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Die Braut des Satyrs

Die Braut des Satyrs

Titel: Die Braut des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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mit zwei Fingern zum Kuss, während seine andere Hand in ihr Haar tauchte. »Niemand wird uns sehen. Keine Sorge!«, versprach er ihr. »Genieß es einfach!«
    Zwischen seinen Küssen drängte er sie mit seinem Leib dichter an den Stein und murmelte beschwichtigende Worte – Worte, die ihr Ohr wärmten und sie für das bereitmachten, was kommen würde. Er würde sein Vergnügen an ihr unter freiem Himmel finden, an dem sich bald die ersten Sterne zeigen dürften.
    Ihr Körper war menschlich und würde eine Weile brauchen, um sich an seine Größe und Kraft zu gewöhnen. Selbst dann aber wäre sie außerstande, alles von ihm so gut aufzunehmen, wie die Halbfee es wohl könnte, die zu suchen er nach Paris gekommen war.
    Verärgert schüttelte er den Gedanken an seine Pflicht ab. Dennoch galt es zu bedenken, dass Erdenweltfrauen zerbrechlich waren, weshalb er sich mit dieser höchstens ein halbes Dutzend Male vereinigen durfte. Das musste genügen.
    Sanft strich er mit seinen Lippen über die zarte Locke, die von ihrem Ohr bis zu der Vertiefung unten an ihrem Hals reichte. Derweil erkundeten seine Hände sie tiefer, rafften ihr Kleid und die Unterröcke, so dass ihre Schenkel der kühlen Nachtluft ausgesetzt waren.
    Ihr Busen hob sich, als sie nach Atem rang, und mit bebenden Fingern klammerte sie sich an seine Schultern. Er lehnte sich gegen sie, nahm sie vollständig mit seinem Körper und seinem Duft ein.
    Mit einer langen geübten Hand glitt er unter ihre Röcke, wärmte ihre Innenschenkel und wanderte höher, wo sie in das kleine Nest weichen Haares eintauchte. Ein Stöhnen entfuhr ihr, als er mit einem Finger ihre Klitoris streifte. Beim zweiten Mal schloss sie seufzend die Augen.
    Er streichelte sie zusehends beharrlicher, allerdings in dem Wissen, dass er ihr keineswegs einen Gefallen erwies. Weit gefehlt! Nach heute Nacht würde die Erinnerung an ihre Vereinigung auf immer in ihr eingegraben bleiben, eine neue Konstante ihres Seins. Obwohl er die gemeinsamen Stunden hinterher aus ihrem Gedächtnis löschen würde, bliebe ihr für den Rest ihrer Tage eine Sehnsucht nach ihm, auch wenn sie nicht mehr wüsste, warum oder nach wem sie sich verzehrte. Leider brauchte er sie viel zu sehr, als dass sein Gewissen ihn davon hätte abhalten können, ihr das anzutun. Und so wollte er wenigstens dafür sorgen, dass der flüchtige Eindruck, den sie von diesem Abend mitnahm, ein höchst angenehmer wäre.
    Inzwischen atmete sie angestrengt, stieß winzige Wimmerlaute aus. Ihre Arme hingen ermattet zu beiden Seiten von ihr, die zarten Hände in einer Pose der Hilflosigkeit nach oben gebogen. Sie lieferte sich seiner Gnade aus.
    Sein Verlangen, sie zu besitzen, wurde beständig größer. Hitze sammelte sich in seinen Hoden, machte sie fest und ließ die blauen Adern an seinem Schwanz anschwellen. Er führte eine ihrer Hände an seinen Schritt und zeigte ihr, wie sie ihn umfassen sollte. Sie stöhnte.
    Mit dem Mittelfinger rieb er ihre feuchten Schamlippen, die jenen Eingang umschlossen, den er suchte. Sie war feucht, bereit. Ungeduldig schob er ihre Hand wieder beiseite und öffnete seine Hose.
    Götter! Er konnte es kaum mehr erwarten!
    Auf einmal durchschnitt ein unheimlicher Gesang die Luft über ihnen und erreichte Lyon selbst durch den Lustnebel und die Geräusche der Umgebung. Unmittelbar vor seinem süßen Ziel hielt er inne, hob den Kopf und lauschte.
    Da war der Gesang wieder. Er drehte sich in die Richtung, aus der er gekommen war. Der Fluss.
    Und abermals hörte er ihn, vertraut und weiblich.
    Nymphen. Dem Klang nach waren auch sie heute Nacht auf der Jagd. Und sie hatten seine Gegenwart gespürt. Unersättliche Geliebte, die sie waren, konnten sie mühelos alles annehmen, was er zu bieten hatte. Überdies waren sie berüchtigte Klatschmäuler, und das könnte ihm bei seiner Suche helfen. Vielleicht hatten sie von einer gewissen Dame gehört, die halb Fee, halb Mensch war.
    Lyon sah die bereitwillige Frau vor sich an. Ihre weichen erfahrenen Finger wärmten seinen Penis. Sein Körper forderte, dass er sie nahm, dass er beendete, was er kaum angefangen hatte. Aber ein Anflug von Mitgefühl riet ihm, sie gehen zu lassen, jetzt, bevor sie sich vereinigten und er sie für immer zeichnete.
    Mit einem leisen Fluch zähmte er seine Wollust und legte eine Hand an ihre Wange, um sie mit einem Zauber zu versehen. Stumm befahl er ihr, zu gehen und ihr Verlangen nach dem Akt, den sie nie vollzogen, zu vergessen.
    Anschließend

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