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Die Braut des Playboy-Scheichs

Die Braut des Playboy-Scheichs

Titel: Die Braut des Playboy-Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence
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zusammengenommen und bin zu dir ins Zimmer gegangen – aber du warst nicht da.“
    „Du warst …?“ Bei der Vorstellung, was ihm entgangen war, stöhnte Karim auf. „Ich bin vor Verlangen fast verrückt geworden und habe jede Nacht versucht, mich irgendwie abzulenken.“
    „Mit wem?“, fragte Eva vorsichtig.
    „Je nachdem, welches Pferd bewegt werden musste.“
    „Du bist geritten?“
    „Wie ein Verrückter“, gab Karim zu.
    Erleichtert seufzte Eva. „Aber du musst doch wissen, dass es gefährlich ist, nachts zu reiten. Du hättest dir den Hals brechen können.“
    Zärtlich strich Karim ihr über den Nacken. „Bist du froh, dass mir das nicht passiert ist?“
    „Im Moment sogar sehr“, erwiderte sie aufreizend.
    Wohlig reckte Karim die Schultern, er war rundherum zufrieden mit sich und der Welt. „Warum hast du so lange gebraucht, um zu erkennen, was du für mich empfindest?“
    Eva schmiegte sich an seinen warmen Körper und bettete den Kopf an seine Brust. „Weil du dickköpfig bist und nie da warst … und weil ich Hemmungen hatte.“
    Karim legte ihr einen Finger unters Kinn, sodass sie ihn ansehen musste. „Hemmungen?“
    „Ja. Du hast zur Bedingung gemacht, dass ich zu dir komme und dich anflehe, mit mir zu schlafen. Offenbar hieltest du mich für sexbesessen, und ich hatte Angst, dich schrecklich zu enttäuschen.“
    Karim hatte ihr fasziniert zugehört und lachte schallend.
    „Eins möchte ich klarstellen.“ Streng hob sie einen Finger. „Ich habe nicht mit dir geschlafen, als du in jener Nacht bei mir in der Wohnung warst …“
    „Da hatte mir jemand vorher ein Schlafmittel in den Tee getan, ohne dass ich davon wusste“, unterbrach Karim sie.
    „Wie bitte?“
    „Ach, das ist eine lange Geschichte. Lass mich jetzt erst mal deine hören.“
    „Jedenfalls habe ich in jener Nacht nicht mit dir geschlafen. Zwar hast du angefangen, mich zu …“ Eva dachte an Lukes unerwartetes Auftauchen in ihrem Schlafzimmer. „Na ja, du weißt schon.“
    „Ja, ich weiß.“ Wie konnte sie so verlegen sein, nachdem sie sich eben hemmungslos geliebt hatten? Es war nur Sex, warnte die Stimme der Vernunft. Lieber nicht zu viel hineinlesen. Von Liebe hat Eva nie gesprochen.
    „Ich bin froh, dass wir damals nicht miteinander geschlafen haben“, gestand sie. „Heute war unser erstes Mal … das Wunderbarste, was ich je erlebt habe.“
    „Und es wird noch unzählige wunderbare Male geben“, versprach Karim ihr.
    „Getrennte Betten wird es für uns nicht mehr geben“, triumphierte sie.
    „Weder getrennte Betten noch trennende Kontinente … und auch keinen Felsboden“, setzte Karim hinzu. „Oder vielleicht doch noch einmal – ausnahmsweise?“
    „Kannst du denn …?“ Sinnlich blickte sie an seinem Körper herab.
    „Lass dich überraschen!“

9. KAPITEL
    Mit leuchtenden Augen überreichte Amira ihr einen Strauß und erklärte stolz: „Unsere ersten Blumen, Eva.“
    Gerührt roch sie an den frisch geschnittenen Blumen. Der kleine Garten, den sie gemeinsam angelegt hatten, hatte sich so erfreulich entwickelt wie ihre Beziehung zu der kleinen Stieftochter.
    Die Probleme, mit denen Eva gerechnet hatte, waren gar nicht erst aufgekommen. Dabei wäre es eigentlich normal gewesen, wenn das einzige Kind eines Vaters, der seine Tochter vergötterte, wie Karim das tat, eine Stiefmutter als Eindringling und Rivalin um die Liebe ihres Vaters betrachtet hätte. Zwar war Amira anfangs zurückhaltend und etwas schüchtern gewesen, aber eifersüchtig hatte sie nie gewirkt.
    Für ihr Alter war das Mädchen überraschend reif und scharfsichtig, vermutlich, weil es die meiste Zeit unter Erwachsenen verbracht hatte.
    Seine bemerkenswerte Beobachtungsgabe konnte manchmal fast zu etwas peinlichen Situationen führen, wie am Vortag, als Amira ihren Vater tadelnd begrüßt hatte: „Du kommst spät. In der letzten halben Stunde hat Eva mir gar nicht mehr richtig zugehört. Immer wieder hat sie zur Tür gesehen und sich übers Haar gestrichen, weil sie es kaum erwarten konnte, dass du kommst.“
    Danach war Amira aufgesprungen, hatte ihren Vater liebevoll begrüßt und angekündigt, sie würde sie erst mal eine Weile allein lassen, weil sie sich bestimmt viel zu erzählen hätten.
    Nachdem das Mädchen davongerannt war, hatte Eva den Blick gesenkt und das angespannte Schweigen gebrochen. „Ich habe gehört, wie ein Stallbursche sagte, jemand würde sich auf deinem Pferd noch eines Tages den Hals brechen und

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