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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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König umgaben. 7 »Fort mit dir, du Mörder, du Übeltäter!«, schrie er fluchend. 8 »Der HERR bestraft dich dafür, dass du Saul und seine Familie ermordet hast. Du hast ihm den Thron gestohlen und jetzt hat der HERR ihn deinem Sohn Absalom gegeben. Nun trifft dich das Unglück und du hast es verdient, du Mörder!«
    9 »Warum darf dieser tote Hund meinen Herrn, den König, verfluchen?«, fragte Abischai, der Sohn Zerujas, den König. »Lass mich ihm den Kopf abschlagen!«
    10 »Nein!«, sagte der König. »Was soll ich nur mit euch Söhnen der Zeruja tun! Wenn der HERR ihm befohlen hat, David zu verfluchen, wer könnte ihn da aufhalten?« 11 Dann sagte David zu Abischai und zu seinen Männern: »Mein eigener Sohn will mich töten, hätte da nicht dieser Mann aus dem Stamm Benjamin 46 sehr viel mehr Grund dazu? Deshalb lasst ihn in Ruhe, er soll mich verfluchen, denn der HERR hat es ihm aufgetragen. 12 Vielleicht wird der HERR ja mein Elend sehen und wird mich segnen, statt die Flüche wahr werden zu lassen.« 13 David und seine Männer zogen weiter und Schimi lief am Abhang des Berges neben ihnen her. Die ganze Zeit über verfluchte er David und warf Steine und Erde nach ihm.
    14 Der König und alle, die ihn begleiteten, erreichten müde von der Reise den Jordan 47 und machten dort Rast.
    Ahitofel gibt Absalom Ratschläge 15 In der Zwischenzeit waren Absalom und die Krieger Israels in Begleitung von Ahitofel in Jerusalem eingetroffen. 16 Da kam Davids Freund, der Arkiter Huschai, zu Absalom und sagte: »Es lebe der König! Es lebe der König!«
    17 »Behandelst du so deinen Freund?«, fragte Absalom ihn. »Warum bist du nicht bei ihm?«
    18 »Ich bin hier, weil ich dem Mann dienen will, den der HERR und sein Volk Israel erwählt haben«, antwortete Huschai. 19 »Und warum sollte ich Davids Sohn nicht dienen? So wie ich deinem Vater geholfen habe, helfe ich jetzt auch dir.«
    20 Da wandte sich Absalom an Ahitofel und fragte ihn: »Gib mir einen Rat. Was soll ich jetzt tun?«
    21 Ahitofel antwortete: »Geh und schlafe mit den Nebenfrauen deines Vaters, denn er hat sie hiergelassen, damit sie sich um das Haus kümmern. Danach wird ganz Israel wissen, dass eine Versöhnung zwischen dir und deinem Vater undenkbar ist, und deine Anhänger werden noch entschlossener zu dir stehen.« 22 Sie errichteten für Absalom ein Zelt auf dem Dach des Palasts. Alle konnten es sehen, als er zu den Nebenfrauen seines Vaters ging.
    23 Absalom befolgte Ahitofels Ratschläge, gerade so wie David es getan hatte. Denn jedes Wort, das Ahitofel damals sprach, galt so viel wie eine Offenbarung Gottes.
17
    1 Als nächstes sagte Ahitofel zu Absalom: »Lass mich 12.000 Männer auswählen, mit denen ich noch heute Nacht aufbreche und David hinterherjage. 2 Ich bekomme ihn zu fassen, solange er noch erschöpft und entmutigt ist. Er wird in Panik geraten und seine Truppen werden fliehen. Dann werde ich nur den König töten 3 und dir das ganze Volk zurückbringen, wie eine Braut zu ihrem Mann zurückkehrt. Schließlich trachtest du nur einem einzigen Mann nach dem Leben. 48 Dann herrscht im Volk wieder Frieden.« 4 Dieser Plan gefiel Absalom und den Ältesten Israels.
    Huschai widerspricht Ahitofels Rat 5 Doch dann sagte Absalom: »Holt den Arkiter Huschai. Wir wollen hören, was er darüber denkt.« 6 Als Huschai kam, berichtete Absalom ihm, was Ahitofel ihm geraten hatte. Dann fragte er: »Sollen wir Ahitofels Rat befolgen? Wenn nicht, dann rede.«
    7 Huschai antwortete: »Diesmal hat Ahitofel dir keinen guten Rat gegeben. 8 Du kennst deinen Vater und seine Leute; sie sind geübte Kämpfer. Im Augenblick sind sie wahrscheinlich gereizt wie eine Bärin, der man ihre Jungen weggenommen hat. Und bedenke, dass dein Vater ein Krieger ist. Er wird die Nacht nicht bei seinen Leuten verbringen. 49 9 Wahrscheinlich hat er sich bereits in einem Erdloch oder irgendwo anders versteckt. Und wenn gleich zu Anfang ein paar von deinen Männern fallen, wird es überall heißen: »Absaloms Anhänger haben eine Niederlage erlitten!« 10 Dann werden auch die Tapfersten, auch wenn sie das Herz eines Löwen besitzen, den Mut verlieren. Denn jeder in Israel weiß, was für ein mächtiger Mann dein Vater ist, und wie mutig seine Krieger sind.
    11 Ich schlage vor, du versammelst das ganze israelitische Heer, von Dan bis Beerscheba, das so zahllos ist wie der Sand am Meer. Du selbst musst die Truppen aber in den Kampf führen. 12 Wenn wir dann David irgendwo finden,

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