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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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sondern kehr wieder um und zieh in Frieden heim.«
    8 David entgegnete Achisch: »Habe ich je etwas Anstößiges getan, seit ich in deinen Diensten stehe? Warum kann ich nicht gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, kämpfen?«
    9 Aber Achisch beharrte: »In meinen Augen bist du so gut wie ein Engel Gottes. Aber die Heerführer der Philister wollen nicht, dass du mit in die Schlacht ziehst. 10 Steh morgen Früh auf und verlasse das Lager mit deinen Männern, die einst Saul, deinem Herrn, dienten und zieht fort, sobald es hell wird.« 11 Am nächsten Morgen machte sich David mit seinen Männern auf den Weg und kehrte ins Land der Philister zurück. Die Philister aber zogen weiter in Richtung Jesreel.
30
    David vernichtet die Amalekiter 1 Drei Tage später, als David und seine Männer wieder in der Stadt Ziklag eintrafen, mussten sie feststellen, dass die Amalekiter in das Südland eingefallen waren und Ziklag niedergebrannt hatten. 2 Sie hatten die Frauen, die Kinder und alle anderen gefangen genommen und verschleppt, aber niemanden getötet. 3 Als David und seine Männer kamen, sahen sie die niedergebrannte Stadt und dass ihre Frauen, Söhne und Töchter verschleppt worden waren. 4 Da weinten sie, bis sie die Kräfte verließen. 5 Auch die beiden Frauen Davids, Ahinoam aus Jesreel und Abigajil, die Witwe Nabals, aus Karmel, waren gefangen genommen worden. 6 David befand sich in einer sehr schwierigen Lage, denn seine Männer waren über den Verlust ihrer Frauen und Kinder so verbittert, dass sie schon davon redeten, ihn zu steinigen. Doch David fand neue Kraft im Vertrauen auf den HERRN , seinen Gott.
    7 Er sagte zum Priester Abjatar, dem Sohn Ahimelechs: »Hol mir die Orakeltasche!« Abjatar brachte sie ihm. 8 Dann fragte David den HERRN : »Soll ich diese Räuberbande verfolgen? Werde ich sie einholen?«
    Und der HERR antwortete ihm: »Ja, setze ihnen nach. Du wirst sie einholen und die Gefangenen befreien!« 9 Da machten David und seine 600 Mann sich auf den Weg, und schon bald kamen sie zum Bach Besor, wo einige zurückblieben und Halt machten. 10 200 von den Männern waren zu erschöpft, um den Bach zu überqueren, deshalb setzte David die Verfolgung mit den restlichen 400 Mann fort. 11 Einige seiner Männer fanden auf einem Feld einen Ägypter und brachten ihn zu David. Sie gaben ihm etwas Brot zu essen und Wasser zu trinken, 12 außerdem ein Stück Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen, weil er seit drei Tagen und Nächten nichts getrunken und gegessen hatte. Er erholte sich rasch.
    13 »Zu wem gehörst du und woher kommst du?«, fragte David ihn.
    »Ich bin ein Ägypter, der Sklave eines Amalekiters«, antwortete dieser. »Mein Herr hat mich vor drei Tagen hier zurückgelassen, weil ich krank geworden war. 14 Wir waren in das Südland der Kreter, in das Gebiet von Juda und in das Gebiet von Kaleb eingefallen und hatten gerade Ziklag niedergebrannt.«
    15 »Willst du mich zu dieser Räuberbande führen?«, fragte David.
    Der junge Mann antwortete: »Wenn du mir bei Gott schwörst, dass du mich nicht töten und mich nicht meinem Herrn zurückgeben wirst, bringe ich dich zu diesen Räubern.«
    16 Und so führte der Ägypter sie hin. Die Amalekiter hatten sich über die ganze Gegend zerstreut und aßen und tranken und feierten vor Freude über die reiche Beute, die sie bei den Philistern und im Gebiet von Juda gemacht hatten. 17 Früh am nächsten Morgen, als es gerade hell wurde, überfiel David die Amalekiter und schlug sie in dem Kampf, der bis zum Abend andauerte. Keiner von ihnen entkam, bis auf 400 junge Männer, die auf Kamelen flohen. 18 David bekam alles zurück, was die Amalekiter ihm genommen hatten, auch seine beiden Frauen. 19 Nicht das Geringste fehlte, keiner von den Söhnen oder Töchtern, auch nichts von der Beute, die sie mitgenommen hatten. David brachte alles zurück. 20 Er nahm alle Schafe und Rinder mit und seine Männer trieben sie vor den anderen Viehherden her. »Das alles gehört David; es ist seine Beute«, sagten sie.
    21 Als sie zum Bach Besor kamen und dort wieder auf die 200 Männer trafen, die zu erschöpft gewesen waren, um weiter mit ihnen zu ziehen, kamen diese ihnen entgegen. David begrüßte sie freundlich. 22 Doch ein paar böse und nichtsnutzige Männer, die mit ihm gezogen waren, sagten: »Sie sind nicht mit uns gegangen, deshalb bekommen sie auch nichts von der Beute. Gib ihnen ihre Frauen und Kinder und lass sie gehen.«
    23 Aber David antwortete: »Nein, meine Brüder!

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