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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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seiner Hauswirtin, Sohn krank, und seine Krankheit war sehr hart, daß kein Odem mehr in ihm blieb.
    18. Und sie sprach zu Elia: Was habe ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Bist du zu mir hereingekommen, daß meiner Missetat gedacht und mein Sohn getötet würde.
    19. Er sprach zu ihr: Gib mir her deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf auf den Söller, da er wohnte, und legte ihn auf sein Bett
    20. und rief den Herrn an und sprach: Herr, mein Gott, hast du auch der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so übel getan, daß du ihren Sohn tötetest?
    21. Und er maß sich über dem Kinde dreimal und rief den Herrn an und sprach: Herr, mein Gott, laß die Seele dieses Kindes wieder zu ihm kommen!
    22. Und der Herr erhörte die Stimme Elia's; und die Seele des Kindes kam wieder zu ihm, und es ward lebendig.
    23. Und Elia nahm das Kind und brachte es hinab vom Söller ins Haus und gab's seiner Mutter und sprach: Siehe da, dein Sohn lebt!
    24. Und das Weib sprach zu Elia: Nun erkenne ich, daß du ein Mann Gottes bist, und des Herrn Wort in deinem Munde ist Wahrheit.
    Kapitel 18
     
    1. Und über eine lange Zeit kam das Wort des Herrn zu Elia, im dritten Jahr, und sprach: Gehe hin und zeige dich Ahab, daß ich regnen lasse auf Erden.
    2. Und Elia ging hin, daß er sich Ahab zeigte. Es war aber eine große Teuerung zu Samaria.
    3. Und Ahab rief Obadja, seinen Hofmeister. (Obadja aber fürchtete den Herrn sehr.
    4. Denn da Isebel die Propheten des Herrn ausrottete, nahm Obadja hundert Propheten und versteckte sie in Höhlen, hier fünfzig und da fünfzig, und versorgte sie mit Brot und Wasser.)
    5. So sprach nun Ahab zu Obadja: Zieh durchs Land zu allen Wasserbrunnen und Bächen, ob wir möchten Heu finden und die Rosse und Maultiere erhalten, daß nicht das Vieh alles umkomme.
    6. Und sie teilten sich ins Land, daß sie es durchzogen. Ahab zog allein auf einem Wege und Obadja auch allein den andern Weg.
    7. Da nun Obadja auf dem Wege war, siehe, da begegnete ihm Elia; und er erkannte ihn, fiel auf sein Antlitz und sprach: Bist du nicht mein Herr Elia?
    8. Er sprach: Ja. Gehe hin und sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist hier!
    9. Er aber sprach: Was habe ich gesündigt, daß du deinen Knecht willst in die Hände Ahabs geben, daß er mich töte?
    10. So wahr der Herr, dein Gott, lebt, es ist kein Volk noch Königreich, dahin mein Herr nicht gesandt hat, dich zu suchen; und wenn sie sprachen: Er ist nicht hier, nahm er einen Eid von dem Königreich und Volk, daß man dich nicht gefunden hätte.
    11. Und du sprichst nun: Gehe hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist hier!
    12. Wenn ich nun hinginge von dir, so würde dich der Geist des Herrn wegnehmen, weiß nicht, wohin; und wenn ich dann käme und sagte es Ahab an und er fände dich nicht, so erwürgte er mich. Aber dein Knecht fürchtet den Herrn von seiner Jugend auf.
    13. Ist's meinem Herrn nicht angesagt, was ich getan habe, da Isebel die Propheten des Herr erwürgte? daß ich der Propheten des Herrn hundert versteckte, hier fünfzig und da fünfzig, in Höhlen und versorgte sie mit Brot und Wasser?
    14. Und du sprichst nun: Gehe hin, sage deinem Herrn: Elia ist hier! daß er mich erwürge.
    15. Elia sprach: So wahr der Herr Zebaoth lebt, vor dem ich stehe, ich will mich ihm heute zeigen.
    16. Da ging Obadja hin Ahab entgegen und sagte es ihm an. Und Ahab ging hin Elia entgegen.
    17. Und da Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du, der Israel verwirrt?
    18. Er aber sprach: Ich verwirre Israel nicht, sondern Du und deines Vaters Haus, damit daß ihr des Herrn Gebote verlassen habt und wandelt Baalim nach.
    19. Wohlan, so sende nun hin und versammle zu mir das ganze Israel auf den Berg Karmel und die vierhundertfünfzig Propheten Baals, auch die vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen.
    20. Also sandte Ahab hin unter alle Kinder Israel und versammelte die Propheten auf den Berg Karmel.
    21. Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beide Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach; ist's aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts.
    22. Da sprach Elia zum Volk: Ich bin allein übriggeblieben als Prophet des Herrn; aber der Propheten Baals sind vierhundertfünfzig Mann.
    23. So gebt uns zwei Farren und laßt sie erwählen einen Farren und ihn zerstücken und aufs Holz legen und kein Feuer daran legen; so will ich den andern Farren nehmen und aufs Holz legen und auch kein Feuer daran

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