Die besten Heilpflanzen für das Immunsystem

Blutkörperchen) erst gebildet (36) . Unterstützt werden sie durch T-Lymphozyten (ebenfalls weiße Blutkörperchen), die ein Teil des Überwachungsapparates im Immunsystem darstellen. Sie helfen, Antigene zu identifizieren, die für den Körper Fremdstoffe sind (36) .
    B-Lymphozyten reifen auf den Reiz eines Antigens hin zu Zellen heran. Trifft also ein B-Lymphozyt auf ein Antigen, verbindet es sich mit diesem, was als Antigen-Antikörper-Komplex bezeichnet wird (59) .
    Im einfachsten Falle werden die Antigene durch diese Komplexbildung schlichtweg neutralisiert. Das kann beispielsweise bei Giftstoffen der Fall sein. Es ist aber auch möglich, dass das Komplettsystem (Immunabwehr) durch diese Reaktion aktiviert wird, was zur Auflösung der Zelle, auf der das Antigen sitzt, führt (59) .
    Jeder Antikörper ist einzigartig und schützt unseren Körper oft lebenslänglich vor bekannten Krankheitserregern. Aus diesem Grund treten Erkrankungen wie Windpocken oder Masern meist nur einmal im Leben auf. Antikörper bedeuteten also Immunität.
    Das Problem speziell bei Grippe-Viren ist, dass sie sich extrem schnell verändern (mutieren) können. Jede kleinste Abweichung bekannter Antigene Bedarf eine Produktion von neuen Antikörpern. Aus diesem Grund erkrankt man immer wieder aufs Neue an den lästigen Infekten.
     
    Zurück zum Propolis: Die besondere und einmalige Zusammensetzung des Kittharzes bewirkt eine Vermehrungssteigerung von weißen Blutkörperchen, die zur spezifischen Abwehr gehören. Es handelt sich um Lymphozyten, die B- und T-Lymphozyten (25; 34) .
    Mit dem Wissen, dass Propolis die Bildung dieser wichtigen Blutzellen ankurbelt, wird an dieser Stelle deutlich, dass der Wirkstoff zur Produktion von Antikörpern beiträgt und damit zur beschleunigten Genesung bei Infektionen.
    Außerdem wird die schnelle Immunantwort gefördert. Dies geschieht auch durch sogenannte IgM-Titer (Antikörpermoleküle), deren Bildung bei Infektionen erhöht ist (6) . Gerade bei Infektionen ist es wichtig, dass der Körper schnell reagieren kann. Dadurch bedingt, dass der IgM-Titer erhöht ist, kann es zu einer noch schnelleren Bildung der benötigten Antikörper kommen.
    Die Wirkung von Propolis reicht aber noch weiter.
    Wenn eine antigenverarbeitende Zelle und ein T-Lymphozyt ein Antigen erkannt haben, folgt eine ganze Serie von Schritten um das Immunsystem zu mobilisieren. Beim Verarbeiten des Antigens setzt die Zelle Zytokine frei. Zytokine wiederum sind Botenstoffe, die dazu dienen bestimmte Krankheiten zu behandeln (36) . Eines dieser Zytokine heißt Interleukin-1 . Interleukin-1 wird durch Propolis vermehrt freigesetzt und aktiviert weitere T-Lymphozyten (6) . Durch diesen kreisartigen Dominoeffekt können die T-Lymphozyten wiederum andere Abwehrzellen aktivieren und stärken somit die Immunreaktion.
     
    Rezeptvorschläge
    Propolis
    Bei einem grippalen Infekt oder bei Atemwegserkrankungen sowie bei Entzündungen der Harnwege kann das gereinigte Kittharz gekaut werden.
    Anwendung: Kauen Sie den gereinigten Wirkstoff (2 bis 3 g) 1- bis 2-mal täglich, bis die Symptome nachlassen.
     
    Risiken
    Bei der empfohlenen Anwendungsdosis von Propolis (Tagesdosis: 3 – 6 g) sind keine Risiken zu erwarten.
     
    In seltenen Fällen können bei der Anwendung von Propolis Unverträglichkeiten, allergische Reaktionen oder Kontaktallergien auftreten. Bitte verzichten Sie auf die Anwendung von Propolis, wenn Sie eine Allergie gegenüber Propolis, Perubalsam, Pappelknospen und Zimtzubereitungen haben (25) .
     
    Handelspräparate
    Propolis ist ein traditionelles Arzneimittel und nach § 109a des Arzneimittelgesetzes geregelt (25) . Achten Sie beim Kauf unbedingt auf höchstmögliche Güte des Wirkstoffes. Diese ist bei Arzneimittelqualität gewährleistet.
     

     
    Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe von Propoliszubereitungen von verschiedenen Herstellern, deren Produkte keine Arzneimittelqualität erfüllen müssen.
     

     
    Bitte dosieren Sie den Wirkstoff wie in der Packungsbeilage oder von Ihrem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker empfohlen.

Purpursonnenhut: Schützt vor wiederkehrenden Atemwegs- und Harnwegsinfekten
    Echinacea purpurea
    Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae)
     

     
    Informatives
    Wer mit dem Namen Purpursonnenhut nichts anfangen kann, hat die Bezeichnung Echinacea mit Sicherheit schon einmal gehört. Der Name Echinacea entstammt der griechischen Sprache und steht für „Echinos“ was zu Deutsch „Igel“