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Die besten Stories

Die besten Stories

Titel: Die besten Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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seine Oberfläche. Selbst wenn am Ende nur noch eine tote Welt zurückbleibt.«
    Sie blickten einander an.
    »Ich werde mich mit der Systemkontrolle in Verbindung setzen«, erklärte Kommandant Morrison. »Ich werde dafür sorgen, daß unsere Einheit von hier abgeholt wird – zumindest alle, die davon übrig sind. Dieses arme Mädchen unten am See…« Sie fröstelte. »Wenn sich hier niemand mehr aufhält, dann werden wir uns den vielversprechendsten Weg überlegen, um diesen Planeten zu säubern.«
    »Sie wollen also das Risiko eingehen, sie möglicherweise auch auf der Erde einzuschleppen?«
    »Können Sie uns imitieren? Können Sie Lebewesen nachahmen? Höhere Lebensformen?«
    Hall zögerte. »Offenbar nicht. Sie scheinen auf anorganische Objekte beschränkt zu sein.«
    Kommandant Morrison lächelte grimmig. »Dann werden wir eben ohne jegliche Ausrüstungsgegenstände zurückkehren.«
    »Aber unsere Kleidung! Sie können Gürtel, Handschuhe, Stiefel imitieren…«
    »Wir werden unsere Kleider nicht mitnehmen. Wir kehren ohne alles zurück. Und ich meine wirklich ohne alles.«
    Hall schürzte die Lippen. »Ich verstehe.« Er dachte nach. »Es könnte funktionieren. Aber können Sie auch die Leute überreden, all… all ihren Besitz hier zurückzulassen? Alles, was ihnen gehört?«
    »Wenn es um ihr Leben geht, dann kann ich es ihnen befehlen.«
    »Dann ist das vielleicht die einzige Chance, die wir haben.«
    Der nächste Raumkreuzer, der groß genug war, um alle überlebenden Mitglieder der Einheit aufnehmen zu können, war nur zwei Stunden Flugzeit entfernt und bewegte sich derzeit Richtung Erde.
    Kommandant Morrison blickte von dem Funkgerät auf. »Sie wollen wissen, welche Schwierigkeiten wir hier haben.«
    »Lassen Sie mich mit ihnen reden.« Hall setzte sich vor den Bildschirm. Die goldbetreßte Uniform eines Kreuzerkommandanten flimmerte auf dem Monitor. »Hier spricht Major Lawrence Hall von der Forschungsabteilung dieser Einheit.«
    »Captain Daniel Davis. Sie haben Probleme, Major?«
    Hall schürzte die Lippen. »Ich würde gern erst an Bord Ihres Schiffes Auskunft darüber geben, wenn Sie einverstanden sind.«
    »Warum nicht jetzt?«
    »Captain, Sie werden uns so oder so für verrückt halten. Wir werden alles ausführlich besprechen, wenn wir an Bord sind.« Er zögerte. »Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, daß wir Ihr Schiff nackt betreten werden.«
    Der Captain wölbte die Augenbrauen. »Nackt?«
    »So ist es.«
    »Ich verstehe.« Aber offensichtlich verstand er nicht.
    »Wann werden Sie hier eintreffen?«
    »Ich würde sagen, in etwa zwei Stunden.«
    »Es ist jetzt 13 Uhr nach unserer Zeit. Wir können Sie also um 15 Uhr erwarten?«
    »Ungefähr, ja«, bestätigte der Captain.
    »Wir werden warten. Sorgen Sie dafür, daß keiner Ihrer Leute das Schiff verläßt. Öffnen Sie für uns eine Schleuse. Wir gehen ohne einen einzigen Gegenstand an Bord. Sobald wir im Schiff sind, starten Sie sofort.«
    Stella Morrison beugte sich über den Monitor. »Captain – wäre es möglich… daß Ihre Leute…?«
    »Wir werden vollautomatisch landen«, beruhigte er sie. »Keiner von meinen Männern wird an Deck sein. Niemand wird Sie sehen.«
    »Danke«, murmelte sie.
    »Das ist doch selbstverständlich.« Captain Davis salutierte. »Wir sehen uns dann in zwei Stunden, Kommandant.«
    »Die Leute sollen sich draußen auf der Wiese versammeln«, ordnete Kommandant Morrison an. »Die Kleidung wird bereits hier abgelegt, um zu verhindern, daß irgendwelche Dinge mit nach draußen gelangen und Kontakt mit dem Schiff bekommen.«
    Hall blickte ihr ins Gesicht. »Wenn wir so unser Leben retten können, ist es das doch wert, oder?«
    Leutnant Friendly biß sich auf die Lippen. »Ich werde es auf keinen Fall tun. Ich bleibe hier.«
    »Sie kommen mit.«
    »Aber, Major…«
    Hall sah auf seine Uhr. »Es ist jetzt 14 Uhr 50. Das Schiff kann jede Minute eintreffen. Ziehen Sie Ihre Uniform aus und gehen Sie nach draußen zum Landeplatz.«
    »Kann ich denn wirklich nichts mitnehmen?«
    »Nichts. Nicht einmal Ihren Strahler… Man wird uns an Bord neue Kleidung aushändigen. Kommen Sie! Ihr Leben hängt davon ab. Außerdem ergeht es allen so.«
    Friendly zerrte unentschlossen an seinem Hemd. »Nun, ich schätze, ich benehme mich reichlich albern.«
    Der Bildsprecher summte. Eine Robotstimme erklärte schrill: »Bitte verlassen Sie sofort das Gebäude! Bitte verlassen Sie sofort das Gebäude und begeben Sie sich zum

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