkannte. Er hatte sich verändert, und es war keine Veränderung, die Charity gefiel. Barton hatte seine Generalsuniform gegen einen schmucklosen Kampfanzug getauscht, und sein Gesicht war zum Teil mit Ruß geschwärzt. Über seiner rechten Schulter hing eine Maschinenpistole; drei Handgranaten baumelten von seinem Gürtel herab. Charity zog die linke Augenbraue hoch. »Wollen Sie Krieg spielen, General?« fragte sie spöttisch. »Nein«, antwortete Barton gelassen. »Ich werde das tun, was Sie und all diese anderen Idioten im Pentagon versäumt haben, Captain. Ich sprenge diese verdammten Aliens dorthin zurück, wo sie hergekommen sind.« »Ich fürchte nur, dazu brauchen Sie mehr als drei Handgranaten«, sagte Mike. Charity hatte nicht einmal gehört, dass er aufgestanden war. Wütend trat er an das Gitter heran und schloss die Hände um die rostigen Stäbe. Barton wich einen halben Schritt zurück, obwohl er nicht einmal in Mikes Reichweite war. »Das haben wir, Lieutenant, das haben wir«, versicherte er. »Wir sind nicht ganz so wehrlos, wie diese Biester glauben.« Er legte den Kopf auf die Seite, als lausche er, und deutete zum Fenster. »Hören Sie das?« Charity konzentrierte sich einen Moment, und sie hörte tatsächlich etwas - sehr weit entfernt, aber eindeutig: das Geräusch eines schweren Dieselmotors, der langsam auf Touren kam. Barton lächelte triumphierend. »Sie hören recht, Captain. Ich habe ein paar begabte Techniker unter meinen Jungs. Dieses Pack wird sich wundern, wenn es in die Läufe unserer Panzer blickt. Aber nicht lange.« »Panzer?« Es gelang Mike nicht ganz, seine Überraschung zu verbergen, was den Ausdruck von Triumph auf Bartons Gesicht noch verstärkte. »Nicht sehr viele«, gestand er. »Und auch nicht unbedingt die neuesten Modelle. Aber genug, um mit ein paar größenwahnsinnigen Ameisen fertig zu werden, glauben Sie mir.« »Sie sind ja verrückt«, sagte Mike. »Sie werden nicht einmal in ihre Nähe kommen!« »O doch«, widersprach Barton. »Nicht zuletzt wegen Ihres Hubschraubers. Wir wissen jetzt wenigstens genau, wo sie sind. Und wie viele es sind. In ein paar Stunden ist der ganze Spuk vorbei.« »Und Sie lassen uns frei und geben uns den Helikopter zurück«, sagte Charity. Barton zog eine Grimasse. »Seien Sie nicht albern, Captain Laird. Ich werde... ...über Ihre Freilassung nachdenken, sobald ich zurück bin, aber der Helikopter...« Er seufzte und breitete in einer entschuldigenden Geste die Hände aus. »Ich fürchte, wir brauchen ihn ein wenig dringender als Sie.«  »Das glaube ich nicht«, sagte Mike, mühsam beherrscht. »Wir fliegen nicht zu unserem Privatvergnügen durch die Gegend, General. Wir ...» »Ich weiß«, unterbrach ihn Barton hart. Plötzlich klang seine Stimme verändert. »Halten Sie mich für einen Idioten, Wollthorpe?« fragte er scharf. »Verdammt, ich weiß genau, wer Sie sind. Und ich kann mir ganz gut denken, warum Sie unterwegs sind. Wahrscheinlich werden die Dienste von euch unersetzlichen Raumfahrern irgendwo ganz dringend gebraucht. Doch wozu? Um die Idioten, die für diesen Schlamassel hier verantwortlich sind, in Sicherheit zu bringen?« Er lachte schrill. »Tut mir leid, Lieutenant, da spiele ich nicht mit.« »Diese Idioten, General«, sagte Charity vorsichtig, »sind die gleichen Leute, denen Sie den Treueid geleistet haben.« »Unsinn!« widersprach Barton. »Ich habe diesem Land die Treue geschworen. Ich habe geschworen, es mit meinem Leben zu verteidigen, und genau das werde ich tun.« Wütend trat er dichter an das Gitter heran und deutete mit einem anklagend ausgestreckten Zeigefinger auf Mike und sie. »Sie«, sagte er, »haben ihre Chance gehabt, Captain. Sie hätten dieses verdammte Ding in die Luft sprengen sollen, solange sie es noch konnten! Statt dessen habt ihr es hierher geholt! Ihr...«Er brach ab, biss sich auf die Unterlippe und ballte die Fäuste. Dann beruhigte er sich so schnell wieder, wie er in Zorn geraten war. »Sie hatten Ihre Chance«, sagte er noch einmal. Charity starrte ihn betroffen an. »Glauben Sie das wirklich?« fragte sie. »Dass wir sie geholt haben?« »Jedenfalls haben Sie nichts getan, um sie fernzuhalten«, antwortete Barton. »Sie hatten alle Möglichkeiten dazu, oder nicht? Sie hätten dieses Ding in den

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