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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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Stell ein Heer auf wie das, das du verloren hast. Gib uns die gleiche Anzahl Pferde und Streitwagen, und wir werden in der Ebene mit ihnen kämpfen. Dort werden wir sie mit Sicherheit schlagen.« König Ben-Hadad hörte auf sie und folgte ihrem Rat. 26 Im folgenden Frühjahr rief er das aramäische Heer zusammen und führte es erneut gegen Israel in die Schlacht, diesmal in Afek. 27 Auch Israel brachte sein Heer in Stellung, versorgte es und zog in den Kampf. Doch die israelitischen Truppen lagerten ihnen gegenüber wie zwei kleine Ziegenherden, während die Aramäer das Land überzogen. 28 Da kam der Mann Gottes wieder zum König von Israel und sagte: »So spricht der HERR : ›Die Aramäer haben behauptet, der HERR sei ein Gott der Berge und nicht der Ebenen. Deshalb helfe ich dir, dieses gewaltige Heer zu besiegen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin.‹«
    29 Sieben Tage lang lagerten die beiden Heere einander gegenüber, und am siebten Tag begann die Schlacht. Die Israeliten töteten an einem einzigen Tag 100.000 Mann vom aramäischen Fußvolk. 30 Der Rest rettete sich hinter die Stadtmauern von Afek, doch diese stürzten ein und erschlugen 27.000 von ihnen. Ben-Hadad floh in die Stadt und versteckte sich dort an verschiedenen Orten. 31 Seine Diener sagten zu ihm: »Herr, wir haben gehört, dass die Könige von Israel großmütig sind. Wir wollen uns in Säcke kleiden, uns Stricke um den Hals legen und so zum König von Israel gehen. Vielleicht lässt König Ahab dich dann am Leben.«
    32 Also legten sie Säcke und Stricke an, gingen zum König von Israel und baten: »Dein Knecht Ben-Hadad sagt: ›Bitte lass mich am Leben!‹«
    Der König von Israel antwortete: »Lebt er denn noch? Er ist mein Bruder!«
    33 Da flammte Hoffnung in ihnen auf, und sie antworteten schnell: »Ja, Ben-Hadad ist dein Bruder!«
    »Geht und holt ihn«, sagte er zu ihnen. Und als Ben-Hadad kam, ließ Ahab ihn zu sich auf den Streitwagen steigen.
    34 Ben-Hadad sagte zu ihm: »Ich werde dir die Städte, die mein Vater deinem Vater nahm, zurückgeben, und du darfst Märkte in Damaskus einrichten, wie mein Vater es in Samaria tat.«
    Da antwortete Ahab: »Mit dieser Abmachung will ich dich gehen lassen.« So schlossen sie einen Vertrag, und Ben-Hadad wurde freigelassen.
    Ein Prophet verurteilt Ahab 35 Da sagte einer von den Prophetenschülern zu einem seiner Gefährten, weil es der HERR ihm geboten hatte: »Schlag mich nieder!« Doch der Mann weigerte sich, den Propheten zu schlagen. 36 Da sagte er zu ihm: »Weil du der Stimme des HERRN nicht gehorcht hast, tötet dich ein Löwe, sobald du mich verlässt.« Und sobald er gegangen war, griff ein Löwe ihn an und tötete ihn.
    37 Nun wandte der Prophet sich an einen anderen und sagte: »Schlag mich nieder!« Da schlug dieser ihn nieder und verletzte ihn.
    38 Der Prophet blieb am Weg, wo König Ahab vorbeikommen musste. Er hatte sich die Augen verbunden, um sich unkenntlich zu machen. 39 Als der König vorüberkam, rief der Prophet ihm zu: »Dein Diener war in der Schlacht, und ein Mann kam und brachte mir einen Gefangenen. Er sagte: ›Bewache diesen Mann; wenn er entkommt, musst du dein Leben für seines geben oder ein Talent 74 Silber bezahlen!‹ 40 Doch während dein Diener mit etwas anderem beschäftigt war, verschwand der Gefangene!«
    »Damit ist dein Urteil gesprochen«, antwortete der König von Israel. »Du hast dich selbst gerichtet.«
    41 Da nahm der Prophet schnell die Binde von seinen Augen, und der König von Israel erkannte in ihm einen der Propheten. 42 Der Prophet sagte zu ihm: »So spricht der HERR : ›Weil du den Mann, der auf meinen Befehl getötet werden sollte 75 , verschont hast, musst du an seiner Stelle sterben und dein Volk an Stelle seines Volkes.‹« 43 Da ging der König von Israel zornig und voller Missmut in seinen Palast nach Samaria.
21
    Nabots Weinberg 1 Einige Zeit später geschah Folgendes: Ganz nah bei dem Palast König Ahabs von Samaria in Jesreel lag ein Weinberg, der einem Mann namens Nabot gehörte. 2 Da sagte Ahab zu Nabot: »Dein Weinberg liegt so nah bei meinem Palast; überlass ihn mir, damit ich einen Gemüsegarten daraus machen kann. Ich werde dir dafür einen besseren Weinberg geben, oder wenn du willst, werde ich ihn dir auch bezahlen.«
    3 Doch Nabot antwortete: »Der HERR bewahre mich davor, dir das Erbe zu geben, das ich von meinen Vorfahren übernommen habe.« 4 Voller Zorn und Ärger darüber, dass Nabot aus Jesreel gesagt

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