Die Bibel - Neues Leben
Versammlung des HERRN aufgenommen werden; sie sollen nie aufgenommen werden. 5 Als ihr aus Ägypten kamt, sind euch diese Völker nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen, sondern haben Bileam, den Sohn Beors, aus Petor in Mesopotamien angeworben, um euch zu verfluchen. 6 Der HERR , euer Gott, war jedoch nicht bereit, auf Bileam zu hören. Er verwandelte den Fluch in einen Segen, weil der HERR , euer Gott, euch liebt. 7 Solange ihr lebt, sollt ihr den Ammonitern oder Moabitern niemals helfen oder ihnen etwas Gutes tun.
8 Die Edomiter oder Ägypter allerdings sollt ihr nicht dauerhaft aus eurer Versammlung ausschließen. Denn die Edomiter sind euer Brudervolk und in Ägypten habt ihr als Fremde gewohnt. 9 Die Nachkommen, die ihnen geboren werden, können in der dritten Generation in die Versammlung des HERRN aufgenommen werden.
Sonstige Vorschriften 10 Wenn ihr gegen eure Feinde in den Krieg zieht, dann verunreinigt euer Lager nicht.
11 Jeder Mann, der aufgrund eines nächtlichen Samenergusses unrein wird, muss das Lager verlassen und den Tag über außerhalb des Lagers bleiben. 12 Gegen Abend soll er sich baden und darf dann bei Sonnenuntergang wieder ins Lager zurückkehren.
13 Vor dem Lager sollt ihr einen Bereich haben, wo ihr eure Notdurft verrichten könnt. 14 Nehmt dafür einen Spaten mit, grabt damit vorher ein Loch und bedeckt anschließend alles. 15 Das Lager soll heilig sein, denn der HERR , euer Gott, zieht selbst mit euch, um euch zu beschützen und um eure Feinde in eure Hand zu geben. Deshalb soll er nichts Anstößiges bei euch sehen, damit er sich nicht von euch abwendet.
16 Wenn ein ausländischer Sklave von seinem Herrn fortläuft und bei euch Schutz sucht, dann liefert ihn nicht seinem Herrn aus. 17 Lasst ihn bei euch wohnen und übervorteilt ihn nicht. Er soll wählen, in welcher Stadt er wohnen möchte.
18 Kein Israelit und keine Israelitin dürfen als Tempelprostituierte arbeiten. 19 Bringt kein Geld, das aus Prostitution stammt, zur Erfüllung eines Gelübdes in das Haus des HERRN , eures Gottes. Denn das verabscheut der HERR , euer Gott.
20 Verlangt keine Zinsen für Darlehen, die ihr euren israelitischen Landsleuten gewährt, weder für Geld, Lebensmittel oder irgendetwas anderes, das gegen Zinsen verliehen werden kann. 21 Von Ausländern dürft ihr Zinsen verlangen, aber nicht von Israeliten. Dann wird der HERR , euer Gott, alles segnen, was ihr in dem Land tut, in das ihr nun zieht, um es zu erobern.
22 Wenn ihr dem HERRN , eurem Gott, ein Gelübde ablegt, dann erfüllt es auch. Denn der HERR , euer Gott, verlangt dies von euch. Wenn ihr es nicht tut, ladet ihr Schuld auf euch. 23 Ihr macht euch jedoch nicht schuldig, wenn ihr gar kein Gelübde ablegt. 24 Was ihr aber ausgesprochen habt, sollt ihr auch halten. Was ihr dem HERRN , eurem Gott, freiwillig versprochen habt, das tut auch.
25 Wenn ihr in den Weinberg eures Nächsten kommt, dürft ihr nach Herzenslust Trauben essen, bis ihr satt seid. Füllt aber keine Körbe damit. 26 Auch wenn ihr in das Getreidefeld von einem eurer Landsleute kommt, dürft ihr euch einige Ähren mit der Hand abpflücken. Ihr dürft sie aber nicht mit der Sichel ernten.
24
1 Angenommen, ein Mann heiratet eine Frau. Später gefällt sie ihm nicht mehr, weil er etwas Anstößiges an ihr findet. Er stellt ihr einen Scheidebrief aus, gibt ihn ihr und schickt sie fort. 2 Sie verlässt ihn und heiratet einen anderen. 3 Wenn dieser sie ebenfalls nicht mehr liebt, ihr einen Scheidebrief ausstellt und sie damit fortschickt – oder wenn der zweite Mann, den sie geheiratet hat, stirbt –, 4 dann darf ihr erster Mann, der sie fortgeschickt hat, sie nicht wieder heiraten, weil sie unrein ist. Denn so etwas verabscheut der HERR . Ihr dürft keine Schuld auf das Land laden, das der HERR , euer Gott, euch als besonderen Besitz gibt.
5 Ein frisch verheirateter Mann soll weder zum Kriegsdienst eingezogen noch mit anderen besonderen Aufgaben betraut werden. Er soll ein Jahr frei von öffentlichen Verpflichtungen zu Hause verbringen dürfen, damit er mit der Frau, die er geheiratet hat, glücklich sein kann.
6 Ihr dürft nicht beide Mühlsteine oder auch nur den oberen Mühlstein pfänden, denn er ist für den Besitzer lebensnotwendig.
7 Wenn jemand gefasst wird, der einen seiner Landsleute – einen Israeliten – entführt hat und als Sklaven hält oder ihn verkauft, soll der Entführer sterben. Auf diese Weise sollt ihr das Böse bei euch beseitigen.
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