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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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den Klang der Musikinstrumente hört, niederfallt und die Statue anbetet, die ich anfertigen ließ, ist alles gut. Wenn ihr dazu aber nicht bereit seid, sollt ihr sofort in den glühenden Feuerofen geworfen werden. Und wer ist der Gott, der euch vor meiner Strafe retten könnte?«
    16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego aber antworteten dem König: »O Nebukadnezar, wir wollen uns gar nicht vor dir rechtfertigen. 17 Wenn der Gott, den wir verehren, es will, kann er uns ganz bestimmt retten. Sowohl aus dem brennenden Feuerofen als auch aus deiner Hand, o König, wird er uns dann retten. 18 Aber selbst wenn er es anders beschlossen hat, sollst du, o König, es mit Sicherheit wissen: Wir werden deine Götter niemals verehren und die goldene Statue, die du hast aufstellen lassen, niemals anbeten.«
    Der Feuerofen 19 Da geriet Nebukadnezar in einen solchen Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego, dass sich sein Gesicht vor Wut verzerrte. Er gab sofort den Befehl, den Ofen siebenmal heißer als gewöhnlich anzuheizen. 20 Dann beauftragte er einige der kräftigsten Männer seines Heeres, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu fesseln und in den glühenden Ofen zu werfen. 21 So wurden diese Männer mitsamt ihrer Unterbekleidung, ihrem Obergewand und ihrer Kopfbedeckung gefesselt und in den Ofen geworfen, in dem das Feuer brannte. 22 Weil aber der Befehl des Königs so streng war und deshalb der Ofen übermäßig angeheizt worden war, wurden die Soldaten, die die drei Männer in den Ofen geworfen hatten, allein durch die Flammen, die aus der Ofentür herauszüngelten, getötet. 23 Die drei Männer aber, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen, gefesselt wie sie waren, in die Flammen des Feuerofens.
    24 Plötzlich sprang Nebukadnezar erschrocken auf und fragte seine Ratgeber: »Haben wir nicht eben drei Männer gefesselt ins Feuer werfen lassen?« – »Ja, natürlich, o König«, antworteten sie.
    25 »Aber seht doch!«, rief Nebukadnezar. »Dort sehe ich vier Männer, ungefesselt, die im Feuer umhergehen. Und sie sind völlig unversehrt! Und der Vierte sieht aus wie ein göttliches Wesen!«
    26 Daraufhin trat Nebukadnezar an die Öffnung des brennenden Feuerofens und rief hinein: »Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Diener des höchsten Gottes, tretet aus dem Ofen heraus und kommt zu mir!« Da kamen Schadrach, Meschach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus. 27 Die Fürsten, Präfekten, Statthalter und Ratgeber des Königs umringten sie und sahen, dass das Feuer ihrem Körper keinerlei Schaden zugefügt hatte. Nicht ein Haar auf ihrem Kopf war versengt, selbst ihre Kleidung war unversehrt. Sie rochen nicht einmal nach Rauch!
    28 Da rief Nebukadnezar: »Gelobt sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos! Denn er schickte seinen Engel und hat seine Diener, die sich auf ihn verlassen, gerettet. Sie haben den Befehl des Königs nicht befolgt – ja, sie wollten lieber sterben als irgendeinen anderen Gott außer ihrem Gott zu verehren oder anzubeten. 29 Deshalb gebe ich folgenden Erlass bekannt: Sollte irgendein Mensch, welcher Rasse, Nation oder Sprache auch immer, ein abfälliges Wort gegen den Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego sagen, soll er in Stücke gehauen und sein Haus in Schutt und Asche gelegt werden. Denn es gibt keinen Gott, der retten könnte wie dieser!« 30 Danach setzte der König Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Provinz Babel in hohe Ehrenstellungen ein.
    Nebukadnezars Traum von einem Baum 31 König Nebukadnezar ließ den Angehörigen aller Rassen, Nationen und Sprachen auf der ganzen Welt die Botschaft übermitteln: Ich wünsche euch allen Frieden! 32 Ich habe mir vorgenommen, von den Zeichen und Wundern zu berichten, die der höchste Gott an mir getan hat. 33 Wie groß sind seine Zeichen, wie mächtig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, er herrscht von Generation zu Generation.
4
    1 Ich, Nebukadnezar, lebte sorglos in meinem Haus und voller Glück in meinem Palast. 2 Da erschreckte mich ein Traum: Als ich im Bett lag, stiegen Gedanken in mir auf und ich hatte Erscheinungen, die mich beunruhigten. 3 Deshalb rief ich alle Weisen Babels zu mir, damit sie mir sagten, was mein Traum bedeutete. 4 Als die Zauberer, Zeichendeuter, Wahrsager und Astrologen 8 gekommen waren, erzählte ich ihnen den Traum, doch sie konnten ihn mir nicht deuten. 5 Schließlich trat Daniel vor mich hin, der nach dem Namen meines Gottes Beltschazar genannt worden ist und in dem der Geist der heiligen

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