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Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
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zurückkehrte.
Galway erhob sich, und Eakins stellte die beiden einander vor. »Galway.« Präfekt Apostoleris nickte und schätzte den anderen kurz ab. »Entschuldigen Sie, wenn ich Ihren Titel weglasse, aber auf Argent gibt es nur einen Sicherheitspräfekten, und der bin ich. Nehmen Sie doch Platz und zeigen Sie uns, was Sie uns gebracht haben.«
Galway setzte sich, und die anderen folgten seinem Beispiel. Er zog die Unterlagen aus seiner Aktentasche und reichte sie Apostoleris. Dieser griff nach der obersten Akte und blätterte sie durch. Dann blickte er kurz in die zweite, griff nach einer CD und schob sie in den Auswerter. Der Bildschirm wurde hell, und Galway erblickte einen Raum, in dem mehrere Feldbetten standen. Etwa ein halbes Dutzend schwarz gekleideter Männer lagen auf den Betten oder gingen im Raum herum.
»Erkennen Sie einen von ihnen?«, fragte Apostoleris.
Galway beugte sich ein wenig vor. »Von links nach rechts haben Sie Dawis Hawking, Freeman Vale, James Novak und Mordecai. Der große Mann, der auf dem Feldbett liegt, ist entweder Charles Kwon oder Kelly O'Hara, und der Mann ganz rechts ist Alain Rienzi von der Erde.«
»Sehr gut. Nur heißt Rienzi hier Allen Caine. Klingelt es bei diesem Namen?«
Galway dachte nach und schüttelte dann den Kopf.
»Wo haben Sie das her?«
»Von einem unserer Spione«, erwiderte Apostoleris kurz und wechselte das Band. »Und was ist damit?«
Sobald Galway klar wurde, wer da sprach, lauschte er zunehmend fasziniert den vier Stimmen.
»Führer eins ist Comsquare Dämon Lathe. Führer zwei ist Kwon und Späher eins ist Rate Skyler. Ist das der Überfall, den sie gerade durchgeführt haben?« Er sah Eakins an.
»Ja und nein«, erwiderte der Oberst. »Einer von ihnen - wir nehmen an, dass es Führer eins war - glitt über ein Seil in das Henslowe-Gefängnis, gelangte über die Dachtür ins Innere und schaffte es beinahe, das zwei Stockwerke tiefer gelegene Archiv zu betreten, bevor er die Flucht ergriff. Aber der Rest der Operation fand nie statt. Wir wissen bis jetzt nicht, ob sie echt oder nur eine Finte war.«
Galway kämpfte noch immer mit dem ersten Teil von Eakins' Feststellung. »Er ist hinein- und wieder herausgelangt? Waren denn die Wachen nicht...«
»Natürlich waren sie«, fuhr ihn Apostoleris an. »Er hat im Lauf der Ereignisse achtzehn Wächter erledigt - sechs davon sind tot.«
»Oh.« Galway zuckte innerlich zusammen, aber in sein Mitgefühl mischte sich ein kleines Körnchen persönlicher Befriedigung. Er war wenigstens nicht der Einzige, der die Blackcollars unterschätzt hatte.
»Vergessen Sie das da vorläufig.« Apostoleris klopfte auf die Akte. »Ist das alles, was Sie über die Blackcollars besitzen?«
Galway nickte. »Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass die persönliche Information...«
»Wertlos ist. Das ist mir gleichgültig. Was ich wirklich brauche, sind alle alten Fotos, über die Sie verfügen.«
Galway verstand. »Am Ende jeder Akte befindet sich ein chronologisch geordneter Satz von in Abständen von drei Jahren aufgenommenen Fotos.«
Apostoleris blätterte die erste Akte durch, bis er die Aufnahmen fand. »Verdammt. Auf den meisten ist das Gesicht durch einen Bart verdeckt. Sie hätten ihnen befehlen sollen, sich zu rasieren.«
»Mit welcher Begründung? Sie waren keine Verbrecher - als sie sich ergaben, erhielten sie eine vollständige Amnestie.«
Apostoleris schnaubte nur. Er sammelte die Akten ein und ging zur Tür. »Jedenfalls ist es besser als nichts. Ich bin in einer Minute wieder da.«
Die Tür fiel hinter ihm zu. Galway blickte Eakins an und zerbrach sich den Kopf darüber, was er jetzt sagen sollte. Zu seiner Verblüffung lachte der Oberst. »Er wirkt furchteinflößend, was? Machen Sie sich keine Sorgen, er wird sich beruhigen, wenn er die Situation wieder im Griff hat.«
»Es tut gut, das zu wissen. Ich habe geglaubt, dass er auf mich persönlich wütend ist. Ich weiß nicht, ob ihm diese Fotos geholfen hätten, wenn die Männer keine Barte getragen hätten. Wenn man nach so langer Zeit wieder normale Dosen Idunin einnimmt, bekommt man nicht das genau gleiche Gewicht wie vorher.«
»Das wissen der Präfekt und ich. Aber er ist so besorgt, dass er jetzt nach jedem Strohhalm greift.«
»Sind Sie ebenfalls besorgt?«
Eakins blitzte ihn grimmig an. »Vor anderthalb Stunden hatten wir drei Ihrer Blackcollars wie Eidechsen in einer Eisgrube in einer Falle gefangen. Sie entkamen, schlugen sich in eine mittlere

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