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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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alles, was unter uns geschieht!«
    21 Da sagte der König zu Joab: »Nun gut, geh und hol den jungen Mann, Absalom, zurück.«
    22 Joab warf sich vor dem König zu Boden, segnete ihn und sagte: »Nun weiß ich doch, dass ich in deiner Gunst stehe, mein Herr und König, denn du hast mir diese Bitte erfüllt!«
    23 Und Joab ging nach Geschur und holte Absalom nach Jerusalem zurück. 24 Doch der König erließ folgenden Befehl: »Absalom soll in sein Haus gehen, aber er darf mir nie unter die Augen kommen.« Deshalb lebte Absalom wieder in seinem Haus, aber den König sah er nicht.
    Versöhnung zwischen Absalom und David 25 Kein Mann in Israel war so schön und so bewundert wie Absalom. Er war vom Scheitel bis zur Sohle vollkommen. 26 Sein Haar ließ er sich einmal im Jahr schneiden, weil es ihm zu schwer wurde. Als er es wog, war es 200 Schekel 39 schwer nach königlichem Gewicht. 27 Er hatte drei Söhne und eine Tochter. Der Name seiner Tochter war Tamar und sie war sehr schön.
    28 Absalom lebte zwei Jahre in Jerusalem, ohne dass er den König je zu sehen bekam. 29 Schließlich schickte er nach Joab, um ihn zu bitten, sich beim König für ihn einzusetzen, aber Joab wollte nicht kommen. Absalom schickte ein zweites Mal nach ihm, doch Joab weigerte sich erneut zu kommen. 30 Da sagte Absalom zu seinen Knechten: »Geht und zündet das Gerstenfeld von Joab, das neben meinem liegt, an.« Daraufhin steckten die Knechte das Feld in Brand.
    31 Da ging Joab zu Absalom und fragte: »Warum haben deine Knechte mein Feld angezündet?«
    32 Absalom antwortete: »Ich habe nach dir schicken lassen, weil ich wollte, dass du für mich zum König gehst und ihn fragst, warum er mich aus Geschur zurückkommen ließ. Ich wäre besser dort geblieben. Nun aber will ich den König sehen: Wenn er mich in irgendeiner Sache für schuldig befindet, soll er mich hinrichten lassen.«
    33 Joab berichtete es dem König. Da ließ David Absalom rufen und er kam und warf sich vor dem König zu Boden und David küsste ihn.
15
    Absaloms Aufstand 1 Danach beschaffte sich Absalom Pferde und einen Wagen und bezahlte 50 Mann dafür, dass sie vor ihm herliefen. 2 Jeden Morgen stand er früh auf und ging hinaus zum Stadttor. Wenn jemand mit einem Rechtsstreit zum König kam, fragte Absalom ihn: »Aus welcher Stadt kommst du?« Gehörte er zu einem der Stämme Israels, 3 sagte Absalom zu ihm: »Du bist wirklich im Recht. Aber beim König ist niemand, der sich damit befassen wird. 4 Ich wünschte, ich wäre der Richter in diesem Land. Dann könnten die Leute mit ihren Streitfällen zu mir kommen und ich würde ihnen Gerechtigkeit verschaffen!« 5 Und wenn die Menschen sich vor ihm verneigen wollten, ließ Absalom es nicht zu, sondern umarmte und küsste sie. 6 So verhielt sich Absalom jedem Israeliten gegenüber, der mit einem Streitfall zum König kam. Auf diese Weise schlich er sich in die Herzen aller Israeliten.
    7 Nach vier Jahren 40 sagte Absalom zum König: »Lass mich nach Hebron gehen und mein Gelübde erfüllen, das ich vor dem HERRN abgelegt habe. 8 Denn als ich in Geschur in Aram war, versprach ich: ›Wenn der HERR mich nach Jerusalem zurückbringt, will ich dem HERRN ein Opfer darbringen.‹«
    9 Da sagte der König zu ihm: »Geh in Frieden.«
    Also ging Absalom nach Hebron. 10 Doch von dort aus sandte er Boten in alle Teile Israels. Sie sollten überall ausrichten: »Wenn ihr die Hörner hört, dann ruft: ›Absalom ist in Hebron zum König gekrönt worden.‹« 11 Er nahm 200 Männer aus Jerusalem als Gäste mit, die jedoch nichts von seinen Plänen wussten. 12 Während er die Opfer darbrachte, schickte er nach Ahitofel, einem von Davids Ratgebern, der in Gilo lebte. Und schon bald schlossen sich ihm weitere Männer an, und der Kreis der Verschwörer um Absalom wurde immer größer.
    David flieht aus Jerusalem 13 Ein Bote traf bei David ein und berichtete ihm: »Ganz Israel ist zu Absalom übergelaufen.«
    14 »Wir müssen sofort fliehen! Es gibt für uns keine Rettung vor Absalom«. drängte David seine Männer, die bei ihm in Jerusalem waren. »Rasch, bevor er kommt, sonst bricht das Unheil über uns herein und er richtet in der Stadt ein Blutbad an!«
    15 »Wir stehen auf deiner Seite«, antworteten seine Leute. »Es soll geschehen, was du für das Beste hältst.« 16 Der König und alle, die zu seinem Hof gehörten, verließen sofort die Stadt. Nur zehn Nebenfrauen ließ er zurück, damit sie sich um den Palast kümmerten. 17 Der König und

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