Die Bibel - Neues Leben
hat dir heute den Sieg gegeben über alle, die sich gegen dich erhoben haben.«
32 »Was ist mit meinem Jungen, mit Absalom?«, fragte der König. »Geht es ihm gut?«
Der Kuschiter antwortete: »So wie ihm sollte es allen deinen Feinden ergehen, allen, die dir Böses wollen und sich gegen dich erheben!«
11
Salomos zahlreiche Frauen 1 König Salomo liebte viele ausländische Frauen. Außer der Tochter des Pharaos heiratete er noch Frauen aus Moab, Ammon, Edom, Sidon und aus dem Volk der Hetiter. 2 Dies waren die Völker, von denen der HERR seinem Volk ganz klar befohlen hatte: »Lasst euch nicht mit ihnen ein, denn sie würden euch dazu verführen, ihre Götter anzubeten.« Doch Salomo hatte eine Vorliebe für sie. 3 Er hatte 700 Frauen und 300 Nebenfrauen, und sie beeinflussten sein Herz. 4 Als Salomo alt geworden war, hatten seine Frauen ihn so weit gebracht, dass er ihre Götter anbetete. Er vertraute nicht länger allein auf den HERRN , seinen Gott, wie sein Vater, König David, es getan hatte. 5 Salomo betete Astarte, die Göttin der Sidonier, an und Milkom, den abscheulichen Gott der Ammoniter. 6 Und so tat Salomo etwas, was dem HERRN missfiel; er hielt sich nicht mehr ausschließlich an den HERRN , wie sein Vater David es getan hatte. 7 Er ließ für Kemosch, den scheußlichen Gott Moabs, auf dem Berg östlich von Jerusalem, einen Altar errichten, und einen weiteren für Moloch, den abscheulichen Gott der Ammoniter. 8 Das tat Salomo für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Weihrauch verbrennen und opfern wollten.
9 Der HERR wurde zornig über Salomo, weil sein Herz sich vom HERRN , dem Gott Israels, abgewandt hatte, obwohl er ihm zweimal erschienen war. 10 Er hatte Salomo eindringlich davor gewarnt, andere Götter anzubeten, doch Salomo hörte nicht darauf. 11 Da sprach der HERR zu ihm: »Weil du meinen Bund nicht gehalten und meinen Gesetzen, die ich dir gab, nicht gehorcht hast, werde ich dir dein Königreich nehmen und es einem deiner Diener geben. 12 Doch um deines Vaters David willen werde ich es noch nicht zu deinen Lebzeiten tun. Ich werde es erst deinem Sohn wegnehmen. 13 Und er soll weiterhin wenigstens König eines Stammes bleiben, um meines Dieners David und um Jerusalems, meiner erwählten Stadt, willen.«
Salomos Feinde 14 Mit dem Edomiter Hadad aus dem Königsgeschlecht von Edom schickte der HERR Salomo einen erbitterten Feind. 15 Vor vielen Jahren, als Krieg mit Edom herrschte, war Davids Heerführer Joab nach Edom gezogen, um einige Israeliten zu bestatten, die in der Schlacht gefallen waren. Zu dieser Zeit hatte er nahezu die gesamte männliche Bevölkerung Edoms ausgerottet. 16 Joab und das Heer waren sechs Monate dort geblieben, bis sie in Edom alle Männer getötet hatten. 17 Doch Hadad und einige wenige Männer aus dem Hofstaat seines Vaters waren geflohen. Hadad war damals noch ein Junge gewesen. Sie wollten nach Ägypten. 18 Zuerst flohen sie von Midian nach Paran, wo sich ihnen weitere Männer anschlossen. Von dort zogen sie weiter nach Ägypten und gingen zum Pharao, dem König von Ägypten. Er gab Hadad Unterkunft, Nahrung und Land. 19 Der Pharao mochte Hadad sehr und gab ihm die Schwester von Königin Tachpene, seiner eigenen Gattin, zur Frau. 20 Sie gebar ihm einen Sohn, Genubat, der gemeinsam mit den Söhnen des Pharaos bei Tachpene im Palast aufwuchs. So war Genubat stets mit Pharaos Söhnen zusammen.
21 Als Hadad in Ägypten hörte, dass David und sein Heerführer Joab tot waren, sagte er zum Pharao: »Lass mich gehen. Ich möchte in mein Land zurückkehren.«
22 Der Pharao fragte ihn: »Was fehlt dir bei uns, dass du nach Hause zurückkehren willst?«
»Mir fehlt nichts«, antwortete Hadad. »Aber bitte lass mich gehen.«
23 Außerdem machte Gott auch Reson, Eljadas Sohn, zu Salomos Feind. Reson war vor seinem Herrn, dem König Hadad-Eser von Zoba, geflohen. 24 Nun war er der Anführer von ein paar aufständischen Männern, die als Räuberbande durch das Land zogen, als David die Aramäer besiegte. Reson und seine Männer gingen nach Damaskus, blieben dort und herrschten wie Könige. 25 Er war während der ganzen Regierungszeit Salomos Israels erbitterter Feind und stiftete, ebenso wie Hadad, viel Unruhe. Reson, der später in Aram herrschte, hasste Israel.
Jerobeam rebelliert gegen Salomo 26 Ein weiterer Aufrührer gegen den König war Jerobeam, der Sohn von Nebat, einer von Salomos eigenen Leuten. Er stammte aus der Stadt Zereda in Ephraim; seine
Weitere Kostenlose Bücher