Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Cholesterin-Luege

Die Cholesterin-Luege

Titel: Die Cholesterin-Luege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Hartenbach
Vom Netzwerk:
des Steroidhormons Cortisol.
    a) Cholesterin ist die Grundsubstanz für das Steroidhormon Cortisol, das als das wichtigste Stresshormon angesehen werden muss. Seine wesentliche Bedeutung besteht in der Aktivierung der energetischen Substanzen Glukose und dem Mineral Kalium, die unsere gesamten geistigen und körperlichen Tätigkeiten steuern. Cortisol ist außerdem ein wirkungsvolles Antiallergikum und besonders zur Schockbekämpfung einzusetzen; es erhöht die Blutgerinnung durch Vermehrung der Blutplättchen und ist somit zur Blutstillung sehr geeignet, z. B. bei Blutern, oder nach einer Überdosis von blutgerinnungshemmenden Medikamenten. Schließlich stabilisiert es die Herz- und Kreislauffunktion, ist blutdrucksteigernd und euphorisierend und bremst überschießende Zellwucherung, so die krebsiger Degenerationen.
    b) Cholesterin ist die Grundsubstanz der weiblichen und männlichen Sexualhormone, die verantwortlich sind für die vitalen spezifischen Funktionen, für den Muskel- und Knochenaufbau (als Anabolika bekannt) und für die Regulierung des Schlafbedürfnisses.
    Viele lebenswichtige Funktionen hängen vom Cholesterin ab.
    c) Cholesterin ist die Grundsubstanz des Steroidhormons Aldosteron, das als Mineralokortikoid den gesamten Mineralstoffwechsel (Elektrolyte) reguliert.
    d) Cholesterin ist die Grundsubstanz der Gallensäuren, die die Fettverdauung und den Stuhlgang regulieren.
    e) Cholesterin ist die Grundsubstanz des Vitamin D, das für den Aufbau von Knochen und Gelenken verantwortlich ist.
    f) Cholesterin ist die Grundsubstanz für die Mitochondrien und Membranen der Billiarden menschlicher Zellen, wodurch die spezifischen Funktionen aller Organe sichergestellt werden.
Spezielle Wertung
a) Cortisol
    Wichtigstes Stresshormon: Cortisol
    Cortisol ist von den Steroidhormonen mit Cholesterin als Grundgerüst das dominierende Stresshormon. Es gehört neben Corticosteron und Cortison zu den Glukose aktivierenden Hormonen. Nach meinen Untersuchungen an über 6000 Patienten ist Cortisol das wichtigste Stresshormon. Es mobilisiert die energetische Substanz Traubenzucker (Glukose) aus den Eiweißdepots. Für jede geistige und körperliche Tätigkeit benötigen wir ja Traubenzucker, und dieser wird bei jeder geistigen und körperlichen Belastung durch Cortisol aus dem Eiweiß mobilisiert – entsprechend dem jeweiligen Ausmaß der Belastung. Ich konnte als erster europäischer Forscher nachweisen, dass die durch die geistigen und körperlichen Belastungen ausgelöste Mehrproduktion an Cortisol zur Energiebeschaffung – z. B. bei sportlichen Anstrengungen oder Operationen – das Doppelte bis Vierfache des Normalen beträgt, und Extrembelastungen, wie Thoraxoperationen, Verbrennungsverletzungen oder lang anhaltende Spitzensportleistungen, bis zum Zehnfachen des Normalwertes führen (Abb. 1, → Seite ), worüber ich in zahlreichen Publikationen, so auch in meinen Büchern »Eingriffe an der Kardia« und »Verbrennungsfibel« ausführlich berichtet habe.
    Bei Belastung produziert der Körper mehr Cortisol.
    Diese Tatsache des postoperativen Cortisolanstiegs zur Mobilisierung und Sicherstellung der erforderlichen energetischen Substanz Glukose ist nach meinen Kenntnissen bis heute einem Großteil der Ärzteschaft, ich wage sogar zu behaupten, der Mehrzahl der Ärzte, selbst profilierten Universitätsprofessoren, weltweit unbekannt.
    Erhöhte Cortisolspiegel führen zu gesteigerter Cholesterinproduktion in der Leber.
    Auch die Tatsache, dass Cholesterin die Grundsubstanz des Cortisols ist und eine Cortisolsteigerung eine Mehrproduktion von Cholesterin in der Leber auslöst, ist nur wenigen Forschern bekannt, den Medien und den meisten Ärzten leider völlig unbekannt.
    Es wird darüber hinaus übersehen, dass der postoperative Anstieg des Cholesterins der Cortisolmehrproduktion dient und damit der Bereitstellung Energie liefernder Substanzen, der Wundheilung und der Stabilisierung der Herz- und Kreislauffunktion.
     
    Abb. 1:
    Anstieg des aus Cholesterin gebildeten Nebennierenhormons Cortisol bei körperlicher Belastung um das Doppelte bis Zehnfache, je nach Größe der Belastung (Operationen, Sport – besonders ausgeprägt bei Spitzensport etc.) zur Aktivierung der Energie liefernden Substanz Glukose aus Eiweißdepots.
    Cholesterinsenkung nach einer Operation wäre verheerend.
    Die Unkenntnis der durch Cholesterin gesteuerten Stoffwechselvorgänge hat in der Beurteilung des postoperativen Cholesterinanstiegs

Weitere Kostenlose Bücher