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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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werden.
    18. Wer wider seinen Nächsten falsch Zeugnis redet, der ist ein Spieß, Schwert und scharfer Pfeil.
    19. Die Hoffnung auf einen Treulosen zur Zeit der Not ist wie ein fauler Zahn und gleitender Fuß.
    20. Wer einem betrübten Herzen Lieder singt, das ist, wie wenn einer das Kleid ablegt am kalten Tage, und wie Essig auf der Kreide.
    21. Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser.
    22. Denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der Herr wird dir's vergelten.
    23. Der Nordwind bringt Ungewitter, und die heimliche Zunge macht saures Angesicht.
    24. Es ist besser, im Winkel auf dem Dach sitzen denn bei einem zänkischen Weibe in einem Haus beisammen.
    25. Eine gute Botschaft aus fernen Landen ist wie kalt Wasser einer durstigen Seele.
    26. Ein Gerechter, der vor einem Gottlosen fällt, ist wie ein getrübter Brunnen und eine verderbte Quelle.
    27. Wer zuviel Honig ißt, das ist nicht gut; und wer schwere Dinge erforscht, dem wird's zu schwer.
    28. Ein Mann, der seinen Geist nicht halten kann, ist wie eine offene Stadt ohne Mauern.
    Kapitel 26
     
    1. Wie der Schnee im Sommer und Regen in der Ernte, also reimt sich dem Narren die Ehre nicht.
    2. Wie ein Vogel dahinfährt und eine Schwalbe fliegt, also ein unverdienter Fluch trifft nicht.
    3. Dem Roß eine Geißel und dem Esel einen Zaum und dem Narren eine Rute auf den Rücken!
    4. Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, daß du ihm nicht auch gleich werdest.
    5. Antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, daß er sich nicht weise lasse dünken.
    6. Wer eine Sache durch einen törichten Boten ausrichtet, der ist wie ein Lahmer an den Füßen und nimmt Schaden.
    7. Wie einem Krüppel das Tanzen, also steht den Narren an, von Weisheit zu reden.
    8. Wer einem Narren Ehre antut, das ist, als wenn einer einen edlen Stein auf den Rabenstein würfe.
    9. Ein Spruch in eines Narren Mund ist wie ein Dornzweig, der in eines Trunkenen Hand sticht.
    10. Ein guter Meister macht ein Ding recht; aber wer einen Stümper dingt, dem wird's verderbt.
    11. Wie ein Hund sein Gespeites wieder frißt, also ist der Narr, der seine Narrheit wieder treibt.
    12. Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.
    13. Der Faule spricht: Es ist ein junger Löwe auf dem Wege und ein Löwe auf den Gassen.
    14. Ein Fauler wendet sich im Bette wie die Tür in der Angel.
    15. Der Faule verbirgt seine Hand in dem Topf, und wird ihm sauer, daß er sie zum Munde bringe.
    16. Ein Fauler dünkt sich weiser denn sieben, die da Sitten lehren.
    17. Wer vorgeht und sich mengt in fremden Hader, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt.
    18. Wie ein Unsinniger mit Geschoß und Pfeilen schießt und tötet,
    19. also tut ein falscher Mensch mit seinem Nächsten und spricht danach: Ich habe gescherzt.
    20. Wenn nimmer Holz da ist, so verlischt das Feuer; und wenn der Verleumder weg ist, so hört der Hader auf.
    21. Wie die Kohlen eine Glut und Holz ein Feuer, also facht ein zänkischer Mann Hader an.
    22. Die Worte des Verleumders sind wie Schläge, und sie gehen durchs Herz.
    23. Brünstige Lippen und ein böses Herz ist wie eine Scherbe, mit Silberschaum überzogen.
    24. Der Feind verstellt sich mit seiner Rede, und im Herzen ist er falsch.
    25. Wenn er seine Stimme holdselig macht, so glaube ihm nicht; denn es sind sieben Greuel in seinem Herzen.
    26. Wer den Haß heimlich hält, Schaden zu tun, des Bosheit wird vor der Gemeinde offenbar werden.
    27. Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.
    28. Eine falsche Zunge haßt den, der sie straft; und ein Heuchelmaul richtet Verderben an.
    Kapitel 27
     
    1. Rühme dich nicht des morgenden Tages; denn du weißt nicht, was heute sich begeben mag.
    2. Laß dich einen andern loben, und nicht deinen Mund, einen Fremden, und nicht deine eigenen Lippen.
    3. Stein ist schwer und Sand ist Last; aber des Narren Zorn ist schwerer denn die beiden.
    4. Zorn ist ein wütig Ding, und Grimm ist ungestüm; aber wer kann vor dem Neid bestehen?
    5. Offene Strafe ist besser denn heimliche Liebe.
    6. Die Schläge des Liebhabers meinen's recht gut; aber die Küsse des Hassers sind gar zu reichlich.
    7. Eine satte Seele zertritt wohl Honigseim; aber einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß.
    8. Wie ein Vogel, der aus seinem Nest weicht, also ist, wer von seiner Stätte weicht.
    9. Das Herz erfreut

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