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Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
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leuchtete grelles Licht auf. Er hob schützend den Arm vor die Augen und trat unwillkürlich einen Schritt zurück.
»Wer sind Sie?«, fragte eine Stimme.
Caines Antwort erfolgte sofort. »Ich bin Alain Rienzi, Adjutant des Senators Auriol«, erwiderte er scharf. »Schalten Sie das verdammte Licht aus!«
Der Scheinwerfer wurde ausgeschaltet, und stattdessen gingen gedämpftere Lampen an. Vor Caines Augen schwebte noch immer ein roter Lichtfleck, aber er erkannte undeutlich drei Männer und eine Frau, die um einen niedrigen Tisch saßen.
»Ausgezeichnet«, sagte einer der Männer, vor dem ein schuhkartongroßes Gerät stand. »Kein Zögern, kein merkbarer Lügnerstress, und genau das richtige Maß an Arroganz. Er ist soweit, Morris.«
Ein anderer Mann nickte und machte eine Handbewegung. »Setzen Sie sich, Allen!«
Caine nahm auf dem angegebenen Stuhl Platz und musterte die Anwesenden; als seine Augen wieder deutlich sehen konnten, begann sein Herz schneller zu schlagen. Das war keine Routinezusammenkunft.
Die vier Leute, die ihm gegenübersaßen, waren wahrscheinlich die obersten Führer des Widerstands in ganz Europa. Der Mann mit der Schachtel hieß Bruno Hürlimann, ehemaliger Captain in der terranischen Raumflotte; der zweite Mann war Raul Marinos, der während des größten Teils der vergangenen neunundzwanzig Jahre Sabotageakte gegen die Ryqril geplant und durchgeführt hatte; bei der Frau handelte es sich um Jayne Gibbs, ein ehemaliges Mitglied des vor langer Zeit aufgelösten Parlaments; und Morris war General Morris Kratochwil persönlich, der letzte Befehlshaber der terranischen Verteidigungskräfte in der Endphase des Krieges. Natürlich sah keiner von ihnen so alt aus, wie er wirklich war; trotz der Kontrollen durch die Regierung gelangte genügend geschmuggeltes Idunin über den schwarzen Markt zum Widerstand, sodass der zweiundneunzigjährige Kratochwil biologisch einem Fünfundvierzigjährigen entsprach. Caine hatte jeden der vier irgendwann einzeln kennengelernt, aber sie noch nie beisammen gesehen. Etwas enorm Wichtiges musste also im Gang sein.
Es war, als hätte General Kratochwil Caines Gedanken gelesen. »Sieht so aus, als wäre Ihr Einführungslehrgang abrupt zu Ende, Allen«, meinte er. »Wir beschleunigen unsere Maßnahmen drastisch. Die Teilchen haben sich unerwartet zu einem Ganzen gefügt, und Sie werden in kaum zwanzig Stunden nach Plinry abreisen.«
Caines Mund wurde trocken. »Ich habe geglaubt, dass ich zuerst für ein paar Wochen Alain Rienzi ersetzen soll.«
»Das haben wir auch geglaubt«, erwiderte der General, »aber jetzt stellt sich heraus, dass es nicht notwendig sein wird. Rienzi ist gestern in Urlaub gefahren und hat anscheinend niemandem verraten, wohin. Es ist genau die richtige Gelegenheit, und wir haben beschlossen, sie zu ergreifen.«
Damit konnte Allen seine restliche Ausbildung vergessen... aber wenn er nicht oft mit Regierungsleuten zusammenkam, würde er es wahrscheinlich schaffen. »Sie haben Rienzi aus dem Verkehr gezogen?«
Marinos nickte. »Wir haben ihn heute früh abgeholt. Keine Probleme.« Er zeigte auf ein Kuvert, das auf dem Tisch lag. »Da drin ist sein Ausweis - natürlich entsprechend verändert - und Ihr übriges Zeug.«
Caine griff nach dem Päckchen, achtete aber darauf, nicht an den pilzförmigen Wanzenstörer in der Mitte des Tisches zu stoßen, der alle in der Nähe befindlichen Überwachungsgeräte elektronisch lahmlegte. Er öffnete den Umschlag und entnahm ihm einen blauen Personalausweis sowie eine Brieftasche, die Regierungs- und persönliche Kreditplättchen, mehrere hundert Mark in knisternden TDE-Banknoten und ein nicht bestätigtes Ticket zur fernen Welt Plinry enthielt. »Das Ticket ist eigentlich nur eine Reservierung«, erklärte Marinos. »Sie müssen Ihren Ausweis am Flughafen überprüfen lassen, bevor Sie an Bord gehen können.«
Das Gesicht im Ausweis war länglich, hager und von sorgfältig frisiertem braunen Haar umgeben - eine glatt rasierte Ausgabe von Caines Gesicht. Doch unterhalb des angeblich fälschungssicheren Plastiks gab es auch Fingerabdrücke und Netzhautmuster - Kopien dieser Muster waren in einem kaum zehn Kilometer entfernten, schwer bewachten Computersystem gespeichert. »Sind Sie sicher, dass meine Fingerabdrücke und Netzhautmuster in die Regierungsunterlagen gelangt sind?«, fragte Caine.
»Das ist alles erledigt«, beruhigte ihn Marinos.
Sein lässiger Ton bagatellisierte die Schwierigkeiten, die sie

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