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Die Chaosschwestern sind die Größten!

Die Chaosschwestern sind die Größten!

Titel: Die Chaosschwestern sind die Größten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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versteckt?«
    »Äh …«, macht Rema und versucht ihr Möglichstes, sehr empört zu gucken.
    Aber irgendwie gelingt ihr das nicht so recht. Und ich persönlich finde … dass sie ertappt aussieht. Und zwar totalmente und absolut bingo! Fast wie ein kleines Kind. Hatte sie etwa wirklich die Schokolade zwischen ihrer Unterwäsche liegen? Versteckt sie die, weil sie glaubt, dass wir ihr die klauen könnten? (Tja, dumm gelaufen, Remi! Zumindest Kenny und ich wissen jetzt, wo wir noch suchen können, wenn unser eigener Naschkram alle ist, hihi!)
    »Ich bitte dich, wie kommst du denn auf die Idee, Cornelius!«, versucht Rema noch mal, sich zu entrüsten.
    Leider genauso unglaubwürdig.
    Cornelius lächelt. Er scheint – wie sonst nur Meisterdetektivin Malea – auf einer heißen Fährte zu sein.
    Wie ein Beweisstück hält er die Schokolade hoch. »Das hier haben keine Geister angeknabbert. Und auch durch die Löcher in den Wänden sind keine Gespenster geflogen, das könnt ihr mir glauben. Das waren ganz reale Wesen. Und welche Wesen lieben Schokolade mehr als alles andere auf der Welt, na?«
    Er macht eine dramatische Pause und guckt uns an.
    »Mädchen?«, tippt Iris.
    Cornelius grinst höflich. »Nein, natürlich nicht, sondern …?«
    Aber als uns nichts weiter einfällt, schließt er triumphierend: »MÄUSE! Wir haben Mäuse im Haus. Schokoladenwilde Mäuschen. Das ist alles. Kein großes Ding.«
    »Das ist alles?«, wiederholt Iris entsetzt. »Kein großes Ding? «
    Und ich schätze, die arme Remi wird sich nun gleich für eine Ohnmacht entscheiden. Sie steht ein wenig wackelig auf ihren Beinen.
    Hola! Wie man sich doch täuschen kann! Denn in dieser Sekunde kreischt Rema: » NEIIIIIIN !«, und springt glatt aus dem Stand auf ihr Bett. (Nicht schlecht für ihr Alter!) » HIIIILFE ! Ich schlafe keine einzige Nacht mehr hier!«, quietscht sie auf Zehenspitzen über unsern Köpfen.
    Kenny allerdings grinst von einem Ohr zum anderen. »Echt? Wir haben Mäuse? Ganz viele? Boh, ist das toll oder ist das toll?«
    Sie baut sich vor Cornelius auf und rüttelt an seinem Arm. »Darf ich eine behalten? Kriege ich einen Käfig? Kann ich die füttern? Kann ich Bentje anrufen? Und Sinan? Können die herkommen und auch Mäuse füttern?«
    » SCHSCHTT !«, macht Cornelius, als könne er damit Miss Wasserfall stoppen. »Hier wird nichts gefüttert, Kendra!«, belehrt er meine kleine Schwester. »Mäuse im Haus können große Schäden anrichten. Das siehst du doch.«
    »Das will ich meinen!«, fiepst Rema vom Bett aus.
    Cornelius geht zu einer Wand rüber und pocht prüfend dagegen. »Und ich fürchte, Rema hatte von Anfang an recht. Wir hätten eher auf sie hören sollen. Es könnte tatsächlich gut sein, dass die Viecher uns gerade die Wände von innen zerlegen.« Er legt die Stirn in Falten. »Ich denke, wir haben keine andere Wahl, als zumindest diese Wand hier aufzustemmen und zu prüfen, wie viel Schaden die Nager schon angerichtet haben.«
    »Nein«, haucht Iris, »was wird das bloß kosten! Jetzt, wo wir auch noch einen neuen Bandbus kaufen müssen …«
    »Nicht viel«, winkt Cornelius zuversichtlich ab. »Ich mache das natürlich alles selber. Solche Handwerksarbeiten sind kein Problem für mich.«
    Das scheint Iris’ schwindende Kräfte schnell wiederzubeleben. Sie reißt sich mit einem Anflug von Verzweiflung zusammen, richtet sich auf und ruft so entschieden, wie sie nur kann: » NEIN ! Auf GAR keinen Fall!«
    Ich kann ihr da nur von ganzem Herzen zustimmen. Denn Cornelius als geborenen Handwerker zu bezeichnen, wäre eine – sogar geradezu gefährliche – Lüge. Wer möchte schon, dass neben einer Wand auch noch alle anderen im Haus einstürzen?
    Ich vertraue da allerdings voll und ganz auf Iris und ihr Fingerspitzengefühl. Schließlich muss man Cornelius ja nicht direkt ins Gesicht sagen, dass es möglicherweise eine durchaus nützliche, wenn nicht sogar lebensrettende Idee wäre, hier professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    Als Dodo und ich dann endlich zum Seniorenheim hasten, und zwar noch schneller als gestern Morgen, weiß ich gar nicht, worüber ich als Erstes nachdenken soll. Über noch eine Schwester? (Denn eigentlich hab ich ja wirklich schon mehr als genug!)
    »Vielleicht wird’s ja auch ein Junge«, überlegt Dodo.
    Stimmt, das hatte ich noch überhaupt nicht in Erwägung gezogen! Aber – caramba! – der spielt dann womöglich mit meinen teuren Schminksachen Fußball! No gracias!
    »Nein«, sage

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