Die Bibel - Neues Leben
kommt, dann nehmt euch der Sache an und untersucht den Fall gründlich. Stellt es sich heraus, dass tatsächlich etwas so Abscheuliches in Israel geschehen ist, 5 dann soll der Betreffende, der das Verbrechen begangen hat, vor das Stadttor gebracht und zu Tode gesteinigt werden. 6 Niemand darf jedoch auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin mit dem Tod bestraft werden. Ein Mensch darf immer nur aufgrund von mindestens zwei oder drei Zeugenaussagen zum Tod verurteilt werden. 7 Um den Verurteilten zu töten, müssen die Zeugen die ersten Steine werfen, danach soll das ganze Volk ihn steinigen. Auf diese Weise sollt ihr das Böse aus eurer Mitte entfernen.
8 Angenommen, ein Fall, der normalerweise in euren Städten entschieden wird, ist zu schwierig, sodass ihr zu keiner Entscheidung kommt. Das kann zum Beispiel in einem Prozess der Fall sein, in dem es um ein Kapitalverbrechen, um Körperverletzung oder eine andere schwierige Rechtsfrage geht. Begebt euch dann an den Ort, den der HERR , euer Gott, dafür bestimmt. 9 Geht dort zu den levitischen Priestern und dem Richter, der gerade im Amt ist, und legt ihnen den Fall vor. Sie sollen dann darüber urteilen. 10 Das Urteil, das an dem Ort gefällt wird, den sich der HERR erwählt, hat absolute Gültigkeit. Haltet euch daran. 11 Befolgt ihr Urteil und ihre Anweisungen genau und weicht nicht davon ab. 12 Wer so vermessen ist, das Urteil des Richters oder Priesters – der doch im Dienst des HERRN , eures Gottes, steht – nicht zu befolgen, soll mit dem Tod bestraft werden. Auf diese Weise sollt ihr das Böse aus Israel beseitigen. 13 Teilt dies dem ganzen Volk mit, damit sie Respekt haben und nicht mehr so vermessen handeln.
Richtlinien für einen König 14 Schon bald werdet ihr in das Land kommen, das der HERR , euer Gott, euch gibt, und werdet es erobern und euch darin ansiedeln. Wenn ihr dann denkt: ›Wir wollen einen König wie all die anderen Völker um uns herum‹, 15 ernennt nur den Mann zum König, den der HERR , euer Gott, dazu erwählt. Setzt auf keinen Fall einen Ausländer, der nicht zu eurem Volk gehört, als König ein, sondern nur einen Israeliten. 16 Der König soll nicht viele Pferde besitzen. Er darf niemanden vom Volk nach Ägypten schicken, um dort Pferde zu beschaffen, denn der HERR hat euch gesagt: ›Ihr dürft nie wieder nach Ägypten zurückkehren.‹ 17 Er soll sich nicht viele Frauen nehmen, damit er sich nicht vom HERRN abwendet. Und er soll sich nicht übermäßig viel Silber und Gold anhäufen.
18 Wenn er dann den Thron bestiegen hat, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes anfertigen lassen, das bei den levitischen Priestern aufbewahrt wird. 19 Diese Abschrift soll immer in seiner Reichweite sein und er soll jeden Tag darin lesen, solange er lebt, damit er lernt, dem HERRN , seinem Gott, mit der erforderlichen Ehrfurcht zu begegnen und alle Vorschriften dieses Gesetzes gewissenhaft zu befolgen. 20 Dadurch wird verhindert, dass er sich über seine Landsleute erhebt oder in irgendeinem Punkt von den Geboten abweicht. Dann werden er und seine Nachkommen viele Jahre in Israel herrschen.
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Die Gaben für die Priester und Leviten 1 Die levitischen Priester und der ganze Stamm Levi sollen keinen Erbbesitz wie die anderen Stämme haben. Die Abgaben der Israeliten von den Opfern, die für den HERRN auf dem Altar verbrannt werden, sollen ihnen zum Lebensunterhalt dienen. 2 Sie sollen keinen eigenen Besitz unter den Israeliten haben. Der HERR selbst ist ihr Erbe, wie er es ihnen versprochen hat.
3 Bestimmte Teile von den Tieren, die den Israeliten als Opfer gebracht werden, stehen den Priestern zu, und zwar die Vorderkeule, die Kinnlade und der Magen der Schafe, Ziegen und Rinder. 4 Außerdem sollt ihr den Priestern den ersten Teil eurer Getreideernte, eures neuen Weins, eures Olivenöls und eurer Schurwolle geben. 5 Denn der HERR , euer Gott, hat den Stamm Levi aus allen Stämmen auserwählt, damit er für immer im Namen des HERRN diene.
6 Jeder Levit, der in euren Städten wohnt, darf an den Ort kommen, den sich der HERR bestimmt. 7 Dort darf er im Namen des HERRN , seines Gottes, Dienst tun, genau wie seine levitischen Stammesbrüder, die dort bereits vor dem HERRN dienen. 8 Ihm steht der gleiche Anteil an den Opfern und Abgaben zu, auch wenn er noch eine private Einkommensquelle hat.
Aufforderung, ein heiliges Leben zu führen 9 Wenn ihr in das Land kommt, das der HERR , euer Gott, euch gibt, dürft ihr auf keinen Fall die
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