Die BIBEL [ebible]
Reichtümer.
5. Ein weiser Mann ist stark, und ein vernünftiger Mann ist mächtig von Kräften.
6. Denn mit Rat muß man Krieg führen; und wo viele Ratgeber sind, da ist der Sieg.
7. Weisheit ist dem Narren zu hoch; er darf seinen Mund im Tor nicht auftun.
8. Wer sich vornimmt, Böses zu tun, den heißt man billig einen Erzbösewicht.
9. Des Narren Tücke ist Sünde, und der Spötter ist ein Greuel vor den Leuten.
10. Der ist nicht stark, der in der Not nicht fest ist.
11. Errette die, so man töten will; und entzieh dich nicht von denen, die man würgen will.
12. Sprichst du: "Siehe, wir verstehen's nicht!" meinst du nicht, der die Herzen wägt, merkt es, und der auf deine Seele achthat, kennt es und vergilt dem Menschen nach seinem Werk?
13. Iß, mein Sohn, Honig, denn er ist gut, und Honigseim ist süß in deinem Halse.
14. Also lerne die Weisheit für deine Seele. Wo du sie findest, so wird's hernach wohl gehen, und deine Hoffnung wird nicht umsonst sein.
15. Laure nicht als Gottloser auf das Haus des Gerechten; verstöre seine Ruhe nicht.
16. Denn ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf; aber die Gottlosen versinken im Unglück.
17. Freue dich des Falles deines Feindes nicht, und dein Herz sei nicht froh über seinem Unglück;
18. der Herr möchte es sehen, und es möchte ihm übel gefallen und er seine Zorn von ihm wenden.
19. Erzürne dich nicht über die Bösen und eifere nicht über die Gottlosen. 20. Denn der Böse hat nichts zu hoffen, und die Leuchte der Gottlosen wird verlöschen.
21. Mein Kind, fürchte den Herrn und den König und menge dich nicht unter die Aufrührer.
22. Denn ihr Verderben wird plötzlich entstehen; und wer weiß, wann beider Unglück kommt?
23. Dies sind auch Worte von Weisen. Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut.
24. Wer zum Gottlosen spricht: "Du bist fromm", dem fluchen die Leute, und das Volk haßt ihn.
25. Welche aber strafen, die gefallen wohl, und kommt ein reicher Segen auf sie. 26. Eine richtige Antwort ist wie ein lieblicher Kuß.
27. Richte draußen dein Geschäft aus und bearbeite deinen Acker; darnach baue dein Haus.
28. Sei nicht Zeuge ohne Ursache wider deinen Nächsten und betrüge nicht mit deinem Munde.
29. Sprich nicht: "Wie man mir tut, so will ich wieder tun und einem jeglichen sein Werk vergelten."
30. Ich ging am Acker des Faulen vorüber und am Weinberg des Narren;
31. und siehe, da waren eitel Nesseln darauf, und er stand voll Disteln, und die Mauer war eingefallen.
32. Da ich das sah, nahm ich's zu Herzen und schaute und lernte daran.
33. Du willst ein wenig schlafen und ein wenig schlummern und ein wenig deine Hände zusammentun, daß du ruhest:
34. aber es wird dir deine Armut kommen wie ein Wanderer und dein Mangel wie ein gewappneter Mann.
Kapitel 25
1. Dies sind auch Sprüche Salomos, die hinzugesetzt haben die Männer Hiskias, des Königs in Juda.
2. Es ist Gottes Ehre, eine Sache verbergen; aber der Könige Ehre ist's, eine Sache zu erforschen.
3. Der Himmel ist hoch und die Erde tief; aber der Könige Herz ist unerforschlich. 4. Man tue den Schaum vom Silber, so wird ein reines Gefäß daraus.
5. Man tue den Gottlosen hinweg vor dem König, so wird sein Thron mit Gerechtigkeit befestigt.
6. Prange nicht vor dem König und tritt nicht an den Ort der Großen.
7. Denn es ist dir besser, daß man zu dir sage: Tritt hier herauf! als daß du vor dem Fürsten erniedrigt wirst, daß es deine Augen sehen müssen.
8. Fahre nicht bald heraus, zu zanken; denn was willst du hernach machen, wenn dich dein Nächster beschämt hat?
9. Führe deine Sache mit deinem Nächsten, und offenbare nicht eines andern Heimlichkeit,
10. auf daß nicht übel von dir spreche, der es hört, und dein böses Gerücht nimmer ablasse.
11. Ein Wort geredet zu seiner Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen.
12. Wer einem Weisen gehorcht, der ihn straft, das ist wie ein goldenes Stirnband und goldenes Halsband.
13. Wie die Kühle des Schnees zur Zeit der Ernte, so ist ein treuer Bote dem, der ihn gesandt hat, und labt seines Herrn Seele.
14. Wer viel verspricht und hält nicht, der ist wie Wolken und Wind ohne Regen. 15. Durch Geduld wird ein Fürst versöhnt, und eine linde Zunge bricht die Härtigkeit.
16. Findest du Honig, so iß davon, so viel dir genug ist, daß du nicht zu satt wirst und speiest ihn aus.
17. Entzieh deinen Fuß vom Hause deines Nächsten; er möchte dein überdrüssig und dir gram
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