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Die besten Heilpflanzen für das Immunsystem

Die besten Heilpflanzen für das Immunsystem

Titel: Die besten Heilpflanzen für das Immunsystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Nadine Berling-Aumann
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    Wirkungen
    „Bist Du schon wieder erkältet?“, oder „Hast Du schon wieder eine Blasenentzündung?“, sind Aussprüche, die Sie mit Sicherheit kennen.
    Gerade wiederkehrende (rezidivierende) Infekte können ein Zeichen für ein geschwächtes Immunsystem sein.
    Purpursonnenhautkrautextrakte zielen in erster Linie auf die Stimulierung der unspezifischen Abwehr ab (65) . Sie sorgen dafür, dass die erste Immunantwort bei eindringenden Erregern verstärkt wird. Diese Immunantwort kann sogar messbar und spürbar werden, und zwar durch einen Anstieg der Körpertemperatur (7) .
    Grund hierfür ist ein e deutlich vermehrte Bildung der sogenannten Granulozyten, die essentiell für die unspezifische Abwehr sind (20; 66) . Das ist nicht besorgniserregend, sondern ein Zeichen, dass sich der Körper gegen unerwünschte Eindringlinge wehrt! Es ist wichtig, bei erhöhter Temperatur, seinem Körper Ruhe zu gönnen, damit das Abwehrsystem schnell und gründlich seine Arbeit „erledigen“ kann.
    Aber was passiert genau im Köper nach der Einnahme von Purpursonnenhutkrau textrakten?
    Die Granulozyten greifen zusammen mit anderen Leukozyten, den Makrophagen, insbesondere bakterielle Krankheitserreger an (67) . Sie umfließen (umhüllen) die Erreger und machen sie dann unschädlich. Das bedeutet, dass die Abwehrzellen die Keime regelrecht auffressen (1) . Auch deshalb werden sie umgangssprachlich als Fresszellen bezeichnet.
    Das wichtige Resultat aus diesem Vorgang ist die Vernichtung der Erreger, sodass es zu einer schnellen Genesung kommt.
    Der Mechanismus des Purpursonnenhutkrauts reicht aber noch weiter.
    Wie gesagt: die Granulozyten arbeiten zusammen mit den Makrophagen. Die Makrophagen fressen die Krankheitserreger nicht nur, sie präsentieren außerdem Reste dieser Erreger auf ihrer Oberfläche mit denen sie andere Immunzellen, die zur spezifischen Abwehr gehören, aktivieren (31) . Diese Zellen heißen T-Helferzellen (6) .
    T-Helferzellen sind aus verschiedenen Gründen sehr bedeutsam für ein funktionierendes Immunsystem. Sie können sogenannte Gewebeverträglichkeitsproteine, MHC-Proteine, an den Makrophagen binden und damit die Reste der Krankheitserreger (1; 6) . Erkennen die T-Helferzellen einen neuen, unbekannten Eindringling, schütten die Zellen Signalstoffe aus, die Interleukine heißen, und erhöhen dadurch ihre eigene Vermehrung (68; 69) .
    Zusätzlich binden sich die T-Helferzellen an andere weiße Blutkörperchen (1; 6) . Diese „Sorte“ weißer Blutkörperchen heißt B-Lymphozyten und ihre Aufgabe ist die spezifische Abwehr, also die Bildung von Antikörpern z.B. gegen Viren (1; 5) . B-Lymphozyten werden durch die Signalwirkung der T-Helferzellen vermehrt gebildet. Sie verfügen wiederum um die Eigenschaft, dass sie sich verwandeln können und zwar in Antikörper produzierende Plasmazellen oder zu B-Gedächtniszellen (1; 6) . Diese Zellen bleiben im Körper und bilden eine Art Langzeitgedächtnis gegenüber bekannten Erregern und greifen sie direkt nach dem Eindringen in den Körper an und vernichten sie (5) .
    Aus diesen Gründen stärkt das Purpursonnenhutkraut nicht nur kurzzeitig das Immunsystem, sondern nachhaltig gegen wiederkehrende Infekte.
     
    Rezeptvorschläge
    Tee
    Überbrühen Sie 2 Esslöffel (4 g) des frischen Purpursonnenhutkrauts mit einer großen Tasse (250 ml) heißen Wassers und lassen Sie den Auszug etwa 10 Minuten zugedeckt ruhen. Danach können die Blätter durch ein Teesieb abgeseiht und das Getränk nach Belieben gesüßt werden.
    Dosierung: Der Purpursonnenhutkrauttee sollte 3-mal täglich frisch zubereitet über den Tag verteilt getrunken werden.
     
    Presssaft
    Purpursonnenhut-Presssaft ist in Apotheken oder in Reformhäuser n erhältlich. Er eignet sich besonders zur kurmäßigen Anwendung bei erhöhter Infektanfälligkeit.
    Dosierung: Trinken Sie täglich 6 – 9 ml des Presssaftes über einen Zeitraum von maximal 2 Wochen. Anschließend sollte eine Anwendungspause von weiteren 2 Wochen erfolgen. Danach können Sie die Kur wiederholen.
     
    Risiken
    Bei der empfohlenen Anwendungsdosis des Purpursonnenhutkrauts (Tagesdosis: 6 ml Presssaft) sind keine Risiken zu erwarten (25) .
    Dennoch sollten Zubereitungen aus dem Purpursonnenhutkraut generell nicht länger als 2 Wochen am Stück angewendet werden, weil es nach einer Phase der intensiven Förderung des Immunsystems zu einer Hemmung (Repression) kommen kann. Nach einer Einnahmepause von weiteren 2 Wochen, kann mit einer

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