Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
merkten...
Das leise Rascheln von Stoff war die einzige Warnung, die Novak erhielt, doch er reagierte nicht schnell genug, denn ein Kurzschwert pfiff durch die Luft und streifte seinen linken Unterarm. Er drehte das Glied so schnell er konnte, sodass die Klinge über den Flexarmor glitt, doch er hatte immer noch das Gefühl, dass ihn ein Ziegel getroffen hatte. Er rollte weiter, riss seinen nunchaku heraus und schlug blindlings um sich, um den Angreifer von sich fern zu halten, bis er das Gleichgewicht wiedererlangt hatte. Dieser Gegenangriff war unbeholfen; der Ryq wich ihm mühelos aus und schlug nach Novaks Hals.
Doch er hatte die Reflexe des Blackcollar unterschätzt. Novak entging der Klinge um Haaresbreite, wich ein paar Schritte zurück und zog ein langes Messer aus der Scheide an seinem linken Unterarm.
Der Ryq sprang ihn sofort an und schlug geräuschlos, schnell und geschickt auf ihn ein. Novak, der unter seinem Flexarmor schwitzte, wich weiterhin zurück und wehrte die Angriffe mit dem Messer und dem nunchaku ab. Sein linker Arm schmerzte heftig und erinnerte ihn ständig an die drohende Gefahr. Theoretisch konnte das Schwert den Flexarmor nicht durchdringen, aber die Hiebe waren so kräftig, dass sie ohne Weiteres einen Knochen brechen konnten, wenn sie die richtige Stelle trafen, und sobald er kampfunfähig war... na ja, der Ryq konnte ihn mühelos erwürgen.
Novak schluckte unwillkürlich. Er stand jetzt im schwachen Widerschein der Lichter aus den fernen Gebäuden zwischen zwei Reihen von Korsaren. Es war eine scheußliche Lage - er war nicht nur jedem Angriff ausgesetzt, sondern es war ohne Weiteres möglich, dass ihn der Ryq zum Versteck eines zweiten Alien abdrängte. Er versuchte verzweifelt, die Offensive zu ergreifen, doch auch das Alien war ein ausgebildeter Kämpfer. Novak verlor langsam, aber stetig an Boden.
Und dann kam an seinem Handgelenk wie ein Geschenk des Himmels das kurze Signal: Zurücktreten: zwei Sekunden.
Novak atmete auf. Er schwang sein Messer mit frischer Kraft, machte sich bereit... und aus dem Heck jedes Korsaren rings um sie schossen dröhnend Flammen.
Einen kurzen Augenblick lang erstarrte der Ryq, den die unerwarteten Explosionen erschreckt hatten.
Aber Novak war bereit und schleuderte im gleichen Augenblick dem Alien sein Messer ins Gesicht. Der Ryq schüttelte die Lähmung ab, duckte sich und hob automatisch den Schwertarm - und Novak schlug seinem Gegner mit seiner gesamten Kraft seinen nunchaku in die Seite.
Knochen brachen mit einem dumpfen Geräusch, und der aus dem Gleichgewicht geratene Alien schwankte. Novak setzte nach und trommelte aus Leibeskräften auf Kopf und Oberkörper des Alien ein. Immer wieder prallte der nunchaku auf; auch als der Ryq schon regungslos auf dem Boden lag, setzte Novak den Angriff noch einige Sekunden lang fort, bis er begriff, dass er aufhören konnte.
Er kniete neben der Leiche nieder und holte keuchend Luft. Das war knapp gewesen - viel zu knapp.
Doch seltsamerweise erfüllte ihn plötzlich Selbstvertrauen. Es war lange her, dass er einen echten Kampf ausgetragen hatte, aber er hatte sich gut gehalten - noch dazu gegen einen Ryq.
Seitlich von ihm blitzte ein Laserstrahl auf, und noch während Novak einen Wurfstern herauszog, wusste er, was geschehen war. Die Ryqril hatten die Deckung verlassen und setzten wieder ihre überlegene Feuerkraft ein, um die Oberhand zu gewinnen.
Der Laser blitzte wieder auf. Jemand schrie, doch als der Ryq seine Waffe auf das neue Ziel richtete, bohrte sich Novaks Stern in seinen Nacken, und er stürzte zu Boden. Weiter vorn leuchteten weitere Laser auf. Novak steckte seinen nunchaku ins Futteral, zog zwei Wurfsterne heraus und schlich im Schatten weiter. Die Ryqril würden schon noch merken, dass Feuerkraft gegen Blackcollars nicht viel ausrichten konnte.
Zwanzig Minuten später war alles vorbei. Als Lathe Hawking endlich erlaubte, mit dem Taxi durch das Haupttor hineinzufahren, hatte im Flughafen bereits eine halbe Stunde lang Stille geherrscht. Caine blickte aus dem Fenster und entdeckte zwei oder drei Blackcollars, die im Schatten herumlungerten; nirgends war eine der üblichen Sicherheitsuniformen zu sehen. »Ihr habt den gesamten Flughafen eingenommen?«, fragte er ungläubig.
»Das wollen wir eben herausfinden«, antwortete Lathe. »Dort hinüber, Hawking - das könnte Kwon sein.«
Er war es tatsächlich und trat mit einem eroberten Laser an das Taxi. »Bericht!«, befahl Lathe.
»Der Tower und der

Weitere Kostenlose Bücher