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Die besten Freunde meines Lebens - Roman

Die besten Freunde meines Lebens - Roman

Titel: Die besten Freunde meines Lebens - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Flasche Champagner Rosé und zwei Gläsern zurück. »Gleich ist sie offen«, sagte er.

Epilog
    Sechs Monate später
    Der Himmel war blau, die Sonne schien, Champagner funkelte in den Gläsern. Rosé natürlich. Für die Geburtstagsmädchen gab es Saft und viele leckere ungesunde Sachen, die sie normalerweise nicht essen durften. All die Menschen, die Lizzie liebte und die einander liebten, waren versammelt – Freunde, Geliebte, Kinder, Patentanten, ein Großvater, zwei Großmütter –, lagen oder saßen auf karierten Decken, die auf dem Kiesstrand vor der frisch gestrichenen pistaziengrünen Strandhütte ausgebreitet waren.
    Windschutz war überflüssig, ausnahmsweise wehte von der Nordsee keine eisige Brise herüber. Kinder schrien und planschten am Ufer herum, Möwen kreischten und zogen am Himmel ihre Kreise. An der Stelle, wo der Kiesstrand zum Ufer hin abfiel, saßen zwei kleine blonde Mädchen in Hello-Kitty-T-Shirts und versuchten unerschrocken, aus Splitt und Kies eine Burg für ihre Puppen zu bauen.
    Noch während Lizzie den beiden zusah, fiel die Burg in sich zusammen. »Lizziiiie!«, schrien Harrie und Charlie im Chor. »Du musst helfen!«
    »Ich muss mich ums Mittagessen kümmern«, rief Lizzie zurück. »Fragt Granny Lynda.«
    »Graaaaanny!«
    »Du siehst gut aus.« Jo kam barfuß in die Strandhütte getappt und umarmte ihre Freundin. »Richtig toll.« Sie trat einen Schritt zurück und musterte Lizzie von Kopf bis Fuß. »Hast du dir die Haare schneiden lassen?«
    »Ein Stückchen.« Instinktiv zupfte Lizzie an ihren roten Locken. Sieben Zentimeter waren bei ihrer vollen Mähne nicht viel, trotzdem fühlte es sich komisch an, da es genau den Unterschied zwischen lang und schulterlang ausmachte. Aber die kürzeren Haare passten zu ihrem schmaler gewordenen Gesicht. »Ich habe auch ein wenig abgenommen«, sagte Lizzie und drehte eine Pirouette.
    »Abgenommen! So, so«, bemerkte Jo grinsend. »Ich wusste gar nicht, dass du auf Diät bist.«
    »Bin ich auch nicht. Ich esse nur weniger und bewege mich mehr.« Natürlich steckte noch etwas anderes dahinter. Lizzie war glücklich. »Verrückt, nicht wahr?«, sagte Lizzie. »Jahrelang habe ich Kalorien gezählt, und dann purzeln die Pfunde plötzlich ganz von selbst.«
    »Steht dir.« Voller Zuneigung blickte Jo ihre Freundin an. »Du siehst zauberhaft aus. Richtig glücklich. Glücklicher, als ich dich jemals erlebt habe …« Sie hielt inne, war sich unschlüssig, wie weit sie gehen durfte.
    »Du siehst auch gut aus«, warf Lizzie hastig ein, um ihr Erröten zu überspielen. »Es scheint dir gut zu gehen.«
    »Ja. Uns allen.« Jo blickte zu Si hinüber, der gemeinsam mit David versuchte, den Grill anzuwerfen. Gefährlich nahe an dem offenen Kanister mit Kerosin kickten ein Teenager und zwei kleinere Jungen mit einem Fußball herum.
    »Daniel! Herrgott noch mal!«
    Die beiden Frauen konnten Mona nicht sehen, aber sie hörten sie, als Dan den Ball scharf an Davids Ohr vorbeischoss.
    Monas Restaurant würde in der kommenden Woche eröffnet werden. Lizzie hatte fast damit gerechnet, dass Mona für diesen Sonntag absagen würde, doch India hatte Mona überredet, sich den Sonntag freizunehmen. India war klein, dunkelhaarig und ein paar Jahre jünger, als sie es waren. Sie war Monas Küchenchefin und zusammen mit Dan und Mona gekommen. Jetzt stand sie etwas unsicher herum und hielt sich an ihrem Champagnerglas fest.
    »Was ist da drin?« Lizzie nickte in Richtung der weißblauen Kühltasche, die Jo auf den Tisch gestellt hatte.
    Jo holte eine rosa glasierte Torte in Form einer Schweineschnauze aus der Kühltasche. »Das ist Percy«, sagte sie. »Die Mädchen werden den Unterschied hoffentlich nicht merken.«
    Lizzie verdrehte die Augen. »Na ja, er ist rosa. Aber das ist auch die einzige Ähnlichkeit mit Peppa. Die Mädchen werden bestimmt nicht darauf reinfallen. Niemals.«
    Jo zuckte die Achseln. »Lassen wir es darauf ankommen.«
    »Störe ich?« David stand in der Tür. Sein Gesicht war von der Sonne gerötet; bis morgen würde die Röte in eine gesunde Bräune übergehen. Das Leben war manchmal sehr unfair.
    Mit zwei Schritten war er bei Lizzie, schlang die Arme um sie und vergrub das Gesicht in ihrem Haar.
    »Lass das«, sagte sie, machte jedoch keine Anstalten, sich aus der Umarmung zu lösen. »Wir diskutieren gerade über Schweine.«
    David lachte. »Granny sagt, es ist Champagner-Zeit. Und die Mädchen fiebern vor Spannung.«
    »Welche Granny?«,

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